ich hab doch nirgendwo geschrieben, dass man das was man schon erfolgreich bewirbt ausbauen soll.
es geht doch bei der diskussion um andere dinge - nämlich dass man auch mixedtraffic konvertieren kann. ABER eben nicht selbst, weil der aufwand dafür zu gross ist.
Ich muss da nochmal einhaken. Natürlich muss gemischter Traffic irgendwie gefiltert und/oder verteilt werden, genauso wie man versuchen sollte, Mobile-Traffic gesondert zu behandeln bzw. diesen Surfern zumindest die Gelegenheit zu geben, auf eine entsprechend optimierte Seite zu wechseln.
Jetzt stelle ich mir aber eine Frage. Macht es Sinn, Traffic soweit zu filtern, dass ich auch für den Surfer, der auf blonde, einbeinige, zwergwüchsige Frauen steht, die sich eine Möhre in den Arsch schieben, das passende Programm in der Hinterhand habe, oder konzentriere ich mich lieber auf massentaugliche Produkte?
Und wie finde ich überhaupt heraus, dass der Surfer genau auf die zwergwüchsige, einbeinige Blondine steht, wenn er nicht gerade mit einer Keykombi "zwergenfrau blond einbeinig Möhre Arsch" zu mir findet, weil bei mir ganz zufälligerweise diese Keys in anderem Kontext auf einer Seite auftauchen. Da wäre es natürlich absolute Spitzenklasse, wenn dann dafür genau das passende Werbemittel angezeigt würde.
Aber womit macht man den das Gros der Umsätze. Das macht man mit Dingen, die der User eben NICHT an jeder Ecke für lau bekommt. Da braucht man doch auch nicht um den heißen Brei herum reden. In erster Linie sind das Amateurportale, Livecams und Dating. Dinge, die durch direkten Kontakt geprägt sind und deshalb nicht einfach kostenfrei abrufbar sind.
Sicherlich haben auch herkömmliche Bilder/Video Programme Zusatznutzen gegenüber Tuben, etc., nur hier muss doch viel viel mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Wenn ich jetzt eine Mainstream-Seite hätte, dann würde ich genau diese drei Dinge (Amateuer, Livecams, Dating) dort anbringen - und dann von mir aus noch was unterbringen, was keywordspezifische Werbung einblendet. - Aber damit ist man ja eigentlich schon überfrachtet.
Deshalb konzentriere ich mich lieber direkt auf spezielle Themenbereiche, da weiß ich dann bereits, weshalb und wieso die User kommen und kann zielgerichteter anbieten.
ich hab zum beispiel früher fast in jede produktbezogene seite noch was ganz anderes dazu beworben und bin damit nicht so schlecht gefahren.
Da spricht auch nichts gegen, mache ich teilweise auch. Ich mag nur keine mit Werbung überfrachteten Seiten, deshalb versuche ich sowas "sanft" einzubauen.
aber wir kamen auf diese diskussion ja über den weg china-traffic und über die tatsache, dass google dir heute einfach keine user mehr auf seiten schickt, die nichts anderes als bessere doorwaypages sind.
Jaaaa, aber das heißt doch nicht, dass themenbasierte Seiten Doorways sein müssen. Die Seiten müssen schon eigene Inhalte haben, aber das geht durchaus auch themenbasiert.
folglich kannst du 2009 nicht mit dem vergleichen was 2014 und die kommenden jahre sein wird.
wie sieht denn das trafficvolumen HEUTE auf der seite aus, die du da als beispiel genannt hast?
hast du da immer noch 500.000 besucher drauf? und wenn nein warum nicht?
konvertiert die seite nach wie vor so wie du beschrieben hast oder gibt es da unterschiede ?
Also, aktuell mache ich einige Tests. Da kann und will ich jetzt nicht so viel zu schreiben, aber es sieht bisher recht gut und vielversprechend aus. Die Seiten von damals sind größtenteils off, hat aber andere Grüde. Im Prinzip ist es aber auch wurscht egal, denn es ging ja darum, dass ich aus dem damals generierten Traffic bis heute Nutzen ziehe. Aktuell habe ich eine der alten Seiten reaktiviert, die bringt nun ca. 70-90 Freeuser im Monat. Nicht viel, aber auch nicht schlecht. Die Freeuser konvertieren gut.
