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Die Niederländer wieder mal ...

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Ob amtlich oder nicht amtlich spielt dabei weniger eine Rolle....und für mich schon mal gar nicht. Deshalb ja auch die Bezeichnung "s.g." harte Drogen. eben weil es alles Drogen sind.

Du hast aber geschildert, wie dir von Medizinern erklärt wurde, was die s.g. harten Drogen an Schäden verursachen.
Da es aber keine solche Unterscheidung im eigentlichen Sinne gibt, kann man diese Trennung nicht vollführen, ohne dann das Schädigungspotenzial von Alkohol, Medikamenten oder dem Nikotin nicht auch anzuführen.
Es wäre sonst eine einseitige Argumentation, die wesentliche Teile des Gesamtsachverhalts bezüglich Schädigungspotenzial alle besprochenen Substanzen ausblenden würde.

Nur....und das ist ja des Pudels Kern.....hier stellt sich Hanny-Bunny hin, und verucht mit seinem zusammengegoogelten Halbwissen Cannabis als völlig easy und ungefährlich....ja fast schon gesund hinzustellen. Das geht mir einfach gegen den Strich, weil es einer Vedummung gleichkommt.

Also zunächst einmal diskutiere ich ja jetzt mit DIR und nicht mit Hanni, und mir geht es nicht darum, zu sagen, was ist harmlos und was nicht, sondern mir ist wichtig, daß man sich fragen muss, warum man sich bei Substanzen, die ein annähernd gleiches Schädigungspotenzial haben, anders positioniert.
Das dieses mit Sicherheit ganz grundlegend an einer Lobby (auf der einen Seite) bzw. einer nicht vorhandenen Lobby (auf der anderen Seite) liegt, ist klar.
Aber die gesellschaftliche Diskussion unterhalb der Judikative/Legislative muss eine andere sein, sofern man sie sachlich betreiben möchte.
Und da kann es keine zwei Meinungen geben bezüglich der Tatsache daß mit zweierlei Maß gemessen wird.
Weder ist Cannabis der pflanzliche Gesundbrunnen (obwohl es ja medikamentöse, sprich also medizinisch indizierte Anwendungsfälle von Cannabis gibt) noch das todbringende Teufelskraut. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und das Volumen der Schädigung bzw. der unschädlichen Lockerungswirkung macht sich alleine am Maß des Genussvolumens fest.

Eben weil es immer eine Sucht ist....die sich im Fall von Cannabis vielleicht nicht so äussert wie beim LSD oder Heroin.....aber sie äussert sich. Bei einem weniger auffällig, bei anderen reicht es um zu "härterem" Zeug zu greifen.

Je nach Substanz stellt sich aber eine körperliche Abhängigkeit aber gar nicht, verzögert oder sofort ein. Gefährlicher ist die psychische Abhängigkeit, die sehr viel schneller eintreten kann, weil die Entspannung der Suchtfaktor ist, nicht die eigentliche körperliche Wirkung.
Und damit ist jede Substanz die entspannt, enthemmt, die Stimmung aufhellt und dergleichen eine potenziell gefährliche Substanz.
Wenn dazu dann auch noch das körperliche Schädigungspotenzial kommt, ist der Konsument verloren.
Und beide Faktoren treffen auf Nikotin zu, auf Alkohol zu und auch auf Cannabis.


Und genau das ist es ja was ich meine. Klar ist Alk oder Nikotin mindestens genau so "schädlich" .....bei Kreuz- und Quervergleichen mit dem ein oder anderen Kram.

Genau deshalb kann man - wie ich bereits ausführte - keine Unterscheidung machen zwischen den aufgeführten Substanzen. Daraus muss konsequenterweise die Frage nach der differenten Behandlung aus gesetzlicher Sicht auftauchen, wenn man sachlich diskutiert.






Richtig. Allerdings ist das Bild natürlich kein so gutes BEispiel. Das kommt einem Junkie gleich, der vor 1 Minute seinen Goldenen Schuss hatte. Das sind Extreme.

Es sollte veranschaulichen wohin auch Alkohol und Rauchen führen kann, nicht wohin der Genuss dieser Substanzen zwangsläufig führen muss.


