Zur Frage - wie sie legal (hüstl) an die IPs heran gekommen sein könnten, habe ich folgende Theorie:
Es gibt drei Leute:
* ein Anwalt = A
* ein Porno-Produzent = P
* ein Webmaster = W
W gründet eine SL in Spanien. Unter deren Namen baut er eine Tube, in der RedTube-Videos embeded eingebaut sind. Rein zufällig sind genau Videos von P enthalten, die irgend jemand bei RedTube online gestellt hat.
Da W von SEO keine Ahnung hat, kauft er sich Traffic von einem Broker ein. Natürlich rein zufällig wird nur deutscher Traffic eingekauft und dieser noch nach T-Mobile gefiltert.
P bemerkt, dass auf einer Webseite seine geliebten Pornos angezeigt werden, ohne dass er es dem Seitenbetreiber erlaubt hat. Darum beauftragt P nun A damit seine Rechte zu verteidigen. A wendet sich an W mit einem bitter bösen Schreiben.
W ist davon so beeindruckt, dass er, um einer Klage zu entgehen, sich auf einen Vergleich einlässt. Als Gegenleistung übergibt er A seine Logfiles. P und A verzichten auf weitere juristische Schritte,
Aus diesen - völlig legal erhaltenen Logfiles - kann P nun die IPs aller Leute ermitteln, die sich die Pornos dieser Tube angeschaut haben.
Soviel zur Theorie.
Ach ja, warum bevorzugt T-Mobile?
Ist historisch bedingt. Da die "damals" eine Monopolstellung hatten, wurden sie von diversen Behörden mit Auflagen belegt. Eine davon hat zur Folge, dass auf Abuse-Anfragen extrem schnell reagiert werden muss. Und ich kann bestätigen, dass derartige Anfragen von der Telekom mit Abstand am schnellsten beantwortet werden.
Was haben die davon?
Glaubt mir, es lohnt sich. Und zwar gewaltig. Wenn ihr einen Anwalt habt fragt ihn mal. Der Aufwand so etwas wie oben skizziert durchzuziehen ist minimal und ist von einem Techniker, einem Webmaster und einem Anwalt innerhalb von einer Woche vorbereitet - vermutlich noch schneller.
Da alle Briefe, Abmahnungen usw. vollautomatisch generiert werden, lohnt sich die Nummer auch bei relativ kleinen Beträgen. Hier machts einfach die Masse.
Labla