tootie fucking fruity
- Royal Clan Member -
Ob amtlich oder nicht amtlich spielt dabei weniger eine Rolle....und für mich schon mal gar nicht. Deshalb ja auch die Bezeichnung "s.g." harte Drogen. eben weil es alles Drogen sind.
Du hast aber geschildert, wie dir von Medizinern erklärt wurde, was die s.g. harten Drogen an Schäden verursachen.
Da es aber keine solche Unterscheidung im eigentlichen Sinne gibt, kann man diese Trennung nicht vollführen, ohne dann das Schädigungspotenzial von Alkohol, Medikamenten oder dem Nikotin nicht auch anzuführen.
Es wäre sonst eine einseitige Argumentation, die wesentliche Teile des Gesamtsachverhalts bezüglich Schädigungspotenzial alle besprochenen Substanzen ausblenden würde.
Nur....und das ist ja des Pudels Kern.....hier stellt sich Hanny-Bunny hin, und verucht mit seinem zusammengegoogelten Halbwissen Cannabis als völlig easy und ungefährlich....ja fast schon gesund hinzustellen. Das geht mir einfach gegen den Strich, weil es einer Vedummung gleichkommt.
Also zunächst einmal diskutiere ich ja jetzt mit DIR und nicht mit Hanni, und mir geht es nicht darum, zu sagen, was ist harmlos und was nicht, sondern mir ist wichtig, daß man sich fragen muss, warum man sich bei Substanzen, die ein annähernd gleiches Schädigungspotenzial haben, anders positioniert.
Das dieses mit Sicherheit ganz grundlegend an einer Lobby (auf der einen Seite) bzw. einer nicht vorhandenen Lobby (auf der anderen Seite) liegt, ist klar.
Aber die gesellschaftliche Diskussion unterhalb der Judikative/Legislative muss eine andere sein, sofern man sie sachlich betreiben möchte.
Und da kann es keine zwei Meinungen geben bezüglich der Tatsache daß mit zweierlei Maß gemessen wird.
Weder ist Cannabis der pflanzliche Gesundbrunnen (obwohl es ja medikamentöse, sprich also medizinisch indizierte Anwendungsfälle von Cannabis gibt) noch das todbringende Teufelskraut. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und das Volumen der Schädigung bzw. der unschädlichen Lockerungswirkung macht sich alleine am Maß des Genussvolumens fest.
Eben weil es immer eine Sucht ist....die sich im Fall von Cannabis vielleicht nicht so äussert wie beim LSD oder Heroin.....aber sie äussert sich. Bei einem weniger auffällig, bei anderen reicht es um zu "härterem" Zeug zu greifen.
Je nach Substanz stellt sich aber eine körperliche Abhängigkeit aber gar nicht, verzögert oder sofort ein. Gefährlicher ist die psychische Abhängigkeit, die sehr viel schneller eintreten kann, weil die Entspannung der Suchtfaktor ist, nicht die eigentliche körperliche Wirkung.
Und damit ist jede Substanz die entspannt, enthemmt, die Stimmung aufhellt und dergleichen eine potenziell gefährliche Substanz.
Wenn dazu dann auch noch das körperliche Schädigungspotenzial kommt, ist der Konsument verloren.
Und beide Faktoren treffen auf Nikotin zu, auf Alkohol zu und auch auf Cannabis.
Und genau das ist es ja was ich meine. Klar ist Alk oder Nikotin mindestens genau so "schädlich" .....bei Kreuz- und Quervergleichen mit dem ein oder anderen Kram.
Genau deshalb kann man - wie ich bereits ausführte - keine Unterscheidung machen zwischen den aufgeführten Substanzen. Daraus muss konsequenterweise die Frage nach der differenten Behandlung aus gesetzlicher Sicht auftauchen, wenn man sachlich diskutiert.
Richtig. Allerdings ist das Bild natürlich kein so gutes BEispiel. Das kommt einem Junkie gleich, der vor 1 Minute seinen Goldenen Schuss hatte. Das sind Extreme.
Es sollte veranschaulichen wohin auch Alkohol und Rauchen führen kann, nicht wohin der Genuss dieser Substanzen zwangsläufig führen muss.
Der Unterschied zu "verbotenen Drogen" ist vielleicht oder sicher sogar wohl die gesellschaftliche Aktzeptanz des Alk`s und/oder Nikotin und das schleichende Einsetzen der körperlichen Symptome......der körperliche Zerfall. Bei Junkies geht das relativ schnell, weil i.d.R. auch in sehr jungen Jahren mit der Karriere begonnen wird.
Die Geschwindigkeit der Schädigung kann aber doch wohl kein Maß für die gesetzliche Behandlung einer Substanz sein.