Der Unterschied zu "verbotenen Drogen" ist vielleicht oder sicher sogar wohl die gesellschaftliche Aktzeptanz des Alk`s und/oder Nikotin und das schleichende Einsetzen der körperlichen Symptome......der körperliche Zerfall. Bei Junkies geht das relativ schnell, weil i.d.R. auch in sehr jungen Jahren mit der Karriere begonnen wird.

Die Geschwindigkeit der Schädigung kann aber doch wohl kein Maß für die gesetzliche Behandlung einer Substanz sein.
Asbest macht auch erst nach Jahren, Jahrzehnten Krebs, ist dennoch verboten. :)
Und was die gesellschaftliche Akzeptanz angeht, so ist das ja genau der Casus Cnaxus. Alkohol und Nikotin haben auch in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert, Cannabis weit weniger.
Die gesundheitsfördernde Wirkung bzw. die schädigende Wirkung (je nach Standpunkt) ist damit aber weder belegt noch widerlegt. Nur die unterschiedliche Behandlung bleibt.






Doch, Cannabisbefürworter und Wikipedia-Junkies stellen Cannabis als ungefährlich hin. Es ist `ne Droge, Punkt.

Dem habe ich nicht widersprochen. :)




Mein Bekannter, der seit 20 Jahren kokst kann auf sich in soweit aufpassen, dass er nicht "zu Belastung" für andere wird....sei es in form von Pflegefall oder in Form von Kriminalität. Für ihn ist ein Verbot sicher nicht gemacht.....für andere mir teilweise nahestehenden Personen wäre es schon gemacht.....dummerweise hat`s denen nichts gebracht. Es gibt aber auch welche, die genau DAS dann eher als .....ich nenn`s abschreckende Wirkung gesehen haben, und das Gras weggelassen haben. Wo diejenigen dann gelandet wären....keine Ahnung.

Du, die Substanzen sind aber austauschbar. Ob Cannabis oder Alkohol, wenn eine gewissen charakterliche Labilität vorhanden ist, dann ist jede Droge in ihrer Langzeitwirkung zerstörend (körperlich wie geistig).





Das hat sie ja eigentlich schon. Und um das bereits "bestehende Chaos" nicht noch zu verschärfen, belässt man es besser "nur" beim Alk. Natürlich auch aus den bereits genanten finanziellen Gesichtspunkten.
Weisse?

Jo, Lobby, sag ich ja. Von welchem bestehenden Chaos sprichst du? Und wieso ist dafür der Alk zuständig?




Ja eben.....das mein ich ja. Medi`s gibt`s doch.....eigentlich.....LEGAL. Mit welchen Tricks man da rankommt ist `ne andere Frage. Aber es gibt sie legal, und genaugenommen sogar noch staatl. subventioniert, bzw. durch die Krankenkassen von der Allgemeinheit bezahlt.
Es ist legal, und Cannabis soll auch legalisiert werden? Es reicht also nicht, dass man sich mit Alk, Medi`s und Nikotin zuknallen kann.....es braucht noch `ne Alternative?
Macht dat Sinn? :confused:

Macht es einen Unterschied ob ich 3 oder 4 legale Drogen habe?


Weisse....wir fliegen zum Mond und zur Venus, aber bekommen so ein kleines Problem wie die Sucht nicht in den Griff? :eek:
Wir verpflanzen Arme, Beine, ganze Gesichter, heilen die komischsten Krankheiten und haben Schiss vor `ner Grippe? :eek:

Also als kleines Problem würde ich "Sucht" nicht beschreiben, lol.
Bedenke die Vielfalt der Süchte. Spielsucht, Drogensucht, Sexsucht, Kaufsucht blabla ... wenn du das alles in den Griff bekommen wollen würdest, müsstest du die gesamte Menschheit in einen dunklen Kubus packen.

Wenn wir aber anderseits unter dem Deckmantel der Freiheit und Liberalität alles zulassen was so machbar und möglich wäre.....hätten wir bald Anarchie. Und die will eigentlich nur jemand, der wie gesagt, von nichts wirklichen Plan hat. Es bildet sich aber gerade scheinbar so eine Generation, "die Internet-Generation", die ihre Lebenserfahrungen aus Wiki & Co holt, aber das wirkliche Leben nicht erlebt UND lebt. Deren Logik besteht aus Stat`s und Studien, die haben aber noch nie jemanden dabei erlebt oder gesehen, wenn er eine Entgiftung z.B. mitmacht, die einem selbst bei einem Besuch von 2 oder 3 Stunden das eigene Weltbild ganz anders erscheinen lässt. Das ist nichts, im Vergleich zu Bildchen von schwarzen Lungen oder abgestützten Alkis. Sowas lockt niemanden hinterm Sofa vor.....nicht mehr in unserem Medienzeitalter.

