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Die Deutschen haben Angst vorm Internet

thommy

- Premium Member -
Siiiehste!
Wie sagte doch der Kriegsversehrte:"Auf einem Bein kann man nicht stehen."

tu ich ja auch nicht ;)

und bevor jetzt wieder die fragen kommen, womit ich noch meine mios scheffle: ich trage jeden morgen zeitungen aus :rolleyes:

viel spass im netz

thommy
 

erotexter.com

- Premium Member -
Ich würde sagen, der Spruch "Sex sells" war schon immer falsch. Denn Sex hat noch nie wirklich verkauft - Sex hat nur Aufmerksamkeit gebracht. Wo nackte Titten oder nackte Hintern sind, sind zumindest auch die Blicke der Männer.

Ob sie dann auch die Geldbeutel aufmachen, das liegt doch ganz eindeutig erstens am Angebot selbst und zweitens, ob es dasselbe oder ein sehr ähnliches Angebot nicht günstiger oder gar umsonst gibt.

Die Leute sind zwar nicht unbedingt Genies, aber so blöd sind sie auch nicht, daß sie Geld für etwas ausgeben, das sie anderswo umsonst kriegen können (vorausgesetzt, sie wissen von der Möglichkeit, es umsonst zu kriegen).

Sehr gutes Beispiel ist die Musikindustrie. Zu Zeiten von Napster hat plötzlich jeder angefangen, Songs kostenlos runterzuladen. (Was auch heute noch viele tun.) Als das zu einem Problem wurde, hat die Musikindustrie angefangen, gegenzusteuern. Aus meiner Sicht hat sie dabei eine Doppelstrategie verfolgt (ob bewußt oder unbewußt, weiß ich nicht): Sie hat erstens die kostenlosen Downloads als Raubkopien dargestellt und zweitens immer wieder den Wert künstlerischer Arbeit betont. Als Apple dann mit iTunes auf den Markt kam und eine einfache und faire Möglichkeit anbot, Songs legal kaufen und downloaden zu können, haben das viele User dankbar angenommen.

Man kann jetzt darüber streiten, ob die Musikindustrie nicht mit überteuerten CDs stark zum Unmut der Leute beigetragen hat und ob diese Pauschalkriminalisierung aller User sinnvoll war oder nicht - eines haben iTunes & Co. jedenfalls gezeigt: Wenn die Leute einem Produkt einen Wert beimessen und es eine aus ihrer Sicht faire Möglichkeit gibt, das Produkt zu einem vernünftigen Preis zu erwerben, dann sind viele dazu bereit. (So auch meine Wenigkeit, ich lade schon lange keine Filme oder Songs mehr illegal runter.)

Was hat dieses Beispiel mit dem Pornobusiness zu tun?

Aus meiner Sicht sehr viel ...

Denn erstens ist es der Pornobranche nie gelungen, den Usern klar zu machen, daß Pornos - genau wie Songs oder Filme - ARBEIT darstellen und folglichen einen Wert haben. Für die meisten dürfte ein Porno nicht mehr wert sein als das Taschentuch, das sie zum Aufwischen benutzen. Ich bin zwar noch keine 10+ Jahre dabei wie einige von Euch, aber ich kann mich auch in meiner Zeit als reiner Konsument nicht erinnern, jemals eine Kampagne wahrgenommen zu haben, die für Pornographie als etwas Wertvolles gekämpft hat. Pornos sind in den Köpfen der meisten wohl so was wie der Bodensatz zuerst der Videotheken und nun des Internets: Sie waren einfach irgendwann da und scheinen nun ganz natürlich zu existieren, wie von Zauberhand, wie draußen im Frühjahr jedes Jahr plötzlich alles grün wird.

Zweitens ist man weder in der Film- noch in der Musikindustrie je auf die glorreiche Idee gekommen, ganze Filme oder Songs massenhaft kostenlos anzubieten, um - ja, um weitere Filme und Songs zu verkaufen. Wobei das für Filme und Songs vielleicht sogar noch funktionieren würde, denn die unterscheiden sich in der Regel doch sehr deutlich, und jemand, der von einem kostenlosen Actionfilm angezogen wird, würde für den neuen Film mit Mel Gibson dann eventuell doch Geld ausgeben. Ich hielte das zwar auch für riskant, aber aus meiner Sicht hätte so ein Vorgehen in der Musik- und Filmindustrie noch mehr Chancen als im Pornobusiness, wo ein Film wie der andere ist und sich außer den Titten und Muschis nichts ändert.

