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Westerwelle oder: Die Hand, die nimmt

swiat

- Royal Clan Member -
Vielleicht sind wirklich alle Politiker korrupt und korrumpiert und lügen, daß sich die Balken biegen.

Alle nicht, kenne selber einen, von der CSU, sagen wir mal so, die normalen Politiker, haben leider nichts zu melden....
 

Raptor

- Royal Clan Member -
Passt auf...anscheinend geht das beim Volk total vorbei und wird auch in den Medien ganz toll runtergespielt......folgendes Beispiel:

- Mein Sohn schreibt NUR Einsen!!!
Zufällig bezahle ich seiner Lehrerin ein Spendengeld für Nachhilfe im Wert von 2/3 ihres Lehrgehaltes.

- Bürgermeister X vergibt Bauaufträge immer fast an die selbe Firma....ganz zufällig erhält er ohne dass andere das wissen von der selben Firma Geld für "beratende Tätigkeiten!"

- Zeitung (lokal) bringt über michs ständig gute BEiträge..alle Schweinereien natürlich aussen vor...man wird in den Himmel gehoben, Mitarbeiter bleiben weiter unterbezahlt und die Leute kaufen munter weiter mein billig importiertes Dreckszeug was ich teuer verkaufe. Ganz zufällig bin ich Hauptsponsor dieser lokalen Zeitung und das nicht zu knapp und was mir in den Artikeln nicht passt, kommt da nicht rein.

Wie nennt man sowas???? und wie nennt man sowas in der D Politik? NEbenverdienst??? Also sorry!!!!!

Ein Friedrich Merz hatte damals um die 13 "Nebenjobs" und hatte damit bis über 140.000 pro Jahr Zusatzeinkommen......KEINER fragt sich was das sein soll.

Ganz Nebenbei zahlen Deutsche die meissten Abgaben, zahlen Energiepreise die mal absolut garnicht gehen und werden bei Gas, Strom usw abgezockt dass einem schwindelig wird. HErstellungskosten usw? LOL.....wieso zahlt ein Schweizer oder Spanier teilweise ein Drittel Energiekosten? auch die Schweiz kauft Strom im Ausland...ganz nebenbei. Wie geht das?

Woran könnte es wohl liegen dass das so ist?
Mal die Typen mit den "Nebenjobs" fragen....
 

mesh

- Premium Member -
Stellt sich die Frage, wie man Mißbrauch definiert.
Ich z.B. empfinde es als Mißbrauch, wenn Großfamilien aus dem Libanon sich unter falschen Voraussetzungen hier Aufenthalt erschleichen, Leistungen abgreifen und das mit z.T. 20 Köpfen und über Jahrzehnte hinweg.
Mag mancher Gutmensch in der BA nicht so sehen, weil ja verfolgte Seelchen, das aber mal hochgerechnet ergab das allein in Berlin einen Mißbrauch in sehr respektabler Millionenhöhe.
Tatsächlich ist das ja mit den Statistiken so eine Krux:
-der Euro hat keine Preissteigerungen gebracht
-wir hatten über Jahrzehnte hinweg angeblich nur einen Bruchteil der Ausländer, die dann tatsächlich irgendwann -hoppla! Überraschung!- gezählt wurden
Insofern kann Guido recht haben, muß aber nicht.
Ich jedenfalls gehe von weitaus mehr als 5% aus obwohl nicht sein kann was nicht sein darf, denn was mir allein in den letzten Jahren aus dem örtlichen Umfeld in's Auge springt ist definitv mehr als nur ein kleiner Bruchteil.
Und wer persönlich Arbeitgeber kennt, die Hartzer einstellen wollten/sollten wird das ebenso anders sehen wie Leute, die in der Weiterbildung/Berufsbildung arbeiten.
Das alles zusammen ergibt aus der Praxis ein durchaus anderes Bild.

Wenn wir aber mal beim Aufräumen sind würde ich ganz gerne auch ein paar Herrschaften in der Verantwortung sehen, die ganz bewußt und sehenden Auges Steuergelder verschwenden oder verschieben- da fehlt mir ein wenig der Bohei.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Nun ja, selbst wenn es 10 Prozent sind, ist es immer noch nichts im Vergleich zum Schaden durch Steuerhinterziehung und -betrug. Darüber verliert Guido W. aber kein Wort. Und wenn seine FDP hier mal zu hören ist, dann macht sie sich gegen den Ankauf von Steuersünder-CDs stark. Man kann darüber streiten, ob ein Staat solche CDs ankaufen darf, keine Frage. Es erscheint mir allerdings zu offensichtlich, daß die FDP hier nicht nur auf Rechtsstaatlichkeit pocht, sondern ihre eigene Klientel verteidigen möchte - ohne das natürlich zuzugeben.

Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch: Ist der Markt noch zu retten?: Warum wir jetzt einen starken Staat brauchen: Amazon.de: Peter Bofinger: Bücher

Einer der wenigen nicht total marktgläubigen, sondern eher kritischen Ökonomen in Deutschland. Ich kann dieses, aber auch alle anderen Bücher von Herrn Bofinger nur wärmstens empfehlen.

Die Statistiken in diesem Buch sprechen Bände. Während die Löhne für den normalen Angestellten in Deutschland während des letzten Jahrzehnts nahezu nicht vom Fleck gekommen bzw. sogar leicht geschrumpft sind zwischen 2007 und 2008, haben sich die Einkommen der Vorstände der DAX-Konzerne immer mehr erhöht. Sie betrugen zuletzt über das 100-Fache eines durchschnittlichen Angestelltengehalts. Deutschland hatte im letzten Jahrzehnt unglaubliche Leistungsbilanzüberschüsse. Gleichzeitig wurde die Staatsquote immer mehr zurückgefahren. Ebenfalls gleichzeitig wanderten immer mehr Menschen von der Mittelschicht in die Unterschicht hab, sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen fielen in großer Anzahl weg zugunsten von Minijobs.

Unterm Strich heißt das: Deutschland ging es im letzten Jahrzehnt (das Buch beinhaltet Statistiken für 2007/2008) alles andere als schlecht. Unmengen von Kapital kamen durch den Leistungsbilanzüberschuß ins Land. Das Problem ist lediglich, daß es den Arbeitnehmern nichts gebracht hat, sondern nur den Vorständen, Aktionären und Banken, zu denen das ganze Geld geflossen ist. Die Unternehmen haben es also nicht in Deutschland investiert, sondern entweder ausgeschüttet oder selbst über Banken in irgendwelche Geldanlagen investiert.

Erstaunlicherweise spricht darüber (auch) in der FDP niemand - denn damit müßte man ja jene kritisieren, welche die Stammklientel der FDP ausmachen.