Das ist eine Ideologie-Diskussion, die (zumindest) ich an dieser Stelle nicht führen wollen würde.
Mir gehts ganz eindeutig darum, daß mir mal jemand schlüssig beantwortet, warum es rechtsstaatlich richtig ist, Alk, Nikotin & Co legal zu haben, und Cannabis z.B. nicht.

Es gibt keinen vernünftigen Grund.
 

SexDrugsRockAndRoll

- Premium Member -
Doch, du hast ihn doch genannt, den "vernünftigen" Grund: Geld, respektive Lobbyismus in Form von z.B. Pharmaindustrie. DAS ist heute ein vernünftiger Grund es vom Gesetzgeber nicht zu legalisieren.

Der Gesetzgeber interessiert MICH aber nur sekundär....grundsätzlich.....in dem Fall bin ich mit ihm eins. Und das aufgrund meiner ganz persönlichen Erfahrungen die ich auf dem Gebiet sammeln durfte/musste.....und dann auch wollte. Ich versuch es auf Grund dessen "zu Ende zu denken", und finde es richtiger Cannabis nicht zu legalisieren.
Dementsprechend hätte ich nichts gegen ein Alkoholverbot, von mir aus auch Nikotin....müsst ich mit leben. Allerdings weiss ich ja zu 100% dass ein alk oder Nikotinverbot in 1000 Jahren nicht kommen würde, dehalb kann ich da locker Zusagen machen.....wie jeder andere auch.

Wie sollte denn dann eine Diskussion auf gesellschaftlicher Ebene deiner Meinung nach ausehen? Haut man sich da Stat`s und Studien um die Ohren oder hört man sich Erfahrungen an?
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Doch, du hast ihn doch genannt, den "vernünftigen" Grund: Geld, respektive Lobbyismus in Form von z.B. Pharmaindustrie. DAS ist heute ein vernünftiger Grund es vom Gesetzgeber nicht zu legalisieren.

Mit vernünftig meinte ich mal frei von Abhängigkeiten im Denken. Wenn ich es so oder so mache, gehts mir ans Portomonaie .. diese Denkmuster ausblenden, und wirklich ergebnisoffen drüber nachdenken, was wirklich richtig und vernünftig ist, weit ab von üblichen Denk- und Entscheidungsmustern.
Ich kann das im konkreten Fall, da mir weder Cannabis noch Alkohol einen finanziellen Vor- oder Nachteil bringt.
Das kann nicht jeder, weil viele ja in irgendeiner Form beinflusst sind. Wenn man es aber schafft, sich aus einer gewissen Subjektivität zu lösen, kann man Dinge anders bewerten.
Ist sehr, sehr schwierig, aber wenn man es schafft, ändert das die Sicht auf die Dinge.
Damit ist kein Vorwurf an die Diskutanten hier verbunden, ist nur ne allgemeine Feststellung.


Der Gesetzgeber interessiert MICH aber nur sekundär....

Na ja, das wir das gesundheitliche Ding dem Grund nach gleich sehen, hat unser Zwiegespräch ergeben. Bleibt die rechtliche Frage, die mich interessiert, und das konnten wir zum Schluß nicht nachhaltig klären, warum es richtig ist, einige Substanzen different zu betrachten.


Dementsprechend hätte ich nichts gegen ein Alkoholverbot, von mir aus auch Nikotin....müsst ich mit leben. Allerdings weiss ich ja zu 100% dass ein alk oder Nikotinverbot in 1000 Jahren nicht kommen würde, dehalb kann ich da locker Zusagen machen.....wie jeder andere auch.

Mir persönlich gings ja auch um die reine Grundsatzfrage der rechtlichen Bewertung des Ganzen.

Wie sollte denn dann eine Diskussion auf gesellschaftlicher Ebene deiner Meinung nach ausehen? Haut man sich da Stat`s und Studien um die Ohren oder hört man sich Erfahrungen an?