Mit anderen Seiten hole ich mehr Freeuser rein. Hier ist muss ich noch ein wenig feilen, weil die Quote von User (oder Surfer) zu Lead noch nicht optimal ist. Liegt je nach Seite zwischen 1:80 und 1:120, also noch verbesserungswürdig. Bekomme ich aber auch noch besser hin, denke ich.
1000 webmaster bewerben produkt A und hämmern kunden rein.
nachdem das produkt nicht mehr so gut konvertiert bauen die webmaster die werbung aus und bewerben programm B.
nun werden user nicht mehr an produkt A erinnert und es werden monat für monat weniger, bis programm A
entweder nicht mehr rentabel ist oder den part der webmaster selbst übernimmt.
da es das aber gar nicht kann, wird es nach traffic suchen.
Auch Lifetime ist natürlich nichts für die Ewigkeit, da muss man sich selbstverständlich drüber im Klaren sein. Ich erwarte auch nicht, aus den heute geworbenen Usern bis zu meinem Tod Geld zu bekommen. Ich rechne eher mit Zeiträumen von 4-7 Jahren. Man darf auch nicht vergessen, dass es Ausfälle geben kann.
Letztlich ist es doch so, ich bleibe mal beim Dating, da bekomme ich PPL vielleicht 2 Euro pro Freeuser. Bereits nach einem Jahr habe ich aber schon das Doppelte mit Lifetime im Sack. Ein Jahr ist ein sehr überschaubares Risiko, alles was dann noch kommt ist nur die (i.d.R. fette) Sahnehaube oben drauf.
auf dem internationalen markt gibt es heute bereits programme die NUR per lead bezahlen und sich den kunden damit sichern. PPl ist aber am ende auch nichts anderes als traffic kaufen. der traffic ist halt dann so viel wert, wie die leads die draus generiert werden.
Ich denke, der Lead ist viel viel mehr wert, nur zahlt Dir kein PP anteilig das, was sie mit diesem Lead über 4, 5, 6 oder noch mehr Jahre umsetzen. Da wird vielleicht mit 6-12 Monaten gerechnet, sonst ist das doch auch gar nicht vorfinanzierbar und würde dem Unternehmen das komplette Kapital abziehen.
Schon deshalb KANN eine Leadvergütung niemals an Livetime heran reichen. Dazu kommt dann die Betrugsproblematik, weil die ganzen Spacken, die nur bescheißen wollen, natürlich auf Lead gehen. Ich habe für Kunden programmiert, die Lead vergütet haben. Ein wahrer Traum, was sich sogenannte "Partner" einfallen lassen, um abzuzocken. Viele davon zwar so dermaßen ungeschickt, dass es sehr schnell auffällt, einige aber auch mit unglaublicher Rafinesse. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass da nicht jeder Betrug aufgefallen ist. Jedenfalls ist das für den Traffickäufer ein nicht unerhebliches Risiko und ein tatsächlicher Kostenaufwand, der sich dann wiederum in niedrigeren Leadvergütungen niederschlägt.
Da ich nicht bescheißen will, sondern guten und sauberen Traffic habe, den ich bestmöglich konvertieren will, habe ich auch keine Angst vor Lifetime und fahre gut damit.
Um das Thema für mich hier nun mal abzuschließen, denn ich muss mal weiterarbeiten, denke ich, wir können uns auf dem Nenner einigen, dass jeder Topf seinen Deckel findet. Je nach Trafficquelle macht es Sinn, den Traffic einfach zu verkaufen oder ihn ganz klassisch auf Partnerprogrammen zu verwerten. Letztendlich muss man das einfach ausprobieren und schauen, womit man besser fährt. Jedes Modell hat seine Pro und Contras und es gibt eben nicht die eierlegende Wollmilchsau, die alle anderen Konzepte aus dem Rennen schmeißt - oder ich habe sie zumindest noch nicht gefunden.