Der kleine Angestellte/Arbeiter wurde also im letzten Jahrzehnt tatsächlich immer mehr zur Melkkuh der Nation - allerdings aus einem Grund, den die FDP nie und nimmer zugeben würde: Weil der Staat sich nämlich immer mehr aus der Rolle des Schiedsrichters zurückgezogen und die Spieler auf dem Markt sich selbst überlassen hat. Das war von Gerhard Schröder so gewollt und wird von der FDP mit ihren ständigen Steuersenkungsfantasien noch weiter getrieben.

Deutschland hat eine extrem miese Binnennachfrage. Diese ist seit Beginn des letzten Jahrzehnts nicht vom Fleck gekommen, obwohl die Unternehmen in den ersten 8 Jahren große Gewinne erzielt haben. Große Gewinne, aber keine stärkere Binnennachfrage kann nur bedeuten, daß dieses viele Geld nicht bei den Verbrauchern angekommen ist - und das ist es ja auch nicht. Die deutsche Politik - allen voran die FDP - verläßt sich nach wie vor auf den Export als den wirtschaftlichen Motor Deutschlands. Das hilft der Binnennachfrage kein Stück.

Deswegen war es geradezu fahrlässig, die FDP an die Macht zu holen. Keine andere Partei ist so vehement gegen alles Staatliche wie diese Heuchler-Partei. Dabei hat die Finanzkrise eines mehr als alles andere gezeigt: Wenn man das große Kapital sich selbst überläßt, feiern die Reichen eine Party, während die Armen draußen frieren.
 

thommy

- Premium Member -
Erstaunlicherweise spricht darüber (auch) in der FDP niemand - denn damit müßte man ja jene kritisieren, welche die Stammklientel der FDP ausmachen.

das stimmt so ja aber auch nicht. ich bin beileibe kein FDP-anhänger - eigentliche hänge ich gar keiner partei an - aber hier muss man schon sagen, dass der weg der FDP ja nun mal der ist, steuern für ALLE zu senken und durch dieses mehr im geldbeutel die wirtschaft anzukurbeln.

Der kleine Angestellte/Arbeiter wurde also im letzten Jahrzehnt tatsächlich immer mehr zur Melkkuh der Nation - allerdings aus einem Grund, den die FDP nie und nimmer zugeben würde: Weil der Staat sich nämlich immer mehr aus der Rolle des Schiedsrichters zurückgezogen und die Spieler auf dem Markt sich selbst überlassen hat. Das war von Gerhard Schröder so gewollt und wird von der FDP mit ihren ständigen Steuersenkungsfantasien noch weiter getrieben.

es gibt einen staat in der EU, der seit jahr und tag eine 10% steuer für alle hat. es ist übrigens der einzige staat, der keine staatsverschuldung hat,wenig arbeitslose, ein funktionierendes sozialsystem und wurde weit weniger von der finanzkrise geschüttelt als die meisten EU-länder. dieser staat heisst zypern und schafft dies trotz klimatisch und lagebedingter nachteile, mit einer liberalen steuerpolitik.

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Deutschland hat eine extrem miese Binnennachfrage. Diese ist seit Beginn des letzten Jahrzehnts nicht vom Fleck gekommen, obwohl die Unternehmen in den ersten 8 Jahren große Gewinne erzielt haben. Große Gewinne, aber keine stärkere Binnennachfrage kann nur bedeuten, daß dieses viele Geld nicht bei den Verbrauchern angekommen ist - und das ist es ja auch nicht. Die deutsche Politik - allen voran die FDP - verläßt sich nach wie vor auf den Export als den wirtschaftlichen Motor Deutschlands. Das hilft der Binnennachfrage kein Stück.
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deutschland kann ja keine starke binnennachfrage haben, denn den leuten bleibt trotz realtiv hoher löhne ja nichts im geldbeutel und genau DAS will die FDP mit steuersenkungen ja ändern.

Deswegen war es geradezu fahrlässig, die FDP an die Macht zu holen. Keine andere Partei ist so vehement gegen alles Staatliche wie diese Heuchler-Partei. Dabei hat die Finanzkrise eines mehr als alles andere gezeigt: Wenn man das große Kapital sich selbst überläßt, feiern die Reichen eine Party, während die Armen draußen frieren.

die FDP war noch niemals eine partei des grossen kapitals sondern vielmehr eine des mittelstandes. diesen mittelstand zu stützen ist aber der cleverste weg, weil der mittelstand gemessen am umsatz, die höchste zahl an arbeitsplätzen bereit stellt.

die denke der bisherigen bundesregierungen war die, dass es schnellerund umfangreicher geht, wenn man grossunternehmen stützt, die mal auf einen schlag eben zigatusende von arbeitsplättzen schaffen können. die FDP dagegen will lieber zigtausenden von mittelständischen unternehmen helfen, damit jedes davon 1- 10 arbeitsplätze schaffen kann.

grundsätzlich gehe ich mit diesen ansichten der FDP konform und sehe auch keine logik darin, dass in einem staat, in dem es JEDEM (einschliesslich den reichen) schlechter geht, eine neue lastenverteilung zugunsten der untersten schichten geben muss, damit es denen ausgerechnet in der krise besser geht.
das ist unlogisch und wird auch von keinem verstanden und akzeptiert.

diese denke führt letztendlich zu dem teufelskreislauf, dass die gutverdiener das land verlassen und die verbliebenen verdiener immer weniger werden und dadurch immer höhere lasten schultern müssen.

man muss in einer gesellschaft nun mal akzeptieren, dass es leute mit viel und leute mit wenig gibt, denn das genau macht eine gesellschaft aus, sonst hätten wir den realen komunismus, der ja in allen versuchen gezeigt hat, dass die vereilung dort noch krasser passiert weil es nur noch ganz wenige superreiche und supermächtige gibt und der rest des volkes in die röhre schaut.

genau das ist doch auch der grund, warum komunistische staaten keine echten malocher hervorbringen - weil diejenigen, die dazu bereit wären, einfach nichts davon haben und es deshalb nicht tun. daran geht jede gesellschaftsform kaputt.

viel spass im netz

thommy
 

Globi

- Premium Member -
diese denke führt letztendlich zu dem teufelskreislauf, dass die gutverdiener das land verlassen und die verbliebenen verdiener immer weniger werden und dadurch immer höhere lasten schultern müssen.
genau das hab ich ja auch schon in einem anderen thread gesagt.
man kann nicht die reichen rupfen, jede gemeinde ist froh par zu haben, sonst wuerde jeder einzelne naehmlich noch mehr steuern bezahlen muessen.
aber da setzt bei manchem armen eben nur die eifersucht ein, und die logik bleibt auf der strecke.

aleine was deutschland die letzten jahre an reichen verloren hat, genau deswegen, ist absolut nicht wenig.

die sitzen jetzt alle in der schweiz, und wir nehmen sie genausogerne wie frueher das zahngold.

dort wo ich meinen schweizer wohnsitz habe bezahlt meine gemeinde die halben steuern des ganzen kantones. liegt auf den huegeln ueber dem vierwaldstaetersee, alles einfamilienhauser und villen.
30 % der gemeinde spricht hochdeutsch nicht schwizerdüdsch :)

und da giebts noch viele andere solche orte, ob in der schweiz, monaco, luxemburg oder was auch immer.

die armen sprechen vom auswandern, die reichen tun es und koennen es eben....

genauso gruendet auch keiner mehr eine firma in de, wenns irgendeine andere moeglichkeit giebt.
 