Beides. Eine Diskussion muss immer alles sein, sachlich, unsachlich, also mit Emotion und ohne Emotion, mit Fakten und Ohne, und das jeweils mit reger Beteiligung.
Und wenn dann die Mehrheit der an der Diskussion beteiligten ihre eigene Verbohrtheit überwinden kann, wenn Sie an dem Punkt angelangt ist, das sie feststellen muß, daß ihre bisherigen Denk- und Bewertungsmuster bezüglich des diskussionsbezüglichen Themas nicht korrekt sind, und eine Nachjustierung vornehmen sollten, und das dann auch tun, bildet sich eine neue Mehrheit, und die hat dann trotzdem nix zu sagen, weil die Entscheidung die treffen, die nicht mit disktuiert haben, und in ihrem Elfenbeinturm nur die Kurzmitteilungen der Lobby bezüglich neuer Gesetze bzw. die Modifikation bestehender Gesetze umsetzen.
 

swiat

- Royal Clan Member -
Da ich früher in einem Krankenhaus gearbeitet habe und sogar zum Teil mit im Op war, hab ich schon einiges gesehen was rauchen und Alkohol angeht.

Ginge es nach mir, würde ich schrittweise das rauchen ganz verbieten, das ist der grösste Dreck den es gibt, zusammen mit dem Alkohol.

Wir hatten ziemlich viele Patienten, die wegen Alkohol und rauchen eingeliefert wurden, entlassen wurden die alle wieder, nicht wenige aber liegend....

Da gab es Patienten, die hatten mit knapp über 30 schon einen Herzinfarkt, Leute die mit 35 einen Hirnschlag erlitten haben.

Sieht man sich Röntgenbilder von jemanden an, der viel trinkt, wird einem ganz anders, Knochen nur noch wenig dichte, nicht selten porös, das bei Leuten mit knapp über 40. Knochen wie alte Menschen, aber gesoffen wird trotzdem ....

Hatte einige, die hatten wo sie eingeliefert wurden, Zuckerwerte von 500 noch was, fast 600, das ist schon krass.... vom saufen gekommen, Leber und Nieren am Ende....

Gab Lungenkrebspatienten, die sind mit der Morphiumpumpe noch zum rauchen gegangen, so nach dem Motto, bei mir hilft so oder so nichts mehr, was leider auch meistens richtig ist, paar Wochen später sind die gestorben.

Die Warscheinlichkeit diesen Krebs zu überleben, liegt bei unter 10%.

Ich verurteile Alkohol nicht generell, trinke selbst hin und wieder mal ein gutes Bier, nur sollte man aufpassen, das können leider immer weniger....

Rauchen verbieten und Zugang zu Alkohol sehr stark einschränken, die Krankenkassen würde sich Milliarden sparen....

Nikotin ist übrigens eines der stärksten Nervengifte die es gibt, vom Suchtfaktor her gesehen, da sind nicht wenige illegale Drogen ein großer Witz dagegen.

Was Cannabis angeht, ich bin nicht dafür das es legal wird, ich schliese mich da der Meinung von SexDrugsRockAndRoll an.

Was die Schädlichkeit von rauchen angeht, jeder raucher hat folgen vom rauchen zu tragen, egal ob jemand erst angefangen hat, oder schon Jahre raucht.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Unterm Strich kann man wohl nur eines sagen: Bleiben andere Substanzen mit ähnlich oder sogar stärker schädigender Wirkung und gleich großem oder größerem physiologischen Suchtpotenzial erlaubt (wie Alkohol und Nikotin), ist es eine einseitige Diskriminierung der Cannabiskonsumenten.

Sucht ist mit Sicherheit kein kleines Problem und schon seit Ewigkeiten vorhanden - nicht erst in unserer sogenannten modernen Gesellschaft. Eine Lösung dafür gibt es nicht, weil es immer Substanzen geben wird, die den einen oder anderen abhängig machen. Man kann hier nur versuchen, dem mit Aufklärung und sozialer Unterstützung entgegen zu treten. Daß es bei einer bestimmten Anzahl von Menschen nicht fruchten wird, läßt sich nicht verhindern.

Nasenspray kann auch abhängig machen, und nicht wenige sind davon abhängig. Verbieten wir deshalb jetzt Nasenspray? Für Schokolade gilt dasselbe.

Zitat aus Wikipedia: "Als Droge gilt nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag."

