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Server beherrschen

Raptor

- Royal Clan Member -
So, ich wiess nicht ob das hier rein paast aber es kann ja verschoben werden.

Ich suche alle möglichen Tips und Ratschläge wie man am besten anfängt seinen Server selbst zu administrieren und zwar völlig ohne irgendwelche Hilfsmittel....alles per Hand etc.

Wo fängt man an? Welche Lektüre gibt es? Wo lohnt es sich im Netz zu schauen und noch etwas wichtiges......würde es sich lohnen Linux zu isntallieren und damit herumzuspielen?

Bin für alle Tips dankbar.
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Also rumspielen ist auf jeden Fall der beste Weg zu lernen. Und rumspielen sollte man auf gar keinen Fall auf einem Produktivsystem.
Das heisst, am allerbesten irgendwo einen billigen Server mit Rootzugang nehmen oder zuhause auf ner alten Kiste irgendein Linux (meine Empfehlung Ubuntu oder Debian) aufspielen.

Ich bin der Meinung, sich von vorneherein sich anzugewöhnen den Server rein auf der Shell zu administrieren.
Dabei lernt man am allerbesten die Serverstruktur kennen, und weiss, wo sich welche Config-Dateien befinden etc.
Auch Domains anlegen etc würde ich alles per Shell machen.

Hilfreich ist dabei der Midnight-Commander, das ist ein Dateimanger mit einer einfachen grafischen Oberfläche mit dem man bequem durch den Server navigieren kann etc.

Wenn dieser Midnight Commander nicht installiert ist (an der Shell mal mc eingeben und Enter drücken, und gucken was passiert), ist das schon mal die erste Übung, den zu installieren.

Und das geht mega-einfach (wie generell das installieren von paketen):
"apt-get install mc" lautet der Befehl.
Mit apt-get install leitet man die Installationsroutine ein, gefolgt vom Paketnamen.

Ich administriere seit Jahren mittlerweile meine Server ausschliesslich auf Shell-Ebene (Domains einrichten, FTP einrichten, Mailserver administrieren, PHP, Mysql confen etc), und muss sagen, es IST KEINE HEXEREI.

Mein Einstieg war die Linux-Bibel von Michael Kofler:
"Linux - Installation, Konfiguration, Anwendung"

Kofler sagt "Dieses Buch wird das Fundament Ihres Linux-Wissens bilden", und damit übertreibt er nicht.
 

webranger

- Premium Member -
Ich hab mir für genau diesen zweck vor ein paar wochen eine VMware aufgesetzt und dadrin ein linux laufen.

Kostet nichts und ich kann nichts kaputt machen.
Wenn was schief gelaufen ist schieb ich das backup rüber und alles ist auf anfang.

Einfach mal testen.
 

Raptor

- Royal Clan Member -
Danke für die Tips....also ich habe hier noch ein Notebook mit einer Windows Installation herumstehen. Das Ding könnte locker als kleiner Heimserver funktionieren wo ich dann über nen anderen Rechner drauf zugreife und herumspiele.

Was mich bislang SEHR abgeschreckt hat war diese Shell KAcke die mir selbst schon reicht wenn ich sie heute anschmeissen muss. Dieses ekelhafte schwarze Fensterlein wo kein Mensch etwas sehen kann und wo man wie mit einer Schweisserbrille durch den Porzellanladen renn, in der Hoffnung das richtige zu ertasten. :D Das mit dem Midnight Commander klingt jedenfalls schon mal gut.

Zeit wird es auf jeden Fall, habe ich neulich ja hautnah miterlebt ;) Und wenn ich dann höre dass ein Serveradmin teilweise 17 Euros für 15 Minuten rumfummeln will, dann muss ich sagen....sorry....das sind fast 70 Euros Stundenlohn.....wenn der mir 1x pro Woche noch die Bude sauber macht, Fenster putzt, Essen kocht und einkaufen geht etc. sprechen wir nochmal drüber :D
 

Andrey

- Premium Member -
Es gibt auch die Moeglichkeit Windows zu benutzen. Da ist der Anfang sehr einfach alles aufzusetzen. Ein bisschen anstrengend ist es dann wenn du spezielle Sachen machst. Aber das Web + FTP + Mysql + Mail Server ist sehr eifnach eingericht.

Wenn du dann sagst mit Sicherheit hat Windows nicht so viel... das problem ist mehr wenn der hacker auf den Server kommt mit Exploit hat er gleich admin rechte wenn du falsch machst.