SexDrugsRockAndRoll

- Premium Member -
dort wo ich meinen schweizer wohnsitz habe bezahlt meine gemeinde die halben steuern des ganzen kantones.

Was für ein dümmliches Stammtischgelabber. Sag mir bitte mal wie DIE Gemeinde heisst. Und vorallem....welche Steuer meinst du genau? Gemeinde-, Kantons,- oder Bundesteuer....oder doch die MwSt.....oder die Kirchensteuer....Tabaksteuer......

Und klar....alle "Reichen" (wie definiert man Reich?) hocken jetzt in CH......Und da wo paar Einfamilienhäuser und Villen stehen, noch dazu auf "Hügeln", da wohnen nur "Reiche" (noch dazu Deutsche) :stupid:

Meine Fresse....wieder mal ein Gefasel ohne Hand und Fuss und völlig aus der Luft gegriffen.

Und...Wohnsitz in der Schweiz hast du noch.....toll, vor einiger Zeit warst du vor -zig Jahren mal hier und jetzt wieder weg. Aber tönt natürlich geil.....`nen Wohnsitz in CH zu haben......klingt nach was.....hat sowas von `nem Promi, gell? :)

Vom Leben hier und heute hast du scheinbar keinen Plan (mehr).:stupid:
 

erotexter.com

- Premium Member -
Das ist so alles nicht ganz korrekt.

Die Steuer- und Sozialabgabenquote war gemessen am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr 2004 deutlich geringer als in allen anderen westeuropäischen Industrienationen - die Steuerquote war gleichauf mit der Schweiz. Das Durchschnittseinkommen in Deutschland 2003 war mit Ausnahme von Italien, Spanien und Portugal das niedrigste aller westeuropäischen Staaten.

Der Spitzensteuersatz lag in Deutschland 2005 im Mittelfeld aller Industrienationen. Etliche Staaten haben einen höheren, teilweise einen sogar sehr hohen. Und trotzdem rennen denen "die Reichen" nicht in Scharen davon. Dänemark zum Beispiel hat den höchsten Spitzensteuersatz. Trotzdem hat dieses Land eine erheblich niedrigere Arbeitslosenquote als Deutschland und zwischen 1999 und 2004 mit fast 4 Prozent eine wesentlich höhre jährliche Durchschnittswachstumsrate der Ausrüstungsinvestitionen als Deutschland.

Was sagt uns das? Nur weil die Reichen entsprechend ihren Möglichkeiten mehr bezahlen sollen, hauen sie nicht alle ins Ausland ab. Auch die Unternehmen nicht.

Das Problem ist das: Deutschland hat eine sehr hohe Sozialabgabenquote. Was auch kein Wunder ist, da untere Einkommen wenig bis gar nichts dazu beitragen und hohe Einkommen ebenfalls wenig bis gar nichts beitragen, weil sie sich privat versichern können oder gar nicht versichern müssen. Ergo wird der Sozialbereich von der Mittelschicht finanziert. Das ist nicht fair.

Man muß sich zudem vor Augen halten, daß ein DAX-Vorstand 1987 das 23-Fache eines Angestelltengehalts bekommen hat - heute das über 100-Fache.

Leistung in Ehren und ein DAX-Vorstand hat sicher viel Verantwortung, aber wenn in einem knappen Jahrzehnt trotz boomender Wirtschaft die Angestellten ausgequetscht werden wie Zitronen, während die Vorstände sich mit immer höheren Millionensummen ein schönes Leben machen, dann geht das nicht zusammen.

Die FDP will jetzt Steuersenkungen für den Mittelstand. Das ist schön. Das kostet Geld. Woher soll das kommen? Ich vermute mal, die FDP würde sie gern über Schulden finanzieren - in der Hoffnung auf ein größeres Wirtschaftswachstum. Das wird es aber nicht geben. Allein schon deshalb, weil die meisten in dieser unsicheren Zeit das zusätzliche Geld zum größten Teil sparen und nicht ausgeben werden.

Wenn sie die Steuersenkungen aber nicht über Schulden oder Einsparungen im Sozialbereich finanzieren will - dann geht das nur über einen höheren Spitzensteuersatz. Wenn der nur auf den durchschnittlichen westeuropäischen Wert von 50 gebracht würde, wäre das mit Sicherheit eine nicht kleine Summe.

Ich habe hier eine schöne Tabelle vor mir liegen, in der verschiedene Steuersenkungsmodelle verglichen werden anhand unterschiedlicher Einkommen. Dreimal darf jeder raten, beim Modell welcher Partei Leute mit einem Einkommen von 500.000 Euro aufwärts am meisten sparen? Richtig - bei dem der FDP!

Die FDP war NIE eine Partei des Mittelstandes. Wer erzählt denn so was? Guido W. hat - mit Verlaub - wahrscheinlich weniger Ahnung von den Nöten und Sorgen eines Mittelständlers als ich.

Zudem geht die Steuersenkungsdebatte der FDP geradewegs am Problem vorbei - das da lautet: Die Löhne im letzten Jahrzehnt sind in Deutschland kaum gestiegen bzw. je nach Zeitraum sogar gesunken, während die Unternehmen riesige Gewinne einfuhren. Klar, jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, die Unternehmen können keine höheren Löhne rausrücken wegen Wirtschaftskrise. Aber eine Senkung der Einkommensteuer bringt mittelfristig auch nicht viel, weil die Leute a) das Geld größtenteils sparen werden und b) so eine Steuerreform dann ja für einige Jahre mindestens bestehen bleibt. Wenn es mit der Wirtschaft aber wieder bergauf geht, die Löhne aber trotzdem nicht steigen bzw. vielleicht wieder sinken, dann bringt auch eine geringere Einkommensteuer nix, weil die Leute trotzdem nicht mehr im Säckel haben.

Und dieses ewige Gejammer wegen der Umverteilung von oben nach unten und wie ungerecht und schlecht das alles doch für die armen Reichen sei - wenn Hartz-4-Empfänger mehr Kohle hätten, dann würden die viel davon auch ausgeben! Denn die haben - im Gegensatz zur Mittelschicht - in vielen Bereichen Nachholbedarf oder zumindest riesige Lust auf den kleinen Luxus zwischendurch, z.B. neue Klamotten oder mal einen Kinobesuch oder ein Essen im Gasthaus. DIE würden das Geld ausgeben und so Binnennachfrage erzeugen - was wiederum den Mittelständlern in diesem Bereich zugute käme.

