@steve
genau das meinte ich auch damit
denn dass es nicht klappt habe ich ja nicht behauptet - es klappt eben nur mit ganz anderen mitteln als die hier unterstellten.
ganz das gegenteil ist der fall und ich finde es gut was die da machen.
die stärksten volkswirtschaften der welt sind nur und ausschliesslich gesellschaften, in denen die leistung im vordergrund steht.
in solchen gesellschaften hat auch niemand was dagegen, dass einer viel geld verdient, denn jeder hat die selbe chance und weiss, dass eben nur der viel geld verdient, der auch viel dafür tut.
in deutschland dagegen baut sich grade ein jammertal auf.
da schimpfen diejenigen, diejenigen, die mit ihrer leistung die anderen bezahlen müssen, die nichts leisten und diejenigen die nichts leisten schimpfen auf die arbeitenden, dass sie nicht genug leisten.
da kann man sich doch nur noch an den kopf fassen.
ich hab vor kurzem einen bericht aus japan gesehen, wo obdachlose aufs amt gehen um sich dort sozialhilfe abzuholen, weil sie halt einfach keine andere chance haben.
danach gehen sie FREIWILLIG in die städtischen parks und machen dort sauber, weil sie es nicht ertragen können etwas von der gesellschaft zu bekommen ohne eine gegenleistung dafür zu erbringen.
und das ist eben die grosse und durchaus berechtigete frage, die sich in diesem zusammenhang stellt:
WELCHE gegenleistung erbringen diejenigen, die einfach nur als leistungsbezieher vor sich hin vegetieren?
für mich ist es jedenfalls kein nachvollziehbarer grund, wenn deren gegenleistung damit argumentiert wird, dass sie ja gütigerweise MEIN GELD in den umlauf bringen.
mit verlaub - das kann ich selber!!!
wenn man eine diskussion schon auf so einem gesellschaftlichem, menschlichem niveau aufziehen will, dann muss man nicht nur die leistenden in die pflicht nehmen sondern auch hinterfragen, was die nehmenden im gegenzug dafür zu leisten bereit sind. denn sonst wird da ganz schnell wieder so eine einseitige sache draus, die in DE mittlerweile schon fast tradition hat.
ich gehe sogar noch einen ganzen schritt weiter und behaupte, dass die diskussion auf diesem niveau, die leistungsempfänger auf die stufe von tieren degradiert, denn nur tieren kann man unterstellen, dass sie geistig nicht in der lage sind, ihnen entgegengebrachte fürsorge nicht in irgendeiner form zurück zu geben. aber die regen sich wenigstens nicht auf, wenn das futter mal ne stunde später kommt sondern freuen sich drüber, dass es überhaupt kommt.
wenn eine gesellschaft schon pflichtbewusst sein soll, dann muss man in gottes namen auch bitte die in die pflicht nehmen, die eben jetzt von dieser gesellsschaft profitieren und es nicht einfach mal so verselbstverständlichen, dass die sowieso zu nix taugen und daher einfach nur noch das gandenbrot mit dickerem aufstrich kriegen sollen.
so einen dummfug gibts nirgendwo auf der welt und wir dürfen hier auch nicht immer unsere eigenen werte verallgemeinern.
ich habe lange in der dritten welt gelebt und als ich dort mein erstes haus gebaut habe, hab ich da einen bekannten einziehen lassen mit seiner familie, so lange ich nicht im land war.
dieser bekannte hat mit frau, 2 kindern, mutter und oma in einer holzhütte ohne fussboden gehaust. licht und fliesendes wasser gabs da nicht und geduscht haben die mit einem schlauch, der aus ner regentonne kam.
diese leute haben dann in meinem haus gelebt, mit klimaanlage, jacuzzi, fernsher, strom, moderner küche, marmorfussböden und richtigen betten.
als ich nach 2 monaten wieder ins land kam, hatte ich ein bisschen ein schlechtes gewissen, dass ich jetzt das haus wieder in beschlag nehme.
das war aber völlig falsch, denn mein bekannter hat mir sofort am flughafen gesagt, dass sie gar nicht gerne da leben und gerne wieder in ihre hütte zurück möchten.
so in etwas spielt sich das auch in DE ab. da gibt es ne menge leute (wie dieser beknackte dübel) der behauptet, es ginge ihm finanziell blendend mit den paar euros, die er von staat bekommt. und solche gibts noch viel viel mehr.
natürlich kann ich nun mitleid mit solchen leuten haben und fragen, warum die nicht auch einen ferrari fahren. aber dazu ist eine soziale gemeinschaft nun mal nicht da. in der absicherung geht es schlicht und einfach darum, dass keiner verhungert oder sich keine medizinische behandlung leisten kann. um mehr gehts nicht. es geht nicht um luxus, nicht um autos, nicht um urlaub oder nen neuen farbfernseher - es geht darum, eine zeit zu überbrücken, bis sich derjenige eben wieder selbst helfen kann.
wenn da kein unterschied ist zwischen geld für arbeit und geld für keine arbeit, dann darf man 3 mal raten, für was sich die masse der bevölkerung entscheidet.
und um nochmal auf das beispiel zurück zu kommen, dass sich lt. einer statistik nur 1,6% das arbeitslosengeld erschleichen:
da kann ich ja nur bitterböse lachen.
diese umfrage geschieht in der form, dass leistungsbezieher angerufen werden und gefragt werden, ob sie die ARGE bescheissen. hallo??????
dazu vergisst man bei den mios die da im raum stehen immer, dass es sich ja nicht nur um kosten handelt, die der staat aufwenden muss. es handelt sich ja andererseits auch um fehlende einnahmen, die der staat HÄTTE, wenn derjenige eben nicht arbeitslos wäre, oder seinen schwarzjob ehrlich angeben würde.
ich verstehe nicht, warum hier immer so tendenziell argumentiert wird.
zieht ein millionär sein VERSTEUERTES geld ins ausland ab, ist er ein betrüger. aber wenn hundertausende von hartzern MONATLICH ein paar tausender dazu verdienen und das weder versteuern noch bei ihrem hartz4 angeben ist das ok.
man rechne sich mal die summe aus, die da am ende raus kommt - da sind die paar verschobenen kapitalmillionen, die zum grössten teil ja grundversteuert wurden, ein fliegenschiss dagegen.
viel spass im netz
thommy