Asbest macht auch erst nach Jahren, Jahrzehnten Krebs, ist dennoch verboten.
Und was die gesellschaftliche Akzeptanz angeht, so ist das ja genau der Casus Cnaxus. Alkohol und Nikotin haben auch in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert, Cannabis weit weniger.
Die gesundheitsfördernde Wirkung bzw. die schädigende Wirkung (je nach Standpunkt) ist damit aber weder belegt noch widerlegt. Nur die unterschiedliche Behandlung bleibt.
Doch, Cannabisbefürworter und Wikipedia-Junkies stellen Cannabis als ungefährlich hin. Es ist `ne Droge, Punkt.
Dem habe ich nicht widersprochen.
Mein Bekannter, der seit 20 Jahren kokst kann auf sich in soweit aufpassen, dass er nicht "zu Belastung" für andere wird....sei es in form von Pflegefall oder in Form von Kriminalität. Für ihn ist ein Verbot sicher nicht gemacht.....für andere mir teilweise nahestehenden Personen wäre es schon gemacht.....dummerweise hat`s denen nichts gebracht. Es gibt aber auch welche, die genau DAS dann eher als .....ich nenn`s abschreckende Wirkung gesehen haben, und das Gras weggelassen haben. Wo diejenigen dann gelandet wären....keine Ahnung.
Du, die Substanzen sind aber austauschbar. Ob Cannabis oder Alkohol, wenn eine gewissen charakterliche Labilität vorhanden ist, dann ist jede Droge in ihrer Langzeitwirkung zerstörend (körperlich wie geistig).
Das hat sie ja eigentlich schon. Und um das bereits "bestehende Chaos" nicht noch zu verschärfen, belässt man es besser "nur" beim Alk. Natürlich auch aus den bereits genanten finanziellen Gesichtspunkten.
Weisse?
Jo, Lobby, sag ich ja. Von welchem bestehenden Chaos sprichst du? Und wieso ist dafür der Alk zuständig?
Ja eben.....das mein ich ja. Medi`s gibt`s doch.....eigentlich.....LEGAL. Mit welchen Tricks man da rankommt ist `ne andere Frage. Aber es gibt sie legal, und genaugenommen sogar noch staatl. subventioniert, bzw. durch die Krankenkassen von der Allgemeinheit bezahlt.
Es ist legal, und Cannabis soll auch legalisiert werden? Es reicht also nicht, dass man sich mit Alk, Medi`s und Nikotin zuknallen kann.....es braucht noch `ne Alternative?
Macht dat Sinn?
Macht es einen Unterschied ob ich 3 oder 4 legale Drogen habe?
Weisse....wir fliegen zum Mond und zur Venus, aber bekommen so ein kleines Problem wie die Sucht nicht in den Griff?
Wir verpflanzen Arme, Beine, ganze Gesichter, heilen die komischsten Krankheiten und haben Schiss vor `ner Grippe?
Also als kleines Problem würde ich "Sucht" nicht beschreiben, lol.
Bedenke die Vielfalt der Süchte. Spielsucht, Drogensucht, Sexsucht, Kaufsucht blabla ... wenn du das alles in den Griff bekommen wollen würdest, müsstest du die gesamte Menschheit in einen dunklen Kubus packen.
Wenn wir aber anderseits unter dem Deckmantel der Freiheit und Liberalität alles zulassen was so machbar und möglich wäre.....hätten wir bald Anarchie. Und die will eigentlich nur jemand, der wie gesagt, von nichts wirklichen Plan hat. Es bildet sich aber gerade scheinbar so eine Generation, "die Internet-Generation", die ihre Lebenserfahrungen aus Wiki & Co holt, aber das wirkliche Leben nicht erlebt UND lebt. Deren Logik besteht aus Stat`s und Studien, die haben aber noch nie jemanden dabei erlebt oder gesehen, wenn er eine Entgiftung z.B. mitmacht, die einem selbst bei einem Besuch von 2 oder 3 Stunden das eigene Weltbild ganz anders erscheinen lässt. Das ist nichts, im Vergleich zu Bildchen von schwarzen Lungen oder abgestützten Alkis. Sowas lockt niemanden hinterm Sofa vor.....nicht mehr in unserem Medienzeitalter.
Das ist eine Ideologie-Diskussion, die (zumindest) ich an dieser Stelle nicht führen wollen würde.
Mir gehts ganz eindeutig darum, daß mir mal jemand schlüssig beantwortet, warum es rechtsstaatlich richtig ist, Alk, Nikotin & Co legal zu haben, und Cannabis z.B. nicht.
Es gibt keinen vernünftigen Grund.