Irgendwie steht leider auch hier im Forum die Welt bei einigen ein wenig Kopf, scheint mir. Hier wird auch nur immer über den bösen, bösen Staat geschimpft, der uns alles wegnimmt. Das ist auch nicht besonders schlau. Der Staat ist nämlich weder gut noch böse, sondern er sorgt dafür, daß die Marktwirtschaft und das Gemeinwesen nicht vollkommen außer Kontrolle gerät. Dafür braucht er Geld. Dieses Geld kriegt er nun mal nur vom Steuerzahler.

Ein gutes Beispiel dafür, wie die Binnennachfrage auch durch den Staat und seine Haushaltsmittel beeinflußt wird, sind die Straßen. Der Staat müßte dieses Jahr an die 8 oder 9 Milliarden Euro ausgeben, um alle Straßen nach dem Winter zu sanieren. Wem würde das Geld wohl zugute kommen? International tätigen Großkonzernen - oder nicht doch (auch) sehr vielen mittelständischen Tiefbauunternehmen mit deutschen Angestellten?

Der Staat müßte aber auch viele Schulen sanieren. Wird er sich dafür eine indische Baufirma holen oder eine deutsche aus der Region?

Das Geld dafür braucht er nun mal irgendwoher. Wenn die Reichen also nicht mehr bezahlen sollen, der Mittelstand weniger bezahlen soll und die Unterschicht ohnehin nichts bezahlt - woher soll das Geld kommen?

Also hört mal auf, ständig über die angeblich so hohe Steuerlast in Deutschland zu jammern, denn sie ist nicht hoch, vor allem nicht für Reiche. Für die ist sie verglichen mit anderen westeuropäischen Staaten sehr niedrig. (Und trotzdem schmuggeln die noch massenhaft Geld in die Schweiz.)

Was nicht stimmt, ist das System. Der Mittelstand zahlt die meisten Steuern. Die Reichen zahlen weniger als in anderen Ländern und schaffen trotzdem massenhaft Schwarzgeld auf ausländische Konten. Gleichzeitig ist die Steuerfahndung chronisch unterbesetzt. Die Sozialsysteme werden nur vom Mittelstand finanziert, weil die Reichen sich ja privat versichern können und folglich nicht in die gesetzlichen Versicherungen einzahlen müssen. Es ist also kein Wunder, daß die Mittelschicht sich leicht aufstacheln läßt gegen alle Arbeitslosen, die ja sowieso nur faul sind. Aber dort stinkt der Fisch nicht. Der Fisch fängt beim Kopf an zu stinken. Was stinkt, ist, daß jemand sich aus der Solidargemeinschaft stehlen kann, sobald er genug Geld verdient.

Der FDP fällt dazu nicht mehr ein, als die Steuern für Hotels und Unternehmen zu senken und gleichzeitig Steuersenkungen für die Mittelschicht zu fordern, egal was es kostet.

Das ist kein politisches Konzept, um die Probleme in den Griff zu kriegen. Das ist überhaupt nichts.

Daß die Menschen höhere Löhne brauchen - kein Wort von der FDP bzw. strikte Ablehnung eines Mindestlohns. Daß der Spitzensteuersatz auf europäisches Niveau angehoben werden könnte - kein Wort von der FDP. Daß ein DAX-Vorstand 100-mal so viel verdient wie ein normaler Angestellter, während der keine Lohnsteigerung bzw. sogar einen Lohnrückgang hatte - kein Wort von der FDP. Daß man vielleicht auch Gut- und Höchstverdiener in die gesetzlichen Versicherungen holen müßte, damit diese fairer finanziert werden - kein Wort von der FDP.

Aber man ist ja auf der Seite der Mittelschicht ... Ja, neeee ... Is' klar. :stupid:

Die FDP steht nach wie vor für das Motto: "Weniger Staat, mehr privat." Und genau dieses Motto war es, das uns alle an den Rand einer zweiten Großen Depression gebracht hat.

Es würde der Mittelschicht wesentlich mehr helfen, wenn endlich auch Reiche in die Sozialsysteme einzahlen müßten, denn dann könnte man die Sozialabgaben quer durch die Bank reduzieren, was sowohl dem mittelständischen Angestellten als auch Unternehmer eine deutliche Entlastung brächte. Ein paar Prozentpunkte mehr Spitzensteuersatz würden auch niemanden umbringen.

Die FDP will das aber alles nicht. Die will den Staat so klein wie möglich machen. Wem nutzt das Ende? Den Reichen - weil die nämlich in einem Turbokapitalismus als einzige die Möglichkeiten haben, noch reicher zu werden, während Mittelschicht und Unterschicht sich nicht gegen zunehmende Ausbeutung wehren können.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Eine Gesellschaft tut übrigens auch wirtschaftlich gut daran, die Einkommensunterschiede nicht zu groß werden zu lassen. Wo die Unterschiede sehr groß sind, sind die Menschen tendenziell wesentlich unglücklicher - weil sie das System als ungerecht empfinden. Unglückliche Menschen arbeiten allerdings weniger produktiv und sind öfter krank. Zudem wächst der Unmut auf den Staat, was wiederum zu einer höheren Bereitschaft für Steuerhinterziehung führt.

Wenn hier also alle so laut tönen, daß man den Reichen doch ihr angeblich verdientes Geld lassen soll, dann ist das sehr eindimensional gedacht.

Niemand sagt, daß es keine Reichen geben darf oder soll - aber man sollte den Reichen auch klar machen, daß Reichtum größere Verantwortung bedeutet. Früher haben das komischerweise offenbar mehr Reiche so gesehen als heute.
 

thommy

- Premium Member -
Steuer- und Sozialabgabenquote war gemessen am Bruttoinlandsprodukt in DE im Jahr 2004 deutlich geringer als in allen anderen westeuropäischen Industrienationen.

vergiss die steuerquote vergiss 2004, da leben wir nicht mehr.

es ist ja nicht die steuerquote alleine, die die last in de ausmacht, es sind lohnnebenkosten, indirekte steuern und abgaben.

Spitzensteuersatz lag in DE 2005 im Mittelfeld aller Industrienationen. Etliche Staaten haben einen höheren, teilweise einen sogar sehr hohen. Und trotzdem rennen denen "die Reichen" nicht in Scharen davon. Dänemark zum Beispiel hat den höchsten Spitzensteuersatz. Trotzdem hat dieses Land eine erheblich niedrigere Arbeitslosenquote als DE und zwischen 1999 und 2004 mit fast 4 Prozent eine wesentlich höhre jährliche Durchschnittswachstumsrate der Ausrüstungsinvestitionen als Deutschland.

schön, dass du grade das sozitraumland dänemark nennst, denn im gegensatz zu DE sind in DM bereits die MEISTEN soz-abgaben in der steuer drin.