Probierhäppchen sind ja okay, aber wenn ich mich recht erinnere, dann gab es schon vor den Tubes Anbieter, die offiziell ganze Pornovideos zum Download (oder Stream) angeboten haben, um damit User zu locken. Das war, so scheint mir, der Anfang vom Ende. Der Ausverkauf der Pornographie hatte damit begonnen, denn wenn einer anfängt, auf unfaire Art an der Stellschraube zu drehen, dann müssen die anderen nachziehen oder werden untergehen.

Ich behaupte auch, daß in den 00er Jahren hier (zumindest in Deutschland) generell ein mentaler Umschwung stattgefunden hat. Jeder kennt den berühmten Werbespruch eines großen Elektronikverkäufers: "Geil ist geil." Der wird inzwischen zwar nicht mehr benutzt, hat aber zusammen mit der Verunsicherung durch Hartz IV und dem Internet mit seinen vielfältigen Verbreitungsmöglichkeiten wohl dazu geführt, daß in den Köpfen der Leute nur noch wenig wirklich Wert hat, was sich nicht anfassen läßt.

Das allein würde es schon schwer genug machen. Daß es nach wie vor kein geschlossenes Auftreten der Branche gibt mit der Vereinbarung, nichts kostenlos abzugeben und immer wieder den Wert von Porno zu betonen - das sind hausgemachte Probleme, die den Untergang beschleunigen.
 

thommy

- Premium Member -
Ich würde sagen, der Spruch "Sex sells" war schon immer falsch. Denn Sex hat noch nie wirklich verkauft - Sex hat nur Aufmerksamkeit gebracht. Wo nackte Titten oder nackte Hintern sind, sind zumindest auch die Blicke der Männer.

naja porno hat schon verkauft. die sexshops haben mit pornofiolmen früher ihr hauptgeschäft gemacht. und auch in den anfangszeiten des netzes war es ja ein umsatzbringer.

Die Leute sind zwar nicht unbedingt Genies, aber so blöd sind sie auch nicht, daß sie Geld für etwas ausgeben, das sie anderswo umsonst kriegen können (vorausgesetzt, sie wissen von der Möglichkeit, es umsonst zu kriegen).

so ist das. und es wissen halt immer mehr.

Sehr gutes Beispiel ist die Musikindustrie. Zu Zeiten von Napster hat plötzlich jeder angefangen, Songs kostenlos runterzuladen. (Was auch heute noch viele tun.) Als das zu einem Problem wurde, hat die Musikindustrie angefangen, gegenzusteuern. Aus meiner Sicht hat sie dabei eine Doppelstrategie verfolgt (ob bewußt oder unbewußt, weiß ich nicht): Sie hat erstens die kostenlosen Downloads als Raubkopien dargestellt und zweitens immer wieder den Wert künstlerischer Arbeit betont. Als Apple dann mit iTunes auf den Markt kam und eine einfache und faire Möglichkeit anbot, Songs legal kaufen und downloaden zu können, haben das viele User dankbar angenommen.

musikindustrie kannste aber mit porno nicht vergleichen. dazu kommt, dass die legalen downloads auch nur einen kleinen teil des loches stopfen, dass durch die piraterie verursacht wird.

Man kann jetzt darüber streiten, ob die Musikindustrie nicht mit überteuerten CDs stark zum Unmut der Leute beigetragen hat und ob diese Pauschalkriminalisierung aller User sinnvoll war oder nicht - eines haben iTunes & Co. jedenfalls gezeigt: Wenn die Leute einem Produkt einen Wert beimessen und es eine aus ihrer Sicht faire Möglichkeit gibt, das Produkt zu einem vernünftigen Preis zu erwerben, dann sind viele dazu bereit. (So auch meine Wenigkeit, ich lade schon lange keine Filme oder Songs mehr illegal runter.)

und eben diesen wert sehen die leute bei digitalen produkten nicht.
das siehst du doch selbst in den reihen der webmaster, die es ja eigentlich wissen müssten. die holen sich fleissig inhalte von anderen seiten, weil man braucht es ja nur zu kopieren.