Nun, dann sind Alkohol, Nikotin, Nasenspray, Schmerzmittel, etc. ebenfalls Drogen und müssen verboten werden.

Fakt eins ist nach heutigem Kenntnisstand: Cannabis macht physisch nicht abhängig. Eine psychische Suchtgefahr kann nicht berücksichtigt werden, weil die je nach persönlicher Anlage unterschiedlich ausfällt und dann nicht primär auf Cannabis, sondern auf den Suchtkranken zurückzuführen ist. Wenn man alle Stoffe, von denen eine psychische Suchtgefahr ausgeht, verbieten würde, dann gäbe es im Laden nur noch Mineralwasser und Schwarzbrot.

Fakt zwei ist, Cannabis dient nicht als Einstiegsdroge. Wer Cannabis konsumiert, greift nicht automatisch auch zu härteren Drogen. Auch hier spielt dier persönliche Veranlagung eine Rolle.

Fakt drei ist, das langfristige Schädigungspotenzial für den Körper bewegt sich wohl auf dem Level von Zigaretten (Lungenkrankheiten, Lungenkrebs).

Fakt vier ist, in den Niederlanden sind nicht mehr Menschen von harten Drogen abhängig als z.B. in Deutschland. Hier dazu eine Statistik. Dieser Statistik nach hat es in der Schweiz z.B. erheblich mehr Abhängige von harten Drogen, sogar um einiges mehr.

Fakt fünf ist, wenn die Ausgabe von Drogen (wie auch Alkohol und Nikotin) unter staatlicher Kontrolle steht, können gewisse Sicherheits- und Jugendschutzauflagen gemacht werden, die auf dem Schwarzmarkt nicht möglich sind.

Fakt sechs ist, die Abgabe von Cannabis in Coffeeshops in Deutschland würde dem Staat Steuermehreinnahmen bescheren.

Links zu Dokumenten, wo diese Fakten nachgelesen werden können, habe ich gereits gepostet - falls wieder jemand sagt, ich würde keine Fakten auf den Tisch legen.

Wenn man all das heranzieht und mit anderen Substanzen mit Suchtpotenzial vergleicht, bleibt kein haltbares Argument auf dem Tisch, Cannabis nicht unter bestimmten Auflagen legal an Konsumenten ausgeben zu lassen.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Was Cannabis angeht, ich bin nicht dafür das es legal wird, ich schliese mich da der Meinung von SexDrugsRockAndRoll an.

Du sagst aber wenigstens, daß dann auch Zigaretten und Alkohohl verboten werden sollten/müßten. Das ist eine konsequente Schlußfolgerung. Nur wer Alkohol und Zigaretten legal lassen will, Cannabis aber illegal, der mißt mit zweierlei Maß - wahrscheinlich aufgrund persönlicher Vorlieben. Wer trinkt, aber nicht raucht, dem werden die Raucher auch das eine oder andere Mal auf den Senkel gehen. Und umgekehrt. Freiheit ist eben meistens nur so lange schön, solange sie für einen selbst gilt.
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
@ Swiat

Du bist also aufgrund deiner bisherigen Erlebnisse der Meinung, das man nicht Cannabis erlauben sollte, sondern im Gegenteil eher die anderen potenziell süchtig machenden Substanzen wie Alkohol und Nikotin zu verbieten, habe ich das richtig verstanden?

Dann muss die Frage erlaubt sein, was man mit Klebstoff macht. Es gibt Jugendliche, die Klebstoff schnüffeln, davon abhängig werden, und sich das Hirn und die Lungen ruinieren .. auch verbieten?

Was macht man mit Spielsalons in denen Geldspielautomaten stehen, wo süchtige Haus und Hof verspielen?

Weiterhin würde ich anmerken, daß es ja bereits Versuche gegeben hat, den Alkoholkonsum zu verbieten.
Stichwort "Prohibition". Viele Länder, die eine Alkoholprohibition einführten, haben sie irgendwann wieder abgeschafft, weil sie nachweislich kontraproduktiv war.
In den USA der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts gab es nach der Einführung des Alkoholverbots 33% mehr (illegale) Kneipen als vorher (legale).

13% mehr schwere Verbrechen (Beschaffungskriminalität), 81% mehr Trunkenheit am Steuer, 9% mehr ander Delikte waren (auch) die Folge der Prohibition.