DM hat die höchsten lebenshaltungskosten in der EU - kopenhagen ist eine der teuersten städte der welt.

gesetzlichen mindestlohn gibt es nicht.

arbeitgeber vereinbaren erfolgsabhängige prämien mit ihren beschäftigten.

13. monatsgehalt, weihnachtsgeld, urlaubsgeld gibt es nicht.

beiträge zur arbeitslosenversicherung werden nicht vom arbeitgeber einbehalten. stattdessen kann der arbeitnehmer AUF EIGENE KOSTEN einer arbeitslosenversicherung beitreten. wer will, kann sich die beiträge auch sparen, trägt dann allerdings die finanziellen risiken einer arbeitslosigkeit allein.

in DM ist es ÜBLICH, dass beide elternteile arbeiten, weil man sich das leben mit einem verdienst gar nicht leisten kann.

kindergärten gibt es - kosten zwischen 150 und 400 euro monatlich PRO KIND !!!!

dort ist lediglich einfacher für diejenigen, die bereit sind zu leisten - nicht aber für die, die dem staat auf der tasche liegen.

dazu kommt, dass die unternehmenssteuer in DM ca 20% unter DE liegt und noch mengen von legalen möglichkeiten, erwirtschaftete gewinne nehezu steuerfrei ausser landes zu bringen.

DE hat eine sehr hohe Sozialabgabenquote. Was auch kein Wunder ist, da untere Einkommen wenig bis gar nichts dazu beitragen und hohe Einkommen ebenfalls wenig bis gar nichts beitragen, weil sie sich privat versichern können oder gar nicht versichern müssen. Ergo wird der Sozialbereich von der Mittelschicht finanziert.

nein. das wird überwiegend von unternehmen finanziert, denn an denen bleiben ja nicht nur die 50% arbeitgeberzuschuss hängen, sondern weitere kosten (z.b. berufsgenossenschaft) die sie alleine tragen müssen (z.b bei krankheit die ersten 6 wochen der lohnfortzahlung)

muß sich zudem vor Augen halten, daß ein DAX-Vorstand 1987 das 23-Fache eines Angestelltengehalts bekommen hat - heute das über 100-Fache.

die nachfrage bestimmt das angebot. so wie man den chef der deutschen bank mit geld aus CH nach DE locken konnte, kann man deutsche aus anderen ländern mit hohen gehältern abwerben.

ein DAX-Vorstand hat sicher viel Verantwortung, aber wenn in einem knappen Jahrzehnt trotz boomender Wirtschaft die Angestellten ausgequetscht werden wie Zitronen, während die Vorstände sich mit immer höheren Millionensummen ein schönes Leben machen


wenn ein vorstand ein unternehmen mit 100.000 mitarbeitern leitet, und dafür 5 mio jahresgehalt hat und sein gehalt sozialerweise auf die mitarbeiter verteilt, sind das pro mitarbeiter 4 euro 16 im monat BRUTTO !

FDP will jetzt Steuersenkungen für den Mittelstand. Das ist schön. Das kostet Geld. Woher soll das kommen? Ich vermute mal, die FDP würde sie gern über Schulden finanzieren

das geld muss doch nicht kommen. das ist da.

wenn ein unternehmen durch weniger belastung mehr investiert, dann wird das geld in den kreislauf anstatt zum fiskus fliessen.

im kreislauf, läuft es durch so viele hände, dass es am ende zwar trotzdem durch steurn wieder zu 100% im staatssack landet ABER - es hat auf dem weg dahin für wohlstand gesorgt.

das ist doch das argument der politik, dass sie steuern dafür brauchen um sie wieder in die wirtschaft zu investieren. aber genau DA schlägt doch deine richtige vermutung zu, dass es dann eben NICHT seriös verteilt wird, sondern vetternwirtschaft entsteht.

merke: das steueraufkommen eines staates hängt NICHT von der höhe der steuern, sondern davon ab, wie schnell sich geld im kreislauf dreht.

Wenn sie die Steuersenkungen aber nicht über Schulden oder Einsparungen im Sozialbereich finanzieren will - dann geht das nur über einen höheren Spitzensteuersatz. Wenn der nur auf den durchschnittlichen westeuropäischen Wert von 50 gebracht würde, wäre das mit Sicherheit eine nicht kleine Summe.

eben nicht s.o.
darüberhinaus solltest du dir mal die frage stellen, bei WEM sich der staat verschuldet.

er tut es bei seinen bürgern, die am ende 2 möglichkeiten haben:

a. sie legen sich auf die faule haut und warten, dass ihnen der staat ihr geld zurück zahlt. was er aber nicht kann, weil keiner was tut und deshalb auch keine steuern zahlt.

b. sie klotzen rein, verdienen gutes geld, zahlen deshalb MEHR steuer (und MEHR bezieht sich nicht auf höhere steuern sondern auf höhere einkommen) und mit genau diesen steuern zahlt der staat zurück.


Ich habe hier eine schöne Tabelle vor mir liegen, in der verschiedene Steuersenkungsmodelle verglichen werden anhand unterschiedlicher Einkommen. Dreimal darf jeder raten, beim Modell welcher Partei Leute mit einem Einkommen von 500.000 Euro aufwärts am meisten sparen? Richtig - bei dem der FDP!

ich kenne die tabelle nicht aber ich weiss, dass wir bereits ein unfaires steuersystem haben (daran will ich ja nicht mal rütteln). denn bei gleichem steuersatz für alle, würde jemand der 500.000 verdient ja schon mehr bezahlen als der, der 50.000 verdient. in unserem system ist es aber so, dass der mehrverdiener nicht nur wegen seines hohen einkommens mehr bezahlt - er muss auch noch anteilig mehr blechen und hat dafür weniger rechte und mehr pflichten.


wenn Hartz-4-Empfänger mehr Kohle hätten, dann würden die viel davon auch ausgeben! Denn die haben - im Gegensatz zur Mittelschicht - in vielen Bereichen Nachholbedarf oder zumindest riesige Lust auf den kleinen Luxus zwischendurch, z.B. neue Klamotten oder mal einen Kinobesuch oder ein Essen im Gasthaus. DIE würden das Geld ausgeben und so Binnennachfrage erzeugen - was wiederum den Mittelständlern zugute käme.

das problem ist, dass geld das man ausgibt einer wirtschaftsleistung entsprechen muss. also jedes mal beim wechsel von einer hand in die nächste, dafür etwas geleistet werden muss. sonst verliert das geld an wert.