Denn erstens ist es der Pornobranche nie gelungen, den Usern klar zu machen, daß Pornos - genau wie Songs oder Filme - ARBEIT darstellen und folglichen einen Wert haben. Für die meisten dürfte ein Porno nicht mehr wert sein als das Taschentuch, das sie zum Aufwischen benutzen. Ich bin zwar noch keine 10+ Jahre dabei wie einige von Euch, aber ich kann mich auch in meiner Zeit als reiner Konsument nicht erinnern, jemals eine Kampagne wahrgenommen zu haben, die für Pornographie als etwas Wertvolles gekämpft hat. Pornos sind in den Köpfen der meisten wohl so was wie der Bodensatz zuerst der Videotheken und nun des Internets: Sie waren einfach irgendwann da und scheinen nun ganz natürlich zu existieren, wie von Zauberhand, wie draußen im Frühjahr jedes Jahr plötzlich alles grün wird.

wo willste denn eine solche kampagne veröffentlichen? auf den pornoseiten?
die meisten WERBEN doch sogar mit kostenlos und unterstützen damit die meinung, es wäre wertlos. wenn man nur mal da angefangen hätte, wäre das schon etwas wert gewesen.

Zweitens ist man weder in der Film- noch in der Musikindustrie je auf die glorreiche Idee gekommen, ganze Filme oder Songs massenhaft kostenlos anzubieten, um - ja, um weitere Filme und Songs zu verkaufen. Wobei das für Filme und Songs vielleicht sogar noch funktionieren würde, denn die unterscheiden sich in der Regel doch sehr deutlich, und jemand, der von einem kostenlosen Actionfilm angezogen wird, würde für den neuen Film mit Mel Gibson dann eventuell doch Geld ausgeben. Ich hielte das zwar auch für riskant, aber aus meiner Sicht hätte so ein Vorgehen in der Musik- und Filmindustrie noch mehr Chancen als im Pornobusiness, wo ein Film wie der andere ist und sich außer den Titten und Muschis nichts ändert.

auf die idee sind ja auch nicht diejenigen gekommen, die wissen was das zeug in der herstellung kostet, sondern eben diejenigen, die sich nicht um fremdes eigentum scheren.

Probierhäppchen sind ja okay, aber wenn ich mich recht erinnere, dann gab es schon vor den Tubes Anbieter, die offiziell ganze Pornovideos zum Download (oder Stream) angeboten haben, um damit User zu locken. Das war, so scheint mir, der Anfang vom Ende. Der Ausverkauf der Pornographie hatte damit begonnen, denn wenn einer anfängt, auf unfaire Art an der Stellschraube zu drehen, dann müssen die anderen nachziehen oder werden untergehen.

das hast du richtig erkannt. wobei es in den frühen jahren so war, dass tatsächlich nur häppchen unterwegs waren und die haben immer noch genügt um zu verkaufen.
dieses gegenseitige übertrumpfen wollen, in sachen versprechungen und user anlocken, muss letztendlich ja auch zum ruinösen wettbewerb führen. mittlerweile gibt es pornoseiten, die bieten schon auf ihrere vorschauseite fast den gleichen inhalt, wie innerhalb der mitgliederbereiche.

Ich behaupte auch, daß in den 00er Jahren hier (zumindest in Deutschland) generell ein mentaler Umschwung stattgefunden hat. Jeder kennt den berühmten Werbespruch eines großen Elektronikverkäufers: "Geil ist geil." Der wird inzwischen zwar nicht mehr benutzt, hat aber zusammen mit der Verunsicherung durch Hartz IV und dem Internet mit seinen vielfältigen Verbreitungsmöglichkeiten wohl dazu geführt, daß in den Köpfen der Leute nur noch wenig wirklich Wert hat, was sich nicht anfassen läßt.

diese geiz ist geil mentalität begann schon in den 80er jahren (ich glaube ich habs schon mal geschrieben). ich habe damals an einem marktforschungsprojekt mitgearbeitet, dass diese strömungen untersucht hat.

falsch ist jedoch die annahme, dass dieser trend bei den mittellosen entstanden ist. der trend wurde vielmehr in der high-society und bei den superreichen geprägt.

damals hatten ein paar "vordenker" das problem, dass sie sich einfach nicht mehr überbieten konnten. jeder fuhr nen ferrari und jeder hatte ne goldenen rolex. um sich hier wiederum abzuheben, begann man sich in dieser zeit mit "cleverness" zu übertrumpfen. so nach dem motto: ich hab zwar auch eine uhr die 250 k kostet, aber ich habe nur die hälfte dafür bezahlt.

schon damals war es abzusehen, dass ein trend dieser art in die unteren schichten durchdringen MUSS, denn es war eine der seltenen möglichkeiten, es der high-society gleich zu tun, denn geld ausgeben kann nicht jeder - kein geld ausgeben dagegen schon.

