die ganze religion ist einfach veraltet
Also das ist eine Aussage, die man so zumindest andiskutieren darf.
Wenn ich mir eine Definition der Bedeutung des Begriffes Religion ansehe (und davon gibt es jede Menge), so kann mann und muss man eigentlich zur Erkenntnis gelangen, daß dieses Thema sehr komplex ist, und man es nicht per Dekret als Veraltet / überholt bezeichnen kann.
Denkmodelle definiert die Religion so, und ich finde diese Definition eigentlich recht passend:
Zitat von Denkmodelle.de:
Eine Weltanschauung mit langer Tradition, die auf dem Glauben an eine unbeweisbare, jenseitige, nicht direkt erkennbare Wirklichkeit beruht, zu der man einen Weg weisen möchte. Religionen bieten ihren Anhängern eine umfassende, sinn- und wertvolle Erklärung der Welt
Diese Definition bezieht sich zumindest auf die Religionen, die mit Gottheiten arbeiten, egal ob jetzt monotheistisch oder polytheistisch.
Da ist also jemand der macht was, und was er macht, tut er mit Macht.
Und wenn ich diesen jemanden enttäusche, kann er mich bitterböse bestrafen.
Und aus dieser einen Grund-Verängstigung leitet sich eigentlich der Hauptstrukturfehler diese theistischen Religionen ab.
Angst, Druck der von imaginären Kräften ausgeht. Das alleine wäre noch nicht das Problem. Das Problem entsteht erst, wo Personen ins Spiel kommen, die diese Angst erkannt haben, und für sich und ihren Machtanspruch ausnutzen.
Und dann gibt es eben Religionen, die man gar nicht als solche bezeichnen kann, wie ich finde, die auf anderen Ansichten beruhen.
Es gibt Gruppen, die glauben in die unerschöpfliche positive Kraft der Natur.
Das Wasser, die Erde, das Feuer, die Luft als Basis allen Lebens, welche das Handeln eines jeden beeinflusst selbst aber nur schwer beeinflussbar ist, eine Kraftquelle aus der man selbst zapfen kann.
Und als zwischending finde ich, ist der Buddhismus anzusiedeln, der erkannt hat, das es im Menschen die Eigenschaften Gier, Hass und Verblendung gibt und daraus unendlich viel Leid entsteht, und das Ende des Leides in der Überwindung eben dieser Unarten besteht.
Da aber es auch nur Menschen sind, die den Buddhismus leben, sieht man, das auch Buddhismus und Gewalt sich nicht immer ausschliessen, siehe Tibet.
Mich würde jetzt mal die Sicht der Leute hier interessieren, die auch mal 2 Sätze geradeaus denken können (Thommy, Sexhase, Hanni?).
der vortschritt frisst sie auf, so das gebildete kluge menschen die im zeitalter von kuehlschraenken handys und taschenrechnern leben eben schlau genug sind zu erkennen das es keine geister und monster giebt.
Gebildete, kluge Menschen finden komischerweise immer auch wieder in eine spirituelle Welt zurück. Nur die nicht ganz so schlauen tun diese Spiritualität als Blödsinn ab, geschweige denn, das sie wissen, das es sowas wie Spirtualität überhaupt gibt.