Der Staat ist nämlich weder gut noch böse, sondern er sorgt dafür, daß die Marktwirtschaft und das Gemeinwesen nicht vollkommen außer Kontrolle gerät. Dafür braucht er Geld. Dieses Geld kriegt er nun mal nur vom Steuerzahler.

das sei ihm unbenommen.
er solls nur nicht kasieren BEVOR die menschen sich damit den wohlstand gegönnt haben, der ihnen aufgrund ihrer leistung zusteht.

Der Staat müßte dieses Jahr an die 8 oder 9 Milliarden Euro ausgeben, um alle Straßen nach dem Winter zu sanieren. Wem würde das Geld wohl zugute kommen? International tätigen Großkonzernen - oder nicht doch (auch) sehr vielen mittelständischen Tiefbauunternehmen mit deutschen Angestellten?

wer braucht strassen, wenn sich bald keiner mehr ein auto leisten kann?
und wieviel verdient der staat denn schon an der mineralöl und kfz-steuer?
damit könntest du ganz DE teeren. die wahrheit ist, dass all diese versteckten steuern direkt wieder zum staat wandern, der damit zu 50% unfug anstellt anstatt es natürlich bewegen zu lassen, und damit wohlstand zu fördern.

rechne mal anhand eines übertriebenen beispiels mit einer fiktiven steuerlast von 50%:

DE- bauunternehmen kriegt auftrag von 1 mio - davon kriegt der staat sofort 500.000 zurück

die anderen 500 k wandern von einer hand in die nächste und der staat hat wieder 250

nun gehen 250 k in die nächste hand und der staat ockt 125 ab

schon in der 4 hand sind nur noch 75 k im natürlichen umlauf.

nun rechnest du das ganze nochmal mit 10% durch und schaust mal durch wie viele hände die mio fliessen kann, bis sie der fiskus wieder hat.

diejenigen, bei denen eben nichts mehr ankommt, weil der staat die privaten ausgaben durch die steuerlast bremst, sind die gelackmeierten.

Das Geld dafür braucht er nun mal irgendwoher. Wenn die Reichen also nicht mehr bezahlen sollen, der Mittelstand weniger bezahlen soll und die Unterschicht ohnehin nichts bezahlt - woher soll das Geld kommen?

vergiss das wort geld und ersetze es mit "leistung" denn das IST geld.


Was nicht stimmt, ist das System.

weil es ein system ist, dass starken die kraft nimmt und schwachen die motivation was zu tun.

Mittelstand zahlt die meisten Steuern. Die Reichen zahlen weniger als in anderen Ländern und schaffen trotzdem massenhaft Schwarzgeld auf ausländische Konten.

falsch. die reichen haben immer möglichkeiten ihr geld LEGAL ins ausland zu schaffen, die brauchen nicht hinterziehen.

Gleichzeitig ist die Steuerfahndung chronisch unterbesetzt.

die können sie ganz weglassen, wenn sie den leuten gar keinen grund mehr geben würden den staat zu bescheissen.

Sozialsysteme werden nur vom Mittelstand finanziert, weil die Reichen sich ja privat versichern können und folglich nicht in die gesetzlichen Versicherungen einzahlen müssen.

glaubst du, dass reiche weniger krank sind als arme?

wieso ist es dann so, dass eine gesetzliche KV mehr kostet und VIEL weniger leistet als eine private, die damit sogar noch gewinne macht?

ich sags dir

weil reiche was anderes zu tun haben als bei jedem furz zum arzt zu hüpfen und damit die solidargemeinschaft und sich selbst zu blockieren.

natürlich haben gesetzl. kassen noch die pflicht, für nicht erwerbstätige familienangehörige aufkommen zu müssen. aber wer bezahlt das?

glaubst du, dass die kosten der KV ALLEINE durch beiträge gedeckt werden?

das geld kommt aus dem steuersack. und 80% der steuereinnahmen dieses landes werden von 20% der bevölkerung gezahlt.

Was stinkt, ist, daß jemand sich aus der Solidargemeinschaft stehlen kann, sobald er genug Geld verdient.


wenn er genug geld hat, dann zahlt er enorm viel mehr in diese gemeinschaft rein als 100 oder 1000 andere, die nur die nutznieser sind.


Daß die Menschen höhere Löhne brauchen - kein Wort von der FDP bzw. strikte Ablehnung eines Mindestlohns.


tja in deinem vorzeigeland DM ist es aber so

Spitzensteuersatz auf europäisches Niveau angehoben werden könnte - kein Wort von der FDP. Daß ein DAX-Vorstand 100-mal so viel verdient wie ein normaler Angestellter, während der keine Lohnsteigerung bzw. sogar einen Lohnrückgang hatte - kein Wort von der FDP. Daß man vielleicht auch Gut- und Höchstverdiener in die gesetzlichen Versicherungen holen müßte, damit diese fairer finanziert werden - kein Wort von der FDP.

von welchen "europäischen niveau sprichst du?

in europa werden überall steuern gesenkt und das wirtschaftlich sogar sehr erfolgreich

ukraine von 40 auf 15 %
rumänien von 40 auf 16 %
slowakei von 38 auf 19 %
bulgarien von 29 auf 10%
tschechien von 32 auf 15 %

im westen gehts weiter:

frankreich von 59 auf 45,8% (soz-abgaben weitgehendst bereits in den steuern enthalten)

luxemburg 47,2 auf 39%

NL hat 8% von 60% auf 52 gesenkt und auch hier sind die meisten sozialleistungen bereits abgedeckt.

norwegen hat von 47,5 auf 40% gesenkt

finnland von 54 auf 50

usw...

DE liegt mit einem sss von 47,5 % im obersten bereich und wenn man bedenkt, dass es auch das land mit den höchsten sozialabgaben und lohnnebenkosten ist, liegts auf 1.

arbeit wird im EU-durchschnitt mit 34,4 % versteuert - da liegt DE mit insgesamt durchschnittlichen 39% auch fernab.

kapital wird im eu-durchschnitt mit 24,4% in DE mit 28,7% besteuert.

konsumbesteuerung im eu-durchschnitt 19,8% in DE 22,2 %

du siehst also, dass all deine ausführungen nicht durch fakten gedeckt sind -und hier reden wir vom DURCHSCHNITT und nicht vom idealfall.