Der Konsum von Alkohol wurde nicht verringert, aber die konsumierenden wurden kriminalisiert, weshalb sämtliche Co-Verhalten skrupelloser, rücksichtsloser und hemmungsloser wurden (wenns eh schon verboten ist, scheiß drauf, WIE ich an den Stoff komme).

Das Problem ist, das man nichts verbieten kann, was seit Jahrhunderten zu einer Gesellschaftskultur gehört.
Der Umgang mit diesen Stoffen ist der Ansatzpunkt, nicht das Verbot.

Die Frage warum Cannabis verboten ist und Alk und Nikotin nicht, bleibt.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Weil keine gesellschaftliche Akzeptanz in Deutschland besteht und über die Medien schon seit Jahr und Tag Cannabis und harte Drogen wie Heroin und Kokain in einen Topf geworfen werden, so daß eine differenzierte Diskussion in der Gesellschaft gar nicht möglich ist. Im Bundestag traut sich dann natürlich auch niemand ernsthaft an das Thema ran, weil sich keiner bei der nächsten Wahl die Finger verbrennen will.

Da die Cannabiskonsumenten aufgrund der Illegalität der Substanz keine Lobby haben, gibt es auch keinen organisierten Widerstand.

Ein Messen mit zweierlei Maß ist und bleibt es.

Hinzu kommt meines Erachtens die Verbotsgläubigkeit der Deutschen. Man scheint hierzulande zu glauben, daß man allem Schlechten in der Welt mit Gesetzen beikommen könnte. Es läuft jemand Amok? Verbieten wir "Killerspiele" und Paintball. Ein Cannabiskonsument ist auf Heroin umgestiegen? Da können wir doch Cannabis nicht legalisieren.

Das einzige Problem dabei ist wie gesagt die Inkonsequenz. Man müßte dann nämlich auch sagen: Einer hat besoffen ein Kind überfahren? Alkohol muß weg.

Dann würde es allerdings einen Aufstand geben, weil das Bier zum Feierabend läßt sich der Deutsche nicht nehmen. Da wird er rabiat.

Vielleicht liegt das auch einfach in der Geschichte der Deutschen begründet. Deutschland war nie ein Land der Freiheit und Toleranz. Es wurde immer von oben herab regiert, bis es nach dem Zweiten Weltkrieg demokratisiert wurde. Ich glaube, die Deutschen tun sich bis heute schwer mit der Last der Freiheit. Denn Freiheit bedeutet nun mal auch, daß schlimme Dinge passieren können, die man einfach nicht verhindern kann.
 

swiat

- Royal Clan Member -
Du bist also aufgrund deiner bisherigen Erlebnisse der Meinung, das man nicht Cannabis erlauben sollte, sondern im Gegenteil eher die anderen potenziell süchtig machenden Substanzen wie Alkohol und Nikotin zu verbieten, habe ich das richtig verstanden?

Alkohol kann man nicht verbieten, das fordere ich auch nicht, man sollte aber den Zugang etwas erschweren, vielleicht wäre das aber nicht mal nötig.

Vielleicht würde es auch reichen, mehr Geld in die Aufklährung der Menschen zu stecken, was Alkohl angeht.

Was das rauchen angeht, das gehört nicht nur hier verboten, sondern meiner Meinung nach Weltweit.

Dann muss die Frage erlaubt sein, was man mit Klebstoff macht. Es gibt Jugendliche, die Klebstoff schnüffeln, davon abhängig werden, und sich das Hirn und die Lungen ruinieren .. auch verbieten?

Politiker würden sagen, diese Opferzahlen sind vernachlässigbar... Bei Alkohol und Zigaretten ist das aber anders, das betrifft Millionnen.....

Der Umgang mit diesen Stoffen ist der Ansatzpunkt, nicht das Verbot.

Da kann nur Aufklährung helfen, was man beim Alkohol zb machen kann, bei Nikotin, das eigentlich als harte Droge einzustufen wäre, ist dies aber nicht möglich.
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Alkohol kann man nicht verbieten, das fordere ich auch nicht

Ja, doch :D:D :

Zitat von swiat:
Ginge es nach mir, würde ich schrittweise das rauchen ganz verbieten, das ist der grösste Dreck den es gibt, zusammen mit dem Alkohol.

Vielleicht würde es auch reichen, mehr Geld in die Aufklährung der Menschen zu stecken, was Alkohl angeht.