Bei Linux ist es nicht anders. Apache Exploits fuer Linux habe ich selber schon benuzt mit erfolg. Problem war dann user rechte.. kein root nicht viel los.

Nach 5 Jahren nur mit Linux gefaellt mir Windows als Server immer besser :)
 

erotexter.com

- Premium Member -
Mein Einstieg war die Linux-Bibel von Michael Kofler:
"Linux - Installation, Konfiguration, Anwendung"

Kofler sagt "Dieses Buch wird das Fundament Ihres Linux-Wissens bilden", und damit übertreibt er nicht.

Ich trage mich auch schon länger mit dem Gedanken, mich endlich mal mit der Administration von Servern zu beschäftigen. Da ich aber in dem Bereich so was von keine Ahnung habe, noch mal eine kurze Frage zu Deinem Buchtip, wenn's okay ist: Braucht man denn für dieses Buch irgendwelche Vorkenntnisse? (Mal von der alltäglichen Benutzung eines Rechners abgesehen.) Oder startet man wirklich bei Null und lernt einen Server von Grund auf kennen?
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Ich trage mich auch schon länger mit dem Gedanken, mich endlich mal mit der Administration von Servern zu beschäftigen. Da ich aber in dem Bereich so was von keine Ahnung habe, noch mal eine kurze Frage zu Deinem Buchtip, wenn's okay ist: Braucht man denn für dieses Buch irgendwelche Vorkenntnisse? (Mal von der alltäglichen Benutzung eines Rechners abgesehen.) Oder startet man wirklich bei Null und lernt einen Server von Grund auf kennen?

Moin Hani,

ich weiss es ehrlich gesagt nicht mehr, mit welchem Vorwissen ich dieses Buch angefangen habe "abzuarbeiten".

Aber die Vorkenntnisse, die du brauchst, kann ich dir gerne hier oder in nem separaten Thread "vermitteln".

Wie gesagt, mein Schwerpunkt ist klar die Administration per Shell, das heisst ich nutze keinerlei grafischen Oberflächen. Der Grund liegt auf der Hand.
Wenn ich mich in meinen Webserver per SSH einlogge, dann steht der in der Regel irgendwo in einem entfernten RZ.
Und die Bandbreiten sind einfach begrenzt, ein flüssiges arbeiten wäre auf einem grafischen Desktop schlichtweg nicht möglich und auch unnötig.
Per SSH einloggen, und dann hat man mit dem MC-Dateimanager und der normalen Befehlszeile (prompt) alles das, was man braucht.
Loggt man sich per Shell ein, und gibt an der Shell z.B. mal "top" ein, sieht man in einer schönen Tabellarsichen Übersicht direkt die wichtigsten Systemparameter des Servers. Und da fängt es dann an.
Gibt man netstat ein, sieht man, welche IPs mit welchen Ports auf dem Server verbunden ist, gibt man free ein, sieht man den Speicherzustand des Servers usw. usw usw.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Das stimmt mich durchaus zuversichtlich, daß auch ich das irgendwann noch lernen werde. ;) Ich glaube, ich werd's dann einfach mal probieren. Vielen Dank für die Hilfe.
 

txt

- Premium Member -
Und die Bandbreiten sind einfach begrenzt, ein flüssiges arbeiten wäre auf einem grafischen Desktop schlichtweg nicht möglich und auch unnötig.
Das möchte ich bestreiten.
Ich arbeite seit fast 15 Jahren mit entsprechenden Tools und habe nie irgendwelche Probleme hinsichtlich Arbeitsgeschwindigkeit gehabt.
Und gerade für Anfänger ist es nicht notwendig, das Rad neu zu erfinden.
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Das möchte ich bestreiten.
Ich arbeite seit fast 15 Jahren mit entsprechenden Tools und habe nie irgendwelche Probleme hinsichtlich Arbeitsgeschwindigkeit gehabt.
Und gerade für Anfänger ist es nicht notwendig, das Rad neu zu erfinden.

Das Rad neu erfinden ist, eine Shell zu nutzen um einen entfernten Server zu administrieren?
Warum?
Natürlich kann man mittels VNC und ähnlichem zu einer anderen Maschine connecten, aber warum? Was brauche ich eine Kde oder Gnome um einen Webserver zu administrieren? Das geht an der Shell wesentlich eleganter, schneller und übersichtlicher.

Das zumindest ist meine Meinung.
 

t-rex

- Premium Member -
Hi,

um Zuhause auf einem Testrechner oder in VMware zu lernen und testen kann ein grafischer Desktop durchaus hilfreich sein. Man braucht dann keinen zweiten Rechner um im Internet nach Howtos zu suchen und kann über mehrere Konsolen direkt überwachen und begutachten was man gerade macht und wie sich das System verhält.