Die FDP steht nach wie vor für das Motto: "Weniger Staat, mehr privat." Und genau dieses Motto war es, das uns alle an den Rand einer zweiten Großen Depression gebracht hat.
wir sind nicht am rand sondern mitten drin.

das problem ist nicht mal nur durch die spekulanten entstanden, sondern entsteht jetzt erst durch die staaten, die unnützerweise eingreifen.

hätten sie das nicht getan, wäre der kanll zwar grösser aber weniger lang gewesen.

würde der Mittelschicht wesentlich mehr helfen, wenn endlich auch Reiche in die Sozialsysteme einzahlen müßten, denn dann könnte man die Sozialabgaben quer durch die Bank reduzieren, was sowohl dem mittelständischen Angestellten als auch Unternehmer eine deutliche Entlastung brächte.

darüber KÖNNTE man reden, wenn die verteilung der steuer und sozialeinnahmen auch nach dem prinzip erfolgen würde, wofürs bezahlt wurde da gehts hin. ist aber nicht so, weil ich dann gerne mal die deutsche kriegsflotte sehen möchte, die seit 1914 von der sektsteuer bezahlt wird.

Die FDP will das aber alles nicht. Die will den Staat so klein wie möglich machen. Wem nutzt das Ende? Den Reichen - weil die nämlich in einem Turbokapitalismus als einzige die Möglichkeiten haben, noch reicher zu werden, während Mittelschicht und Unterschicht sich nicht gegen zunehmende Ausbeutung wehren können.

die unterschicht will sich doch gar nicht wehren. die wehren sich nur wenn das geld das automatisch ohne gegenleistung ins haus flattert zu wenig wird.

die mittelschicht wehrt sich, indem sie das land verlässt und die grossen müssen das land nicht verlassen, weil sie für jeden furz den sie lassen vom staat geld kriegen.

heisst: dass es in DE eigentlich nur eine schicht gibt, die den ganzen karren am laufen hält und das ist die besserverdienende mittelschicht, die durch viel zu hohe steuern und abgaben, sowie durch enorme gesetzeshürden bei der einstellung und kündigung zunehmend dazu gezwungen wird abzuwandern.

viel spass im netz

thommy
 

mesh

- Premium Member -
Nochmals, Hanni: die FDP ist eine Klientelpartei, keine Volkspartei.
Die darf das nicht nur, was sie da fordert und macht, die muss es sogar, weil sie sonst keine Existenzberechtigung hat.
Das ist nicht anders als die SED/PDS/LINKE oder wie sich der Kommunistenverein gerade mal nennt:
-auch keine Volkspartei
-vertritt die Klientel der Transferempfänger.
Regt Dich anscheinend nicht annähernd so auf, obwohl hier eigentlich das Prinzip gilt: die Masse macht's.
Wenn die Kommunisten an der Macht sind und mit der Umverteilung ernst machen, dann sind die Steuergeschenke für Hoteliers Peanuts und werden wahrscheinlich allein von den Transfers in Saarbrücken übertroffen.
Auch die CSU scheint dir schnuppe zu sein, obwohl sie seit über 50 Jahren bevorzugt ihrer Klintel die Kohle in den Allerwertesten schiebt: den Bauern, und zwar wesentlich mehr als die FDP das wahrscheinlich in nochmal 20 Jahren Regierungsbeteiligung schaffen würde.
Oder die Sozen: erinnerst Du Dich noch an das beschönigende Wort vom "Steinkohlepfennig"? Der Steinkohlepfennig hat uns über Jahrzehnte alle zusammen Milliarden und Abermilliarden gekostet- redet keiner mehr drüber, obwohl die Sozen damit haargenau ihre Klientel bedient haben, ob die anderen im Wahlvolk es wollten oder nicht.
Insofern kann man vortrefflich über die FDP herziehen, wenn man ihr unterstellt, sie sei eine Volkspartei- aber nicht, wenn sie (konsequent) die vertritt, die sie für genau diese Politik gewählt haben.
Ehrlicher als die sich überall ranwanzende Restsozenpartei sind sie auf jedenfall, weil keine Mogelpackung.
 

thommy

- Premium Member -
Nochmals, Hanni: die FDP ist eine Klientelpartei, keine Volkspartei.
Die darf das nicht nur, was sie da fordert und macht, die muss es sogar, weil sie sonst keine Existenzberechtigung hat.
Das ist nicht anders als die SED/PDS/LINKE oder wie sich der Kommunistenverein gerade mal nennt:
-auch keine Volkspartei
-vertritt die Klientel der Transferempfänger.
Regt Dich anscheinend nicht annähernd so auf, obwohl hier eigentlich das Prinzip gilt: die Masse macht's.
Wenn die Kommunisten an der Macht sind und mit der Umverteilung ernst machen, dann sind die Steuergeschenke für Hoteliers Peanuts und werden wahrscheinlich allein von den Transfers in Saarbrücken übertroffen.
Auch die CSU scheint dir schnuppe zu sein, obwohl sie seit über 50 Jahren bevorzugt ihrer Klintel die Kohle in den Allerwertesten schiebt: den Bauern, und zwar wesentlich mehr als die FDP das wahrscheinlich in nochmal 20 Jahren Regierungsbeteiligung schaffen würde.
Oder die Sozen: erinnerst Du Dich noch an das beschönigende Wort vom "Steinkohlepfennig"? Der Steinkohlepfennig hat uns über Jahrzehnte alle zusammen Milliarden und Abermilliarden gekostet- redet keiner mehr drüber, obwohl die Sozen damit haargenau ihre Klientel bedient haben, ob die anderen im Wahlvolk es wollten oder nicht.
Insofern kann man vortrefflich über die FDP herziehen, wenn man ihr unterstellt, sie sei eine Volkspartei- aber nicht, wenn sie (konsequent) die vertritt, die sie für genau diese Politik gewählt haben.
Ehrlicher als die sich überall ranwanzende Restsozenpartei sind sie auf jedenfall, weil keine Mogelpackung.

100% unterschrieben

viel spass im netz

thommy
 

Globi

- Premium Member -
Was für ein dümmliches Stammtischgelabber. Sag mir bitte mal wie DIE Gemeinde heisst. Und vorallem....welche Steuer meinst du genau? Gemeinde-, Kantons,- oder Bundesteuer....oder doch die MwSt.....oder die Kirchensteuer....Tabaksteuer......

ich mag garnicht al deine besserwisserei zitieren, aber die gemeinde meggen bezahlt die halben steuern des kantons luzern.
dort wohnen unter anderem um jetzt nurmal ein beispiel zu nennen auch leute wie marc rich, der einige milliarden hatt
Marc Rich – Wikipedia
"Heute lebt Marc Rich in Meggen bei Luzern (Schweiz)."
steht sogar in wiki, und glaube mir, der mann hat kohle, und bezahlt mehr steuern als du wahrscheinlich hirnzellen hast.