Das allein würde es schon schwer genug machen. Daß es nach wie vor kein geschlossenes Auftreten der Branche gibt mit der Vereinbarung, nichts kostenlos abzugeben und immer wieder den Wert von Porno zu betonen - das sind hausgemachte Probleme, die den Untergang beschleunigen.

definiere BRANCHE !
es gibt im pornbiz nur eine hand voll firmen, die, trotz konkurrenzsituation, gemeinsame wege gehen. diese wege sind nicht immer populäre wege, weil sie mitunter auch zur marktbereinigung beitragen.
daher wird es, wie bei jeder entscheidung die getroffen wird, sieger und verlierer geben.
und genau diese verlierer sind es, die dann wiederum neue "löcher" bilden, die von anderen gestopft werden.

ich sag mal nur ein besipiel, das wir kürzlich hautnah miterleben durften.

anbieter A hat stornofrei eingestellt, was im sinne der gemeinschaft ja auch vernünftiger ist, denn die stornofrei-zeche zahlen am ende diejenigen, die eigentlich die guten kunden bringen.

looser webbies regen sich fürchterlich auf und schon kommt anbieter B und sieht eine chance nun sein produkt von nicht stornofrei auf stornofrei umzustellen.

solche entscheidungen tun der branche nicht gut, weil sie dadurch dazu gezwungen wird, in einem boot mit zu rudern, dass so sicher wie das amen in der kirche, untergehen wird.

aber es passiert in so einem fall nicht nur, dass bereits existente und grosse anbieter sich da bekriegen, sondern hunderte von halbproggern, die es als webbie nicht gepackt haben, kommen jetzt dazu und sehen ihre grosse chance, selbst in die anbieterriege "aufzusteigen". hauen noch mehr konkurrenzprodukte in den markt und zwingen die existierenden anbieter in den wettbewerb.

das SCHLIMMSTE was dem pornobiz wiederfahren ist, ist die tatsache, dass die konkurrenz in erster linie auf affiliateebene ausgetragen wird.

die PPs müssen im prinzip das machen, was völlig unerfahrene und unweitsichtige webmaster von ihnen verlangen.
sei es in bezug auf provisionen oder in bezug auf werbemittel.

das geht letztendlich zu lasten des produktes, mit dem am ende aber der wichtigste im bunde zufrieden sein muss: DER KUNDE.

eine branche, die sich zu 99 % aus einem kaufmännischen laientheater rekrutiert und in der wirtschaftlich wichtige entscheidungen deshalb nicht getroffen werden können, weil jeder das solidaitätsprinzip nur auf seine person anwendet, kann nicht funktionieren und wird, trotz vorhandener umsätze, zur geldverbrennungsmaschine und zu einem zahnlosen tiger.

so hart es klingt: die branche muss daran arbeiten, die guten zu fördern und die schlechten vom acker zu jagen.
DANN wird es möglich sein, auch den tubenseiten das leben schwer zu machen, denn die leben nämlich gerade vom werbegeld derer, die auf webmaster auch nicht verzichten können.

würde man es zum beispiel gezielt und in (welt)gemeinschaft auf die reihe bringen, dass jeder webmaster die finger von programmen lässt, die mit ihrem werbegeld die tuben auch noch unterstützen, dann wären die sehr schnell ausgeblutet und mit keinem anderen beispiel könnte man es den usern klarer machen, dass eben auch porno geldwertig ist, als mit tubeseiten, auf denen nur noch parkinglayouts zu finden sind.

viel spass im netz

thommy
 

erotexter.com

- Premium Member -
Das mit den unbeholfenen Webmastern sehe ich genauso wie Du. Da habe ich auch schon in einem anderen Thread darüber diskutiert.