Auf einem Livesystem rate ich von jedem Zusatz, der nichts direkt mit dem produktiven System zu tun hat, ab. Das gilt ganz besonders für Anfänger.

Jedes Programm, jeder Prozess nimmt dem Livesystem Resourcen. Alles was zusätzlich und unnötigerweise auf dem Rechner installiert wird, ist ein weiteres Sicherheitsrisiko. Und jeder unnötiger Balast erfordert einen höheren Administrationsaufwand.

Natürlich kann man das für seine eigene Bedürfnisse argumentieren und sich schönreden. Aber es geht hier ja darum, wie man in die Administration des eigenen Servers einsteigen kann. Und ein grafisches System hat nun mal keinen Vorteil der der Produktivität, Stabilität und vor allem der Sicherheit des Systems dient.

Um einen eigenen Server im Netz zu betreiben gehört auch mehr dazu als über einen Installer die notwendige Serversoftware zu installieren. Was bei vielen Providern durch vorgefertigte Pakete sogar noch vereinfacht wird.

Jeder der einen Server betreibt oder betreiben möchte, sollte sich auch grundsätzlich mit den Geschichten auskennen, die im Hintergrund ablaufen. So z.B. die Prozess- und Speicherverwaltung oder die Eventsteuerung. Ein grundsätzliches Verständnis von TCP und UDP ist ebenso notwendig wie die Abläufe der einzelnen Protokolle.

Aber der wichtigste Punkt ist das Verständnis für die Sicherheit des Servers. Und um die Sicherheit zu gewährleisten, sind eben die grundlegenden Kenntnisse der Materie unbedingte Voraussetzung.

Sonnige Grüsse
HaPe
 

Pornofritz

- Premium Member -
Wer für sein Web nen eigenen Server braucht, der muss sich doch um die Finanzierung eines fähigen Admins keine Sorgen machen. :)

Naja, ein paar Kenntnisse sind schon nicht schlecht, um die Rechnung des Admins halbwegs verstehen zu können.
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Wer für sein Web nen eigenen Server braucht, der muss sich doch um die Finanzierung eines fähigen Admins keine Sorgen machen. :)

Es geht doch gar nicht darum, ob man es finanziert bekommt oder nicht, den Server administrieren zu lassen.
Es geht darum, das man weiß, was mit seinem Arbeitsgerät passiert, das man es im Griff hat und auch einschätzen kann, was andere mit dem Gerät tun.
Frag mal Rap, der kann ein Lied davon singen, was für Vollpfosten sich als Admins bzw. Support ausgeben, und wenn du dann keine Ahnung hast, dann sitzt du da, und sagst "Oh je, der Support sagt, da kann man nix machen, oder ich soll Fehlerlogs lesen"

Wie gesagt, wissen was geht, und einschätzen können, und eben vielleicht den Faktor Spass am Verständnis nicht ausblenden, darum gehts - zumindest mir.


Naja, ein paar Kenntnisse sind schon nicht schlecht, um die Rechnung des Admins halbwegs verstehen zu können.

Entweder ganz oder gar nicht. Wenn der reinschreibt 4 Stunden IPtables konfiguriert, weisst du erst mal nicht, was da so dran ist.
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Nachtrag @Pornofritz

Fällt mir aber gerade noch so ein: Es ist natürlich die Frage, was für ein Selbstbild man von seinem Beruf hat.

Wenn man sich Adultwebmaster nennt, dann sollte man Vertriebler UND Techniker sein, wie ich finde, das Wort Webmaster impliziert das, daß ich selbst Mailserver, FTPserver, Domains, Nameserver etc selbst administriere.

Andernfalls ist man irgendwas anderes. Vertriebsfachkraft im Bereich Online-Pornografie oder sowas, keine Ahnung.

Ist ja auch egal, wie man das nennt, wie gesagt, das Selbstbild ist entscheidend.

Wenn einer sagt, ich will von dem Technikscheiss nix wissen, hier haste 500 Euro, mach das das wieder geht, ist das ja auch ok, kann ich sogar gut nachvollziehen.

Aber es gibt eben ein gerüttelt Maß an Leuten, die wollen alles verstehen, was da mit ihrer Arbeit zu tun hat, und dazu gehört neben dem Marketing/Vertrieb auch die technische Beherrschbarkeit des Arbeitsgeräts, sprich Webservers, was nunmal unser Virtuelles Ladenlokal ist, mehr oder weniger.