Vom mittellosen Flüchtlingskind zum einflussreichsten Rohstoffhändler seiner Zeit: Marc Rich revolutionierte den Welthandel.
http://www.solami.com/marcrich.htm
der gehoert zu den reichsten maennern der welt.


ist allerdings kein deutscher, aber neben ihn noch viele weitere andere steinreiche leutchen, viele davon deutsche, das weis ich persoehnlich, da ich meine berufslehre schon vor 25 jahren dort gemacht habe, und durch die arbeit in viele dieser luxusvillen reinkam (auch in die von m.rich, er spendierte sogar auch mal ein bier, als wir in seiner tiefgarage seine ueber 20 ferraris und oltimer anschauen durften), und auch weil ich dort wohne und angemeldet bin, auch wenn ich 3/4 des jahres in den philippinen oder brasilien lebe.

aber das du oberplagierer und grossmaul immer alles besser weist , sogar wo ich lebe, wo ich angemeldet bin, wo ich meine steuern bezahle, und wahrscheinlich auch noch was ich gerade mache, ist ja schon lange bekannt, darum darfst auch glauben was du willst, kratzt mich wenig.

bemuehe dich selber und mach dich mal schlau, hab jetzt keine lust dir all die stinkreichen namen rauszusuchen, aber ich weis das es so ist, weil ich mein halbes leben dort verbracht habe, auch wenn ich die andere haelfte im ausland war.

musst mich auch nicht ernst nehmen, denn ich nehm dich auch nicht fuer voll.
 

Globi

- Premium Member -
hier nochwas um deine hirnzellen bischen zu stimulieren...
aleine wirst da ja wohl nie selber draufkommen.

Wo wohnen die 50 reichsten Deutschen?
http://www.zeit.de/2007/35/Karte-Reichste-Deutschen
karte dazu:
meggen 27, und das ist nur ne gemeinde,war vor par jahren sogar nur ein dorf, nicht wie zb zuerich ein ganzer kanton!
http://zeus.zeit.de/bilder/2007/35/leben/zeit-magazin-leben/karte/karte-600.jpg

hier noch ein link:
Die reichsten Deutschen in der Schweiz - Planet Magrathea

so und nun behaupte weiter was du willst, oder halt einfach mal deine grosse klappe!
 

SexDrugsRockAndRoll

- Premium Member -
steht sogar in wiki

In der Tat.....Vogel abgeschossen.....und jetzt wo ich weiss, dass Globi "das" Rio der "Flüchtling" ist.....nun gut.....da hätte ich mir in der Tat das kommentieren sparen können........weil >>>>> "steht sogar in wiki" .....und steht sogar in Zeitungen :eek:......man man man ey......
:D:D:D

Allerdings weiss ich nicht was du mir eigentlich sagen willst. Dass Der Rich reich ist und mehr Steuern zahlt als ich Hirnzellen habe? Hmm......aber da kannst du mal sehen, dass meine Intelligenz eindeutig höhe ist, als die eines vermeintlich "gesunden" Menschen wie dir.

Du hast mir mit deinen schwulstigen Worten und supertollen (nichtssagenden) Links aber noch immer keine Zahlen präsentiert. Meggen hat also 50% des Steueraufkommen vom Kanton Luzern. Ok......aber welche Steuern? Wenn du dich so gut da auskennst, müsste das doch wie aus der Pistole geschossen kommen.

Aber lass gut sein.....du gehörst eben auch nur zu den Stammtischrednern.....aus der Luft gegriffenes Geschwafel ohne Substanz.
Vor -zig Jahren hast du evtl. mal beim Koksen mit der Nutte von irgendeinem Zombie der dir im Trance erschienen ist gehört: MEGGEN ZAHLT DIE HALBEN STEUERN! Und so Erlebnisse können sich durchaus festsetzen.....hast danach ja auch auch nicht besondern viel zur "Heilung" unternommen. :D

Nee, lass nicht gut sein.....Fakten auf den Tisch. Bring mir die Statistik, aus der das Steueraufkommen aller LU-Gemeinden hervorgeht.......ich tippe mal du meinst die Einkommenssteuern. Und bei der Gelegenheit würde ich gern wissen wieviel genau der Mr. Rich bezahlt......wenn das einer weiss, dann doch du. :):rolleyes:

Lächerlich.....Karten mit Wohnorten von den 50 reichsten Deutschen und Wiki-Artikel....wie armselig bist du eigentlich, Rio?:confused:
 

SexDrugsRockAndRoll

- Premium Member -
Da du ja eh zu dämlich bist Rio, ich helf dir mal auf die Sprünge.
Gemeinde Meggen: Grüezi in Meggen das ist ja noch einfach, dann bissl weitersuchen.

"Die Gemeinde Meggen hat im Jahr 2008 bei einem Umsatz von 54,7 Mio. Franken einen Ertragsüberschuss von 6,7 Mio. Franken erzielt. Höhere Steuereinnahmen, eine strikte Ausgabendisziplin und weniger Aufwand bei den gebundenen Aufgaben führten zum bemerkenswerten Resultat. Budgetiert war ein ausgeglichenes Ergebnis."

Du behauptest also, der KANTON Luzern hat ein gesamtes Steueraufkommen von rund 110 Mio Franken???? :eek:
Sollen wir tatsächlich weiterdiskutieren, Rio???
Geh zu Mr. Rich.....der trinkt gerne mal ein Bier mit dir. :D:D:D:D:D


Wer hat jetzt die Verbaldiarröh? :stupid:
 

Globi

- Premium Member -
weiste, habs zum glueck nicht noetig mich mit solchen trollen wie dir auf diskusionen einzulassen.
wer hier pausenlos wie ein stammtischler ueber fussbal rumlabert, und nur andere leute dumm anmacht ist ja zum glueck bekannt.
also mach einfach weiter, aber mit dir selber, nicht mit mir.
 

SexDrugsRockAndRoll

- Premium Member -
weiste, habs zum glueck nicht noetig mich mit solchen trollen wie dir auf diskusionen einzulassen.
wer hier pausenlos wie ein stammtischler ueber fussbal rumlabert, und nur andere leute dumm anmacht ist ja zum glueck bekannt.
also mach einfach weiter, aber mit dir selber, nicht mit mir.

Ja siehste.....typisch. :) Keine Substanz Rio.......bring doch einfach einen von deinen tollen Links......die 50 reichsten Deutschen hast du ja auch gefunden.....und Wiki ist ja wohl deine Bibel.

Beweise mir einfach deine Aussage, Meggen zahlt die Hälfte alle Steuern des gesamten Kantons Luzern. Nur darum geht es.....mehr habe ich nicht angezweifelt.........na ok, bis auf die Tatsache, dass du vom hier und heute keine Ahnung mehr hast.........aber auch da habe ich ja Recht. :)

1 Link, und du hast "gewonnen", Rio. Geht nicht? Versteh ich .....weil es Bullshit und Stammtischgeschwafel ist.....so wie eben der grösste Teil der aus deinem Hirn den Weg über die Gichtfinger zu den Tasten findet.

Du hast dir einfach (mal wieder) selbst ins Knie geschossen......kommste halt nicht mehr raus, aus der Nummer. :)
 
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