Genau das sagte ich ja auch bereits. Aufklärung und sogenannte "Substanzkompetenz" *g*
Das würde auch bei Porno und sonstigem helfen. Nicht die Verbote helfen, sonder der richtige Umgang. Das gilt für fast alles.


Was das rauchen angeht, das gehört nicht nur hier verboten, sondern meiner Meinung nach Weltweit.

Warum machst du einen Unterschied zwischen Alkohol und Rauchen (erst wolltest du ja beides verbieten, dann hast du gesagt, nur das Rauchen)?



Politiker würden sagen, diese Opferzahlen sind vernachlässigbar... Bei Alkohol und Zigaretten ist das aber anders, das betrifft Millionnen.....

Darf die Poltik sich in ihrer Gesetzgebung daran orientieren, wie voluminös ein Quantum an Opfern ist?


Da kann nur Aufklährung helfen, was man beim Alkohol zb machen kann, bei Nikotin, das eigentlich als harte Droge einzustufen wäre, ist dies aber nicht möglich.

Ich verstehe nicht so ganz. Wieso geht Aufklärung beim Alk, und beim Rauchen nicht? :confused:
 

erotexter.com

- Premium Member -
Alkohol kann man nicht verbieten, das fordere ich auch nicht, man sollte aber den Zugang etwas erschweren, vielleicht wäre das aber nicht mal nötig.

Darf ich fragen, wie man ihn weiter erschweren soll? Harte alkoholische Getränke dürfen heute schon nur an Über-18-Jährige rausgegeben werden, im Zweifelsfalle nur gegen Vorlage des Ausweises. Man kann aber nicht jeden verfolgen und nachschauen, ob er dann nicht zu Hause oder auf dem nächsten Parkplatz seinen 16-jährigen Kumpels das Zeug weiterreicht.

Ich bin mir sehr sicher, daß das Problem nicht im Alkohol und auch nicht in der Aufklärung über die Risiken begründet liegt, sondern in einer latenten Richtungs- und Perspektivenlosigkeit der Personen. Freunde von früher, wo ich davor gewohnt habe, sind jedes Wochenende in die Disco saufen gegangen. Ich war einige Male dabei (Saufen liegt mir nicht so). Einen glücklichen Eindruck haben sie mir dabei selten gemacht. Es schien mir eher so, als wüßten sie nicht, was sie sonst tun sollen an einem Samstagabend.

Bei den Komasäufern dürfte es nicht anders sein. Warum sie jedoch keine Alternative(n) zum Saufen sehen, kann ich nicht sagen.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Bist Du denn gerade in Panama oder in Deutschland? In Deutschland stellt die von Dir getane Äußerung nämlich die Ankündigung einer Straftat dar und muß von uns an die entsprechenden Stellen weitergeleitet werden. :D

Wir müssen Dich ja vor Dir selbst schützen - nicht daß Du am Ende noch zu Heroin greifst.
 

weedy

- Premium Member -
Bist Du denn gerade in Panama oder in Deutschland? In Deutschland stellt die von Dir getane Äußerung nämlich die Ankündigung einer Straftat dar und muß von uns an die entsprechenden Stellen weitergeleitet werden. :D

Wir müssen Dich ja vor Dir selbst schützen - nicht daß Du am Ende noch zu Heroin greifst.

Bis September noch in DE, dann gehts wieder über Winter über den großen Teich. Allerdings sind die Strafen fürs Kiffen in Panama deutlich härter als in DE. Jedoch kann man sich für eine Handvoll Dollar (kleine Scheine :D) wieder freikaufen. Wohnt man in einem kleinen Ort wirkt eine kleine jährliche Spende zur Weihnachtsfeier der Polizei wahre Wunder. Das nennt man da nicht Korruption, sondern Bürgerpflicht zur Erhaltung der öffentlichen Einrichtungen. :D
 

erotexter.com

- Premium Member -
Bis September noch in DE, dann gehts wieder über Winter über den großen Teich. Allerdings sind die Strafen fürs Kiffen in Panama deutlich härter als in DE. Jedoch kann man sich für eine Handvoll Dollar (kleine Scheine :D) wieder freikaufen. Wohnt man in einem kleinen Ort wirkt eine kleine jährliche Spende zur Weihnachtsfeier der Polizei wahre Wunder. Das nennt man da nicht Korruption, sondern Bürgerpflicht zur Erhaltung der öffentlichen Einrichtungen. :D

*lol* So hat man überall seine eigenen Sichtweisen. ;)
 

swiat

- Royal Clan Member -
Harte alkoholische Getränke dürfen heute schon nur an Über-18-Jährige rausgegeben werden, im Zweifelsfalle nur gegen Vorlage des Ausweises.