Amen :D
 

erotexter.com

- Premium Member -
Natürlich nicht. :D

Na, da bin ich beruhigt und voller Hoffnung, daß ich das dann anhand des von Dir empfohlenen Buches im Laufe der Zeit auch noch lerne. Ganz bedusselt bin ich ja nicht im Umgang mit Rechnern, hab immerhin noch zu DOS-Zeiten gelernt und damals manuell den Speicher verwaltet, damit ich genügend frei habe für Day of the Tentacle. :D Aber mir hat im Bereich Webserver bislang der Einstieg gefehlt. Ich hoffe, dieses Buch ändert das.
 

tootie fucking fruity

- Royal Clan Member -
Na, da bin ich beruhigt und voller Hoffnung, daß ich das dann anhand des von Dir empfohlenen Buches im Laufe der Zeit auch noch lerne. Ganz bedusselt bin ich ja nicht im Umgang mit Rechnern, hab immerhin noch zu DOS-Zeiten gelernt und damals manuell den Speicher verwaltet, damit ich genügend frei habe für Day of the Tentacle. :D Aber mir hat im Bereich Webserver bislang der Einstieg gefehlt. Ich hoffe, dieses Buch ändert das.

In dem Zusammenhang darf ich darauf hinweisen, das Linux != Webserver ist.

Linux (und seine Derivate) ist das Betriebssystem, der Apache (den du normalerweise als Webserver-Software) verwendest ist eine Software die auf dem Betriebssystem läuft.
Deshalb habe ich als 2. Referenz immer auch natürlich noch die Apache-Bibel daneben liegen:
Apache Webserver. Installation, Konfiguration, Administration.: Amazon.de: Lars Eilebrecht, Nikolaus Rath, Thomas Rohde: Bücher
 

Raptor

- Royal Clan Member -
So also Fortsetzung im anderen Thread....

Apropo Logik...weil wir es in dem anderen Thread ja von Serveradministration hatten etc. habe ich mir gleich aufnem Lappi Ubuntu, samt Apache, PHP, MySQL und nen FTP installiert damit man da auch gleich etwas besser reinkommt......Ich weiss nicht so recht wie ich es sagen soll aber diese Servergeschichte vor allem via SSH kommt mir alles eher wie ein Rätselraten vor....oder sollte ich eher "blinde Kuh" sagen???

Was mir vor allem bei den Tutorials im Netz auffällt ist folgendes:

- Die Dinger sind fast alle so erklärt, als ob das meisste schon selbstverständlich wäre....im Prinzip tippt man dann irgendwelche Befehle ein, von denen man nicht weiss, was sie eigentlich wirklich bedeuten.

- Keine Erklärungen darüber wieso was wo abgelegt wird...wohin grundsätzlich installiert wird und und und...

- Sogar bei Anfängertutorials wird voll drauf losgeschrieben aber bei einer Installation wird dann nirgendwo geschrieben wie man die configdatei eigentlich ändert bzw. teilweise nichtmal erwähnt wo man sie findet...lauter solche Geschichten.

Wenn ich mir das so ansehe und mir dann vorstelle ich muss über sowas mal Dinge wie DNS Server oder gar MySQL Tabellen durchwuhlen, dann wird mir mega unwohl....
 

erotexter.com

- Premium Member -
Also, ich hab mir auf Tootie Fucking Fruitys Anraten hin das Buch "Linux" von Herrn Kofler gekauft und bin nicht enttäuscht. Ich hab's natürlich noch nicht durch, aber bislang habe ich alles kapiert, es wird wirklich bei den Grundlagen begonnen und nicht viel vorausgesetzt. Ich bin guter Dinge, daß ich mit diesem Buch und dem zweiten von TTF empfohlenen den Einstieg in die Serveradministration hinkriege. Auf Tutorials aus dem Netz möchte ich mich als kompletter Anfänger nicht verlassen. Die sind eben meistens nicht von professionellen Autoren geschrieben und dementsprechend auch nicht lektoriert worden. Grade da liegt aber der Hase im Pfeffer begraben: Ein technisch versierter Autor setzt womöglich unbewußt vieles als Standardwissen voraus, was aber gar nicht Standardwissen ist. Da kommt der Lektor ins Spiel, der ihn dann etwas bremst. Weil es so was bei den kostenlosen Tutorials im Netz nicht gibt, kann ich gut Raptors Probleme verstehen ... Ich verlasse mich da lieber auf die kostenpflichtige, aber erprobte Variante Buch.
 
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