Das hat dann aber absolut nichts mit der von thommy angesprochenen Datenspeicherung zu tun.
Das, was thommy meint, nämlich den vorsätzlichen Betrug (Angabe von Fakedaten bei der Registrierung), ist nach wie vor noch einklagbar - auch nach dem Urteil.
nein leider ist das nicht so.
1. die daten MUSSTEN gelöscht werden
2. der zugriff auf diese daten darf nur bei besonders schweren straftaten erfolgen.
siehe
HIER und
HIER
das problem ist, dass es weder mir noch irgendeinem anderen mir bekannten abieter bisher gelungen ist, trotz anzeigen und MASSIVER (5-6-stelliger) schäden, an diese daten ranzukommen.
Die Stornos die auf Betrug resultieren sind meines Wissens nach doch eher gering. Natürlich ist es ärgerlich wenn es in gewissen Foren extra Tipps und Anleitung zum betrügen gibt, aber die meisten Stornos sind glaub ich mangels Deckung. So war da zumindest als ich noch selbst abrechnen lies.
das stimmnt natürlich nach wie vor. nur sind von DIESEN stornos etwa 50% wieder inkassierbar wogegen von den betrugsfällen in der regel keine einzige aufgeklärt und eingetrieben wird.
im bereich der stornos war es früher mal so, dass etwa 90% ganz normale stornos waren und 10% betrug.
im laufe der jahre hat sich die zahl auf 85zu15 verändert - nach einführung der vorratsdatenspeicherung fiel die zahl wieder auf 90/10 und liegt jetzt nach dem urteil des BGH bei etwa 65/35 - sprich der schaden der durch betrugsfälle prodziert wird ist bereits jetzt höher als der schaden, der durch nicht einbringbare, "normale" stornos entsteht.
desweiteren ist hier zu bedenken, dass gerade durch die zahl dieser betrügereien, heute kein einziges payment mehr so funktioniert, dass nicht ein grosser teil der kaufenden kundschaft durchs fraudraster fällt und aufgrund widriger fraudeinstellungen gar nicht buchen kann.
wäre das alles nicht, würden die ergebnisse im pornobiz nach meiner schätzung um etwa 20-25% höher liegen. also ein durchaus nicht zu verachtender anteil sowohl für die unternehmen als auch für die webmaster.
würde sich die kurve nochmals erhöhen, dann hätte dies zur folge, dass sowohl stornokosten steigen würden und auch die inkassounternehmen nicht mehr in kostenlose vorleistung gehen können. die lastschrifteinreichenden banken würden darüberhinaus NOCH höhere sicherheitsleistungen oder einbehaltzeiten forcieren. also ein weiterer kostenfaktor würde entstehen, bei sinkenden einnahmen.
kann sich jeder selbst ausmalen, wer diese zeche am ende bezahlen muss.
und last but not least darf man nicht vergessen, wie viele anbieter in den foren rauf und runter als betrüger beschimpft werden, weil sie sich erdreistet haben, eine forderung geltend zu machen, zu der sie nun mal keine anderen nachprüfbaren daten haben als die, die der käufer da eingegeben hat.
also auf ganze linie eine ganz ganz miese entwicklung die bis zum heutigen tag schon milliarden gekostet hat.
viel spass im netz
thommy