In der Praxis halten sich viele nicht an dieses Gesetz, in der Gastronomie, wo ich mich auch sehr gut auskenne, da ich aus dem Bereich wirklich viel kenne, juckt das auch fast niemanden.

In den Diskos wird da eher aufgepasst, unter 18 nicht viel Chancen das jemand rein kommt.

Hier sollten Strafen im sehr hohem Bereich verhängt werden, an Läden usw, die sich nicht daran halten, bzw oft mit diesem Vergehen auffallen.
 

LOBO

Neues Mitglied
Hannibal, wenn ichs richtig verstanden habe, gehst du nach a-dam, bin auch mehrmals im Jahr dort. Allerdings hinziehn werd ich da wohl nie, dafür bin ich viel zu gerne in Österreich. Abstriche muss man vor allem bei den Lebensmitteln in Kauf nehmen, Schwarzbrot hab ich dort nirgends bekommen und Fleischprodukte sind ähnlich geschmackslos wie in Deutschland.
Ansonsten mag ich die entspannte Art der Holländer sehr, nehm jedesmal nur positive Erinnerungen mit nach Hause.

Da erzaehl mir mal was bei den Oesterreichern an der Wurst besser ist!

Gruesse:p
 

pornoawm

- Premium Member -
Ich verstehe das eh nicht da werden Kriege gegen sogenannte Kartelle geführt weil man denen Einhalt gebieten will aber man kann sich jeden Tag mit Schnaps zusaufen und damit seine Leber verseuchen. Was soll das überhaupt?

Wenn Staaten mit den Suchtmitteln nicht fertig werden dann sollen sie doch den Handel damit übernehmen. Das bringt vor allem eines diese verschissene Beschaffungs Kriminalität wäre schon mal weg. Ich glaube es sterben hier in Deutschland mehr Menschen die erschlagen werden weil so ein Junkie Kohle braucht als durch den Konsum selber.

Ja zum Haschisch, was ist denn da dran man kann eine Flasche Schnaps trinken die einem so garnicht gut bekommt, aber für ein Gramm Hasch wird eine Welle gemacht obwohl man da gesundheitlich viel besser wegkommt.

Ja und das sagt einer der das letztemal vor 15 Jahren mal son Zeug geraucht hat. Insgesamt gerade mal 2 mal aber es ist allemal besser als Schnaps. Ich trinke ja nur Bier und das läßt sich nunmal nicht ersetzen:D
 

Methusalem

- Premium Member -
Ich trinke ja nur Bier und das läßt sich nunmal nicht ersetzen:D

Das geht nun mal gar nicht, Bier ersetzen.
Das ist ein Grundnahrungsmittel, vor allem wenn's nach deutschem Reinheitsgebot gebraut wurde.

Aber auch da sollte man sein Quantum der Verträglichkeit im Griff haben.
Zu viel davon richtet die gleichen Schäden an wie Hochprozentiges.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Hier sollten Strafen im sehr hohem Bereich verhängt werden, an Läden usw, die sich nicht daran halten, bzw oft mit diesem Vergehen auffallen.

Laut Jugendschutzgesetz können bei Verstößen Geldbußen bis 50.000 Euro verhängt werden - und vor kurzem wurde ein Gastwirt zu einer Haftstrafe verurteilt, weil ein Jugendlicher sich in einem gemeinsamen Saufwettbewerb zu Tode trank: Tödliches Wetttrinken: „Komasaufen“: Haftstrafe für Gastwirt - Inland - Politik - FAZ.NET

Die Strafen sind meines Erachtens also durchaus da und sehr hart.

Mit Strafen änderst Du aber nichts. Die alte Mär von der abschreckenden Wirkung drakonischer Strafen ist längst widerlegt. Jeder Straftäter denkt nämlich, daß er nicht erwischt werden kann.

Das erscheint mir also ingesamt doch eine sehr deutsche Sichtweise zu sein.
 
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