Allerdings haben einige/etliche PPs sich diese schlechten Webmaster ja ganz gezielt ins Boot geholt. Ich meine, wenn man damit wirbt, daß man praktisch ohne Fingerkrümmen im Handumdrehen jede Menge Geld scheffeln kann, der braucht sich am Ende nicht wundern, wenn er hauptsächlich Leute damit anlockt, die tatsächlich nichts tun wollen und gern alles vorgekaut hätten.

Ich behaupte, das hat ganz gewaltig beigetragen zum Niedergang des Porno im Internet. Weil da waren sicher etliche im Netz unterwegs, gar nicht wirklich als Webmaster, sondern als User, und haben dann diese blinkenden Banner mit den tollen Versprechungen und Dollarzeichen gesehen. Also haben sie sich gedacht: Warum nicht? Und schon gab es plötzlich unzählige neue Webmaster, die nicht nur keine Ahnung hatten, sondern auch der Meinung waren, sie müßten sich keine Mühe geben.

Ich finde, man sieht das immer sehr schön an einigen Postings im Jaginforum, wo Neulinge in ihrem ersten Thread fragen: Welches PP soll ich bewerben? Wie soll ich es bewerben? Wo krieg ich Traffic her? Wo krieb ich Webspace her? Wie ist das mit dem Jugendschutz?

Die wollen keine Unterstützung - die wollen, daß man ihnen jeden einzelnen Schritt erklärt, damit sie selbst nie/nicht denken müssen.

Aber warum fängt so jemand mit der "Webmasterei" (wie irgendwo mal jemand schön geschrieben hat) überhaupt an? Na, weil er eben denkt, mit Porno im Internet läßt sich schnell und locker Geld verdienen!

Wenn ich ein Unternehmen gründen möchte, dann machen das die meisten nicht mal eben schnell so nebenbei, sondern rechnen sich das durch (oder lassen es durchrechnen) und entscheiden dann - ständig im Hinterkopf, daß ein Restrisiko bleibt, auch bei der besten Planung. Das und die meistens notwendige Investion verhindern meines Erachtens, daß wir nicht mit Kiosks überschwemmt werden. Wenn man ein Kiosk genauso schnell errichten und einrichten könnte wie eine Website und jedermann einem erzählen würde, wie leicht und sicher sich doch mit einem Kiosk Geld machen ließe, dann würde es in den meisten Städten wohl von Kiosks nur so wimmeln.

Es war also nicht sehr klug, jedem zu erzählen, mit Porno im Netz ließe sich schnell Geld verdienen. Denn jetzt sind diese Webmaster da und werden es auch bleiben, solange sie nur ein wenig Geld nebenher verdienen. "Die Geister, die ich rief ...", heißt es doch so schön ...
 

thommy

- Premium Member -
Allerdings haben einige/etliche PPs sich diese schlechten Webmaster ja ganz gezielt ins Boot geholt. Ich meine, wenn man damit wirbt, daß man praktisch ohne Fingerkrümmen im Handumdrehen jede Menge Geld scheffeln kann, der braucht sich am Ende nicht wundern, wenn er hauptsächlich Leute damit anlockt, die tatsächlich nichts tun wollen und gern alles vorgekaut hätten.

jup - denn auch viele PP-betreiber kann man nicht unbedingt zur sorte kaufmann zählen. und wie oben schon gesagt - der eine fängt´s an der nächste MUSS dann zwangsgezwungen mitmachen - ein teufelskreis.

Ich behaupte, das hat ganz gewaltig beigetragen zum Niedergang des Porno im Internet. Weil da waren sicher etliche im Netz unterwegs, gar nicht wirklich als Webmaster, sondern als User, und haben dann diese blinkenden Banner mit den tollen Versprechungen und Dollarzeichen gesehen. Also haben sie sich gedacht: Warum nicht? Und schon gab es plötzlich unzählige neue Webmaster, die nicht nur keine Ahnung hatten, sondern auch der Meinung waren, sie müßten sich keine Mühe geben.

das kan ich nur GANZ DICK UNTERSCHREIBEN

Ich finde, man sieht das immer sehr schön an einigen Postings im Jaginforum, wo Neulinge in ihrem ersten Thread fragen: Welches PP soll ich bewerben? Wie soll ich es bewerben? Wo krieg ich Traffic her? Wo krieb ich Webspace her? Wie ist das mit dem Jugendschutz?

das schlimmste war, dass es eine zeit gab, in der dieser überflüssige ballast auch noch brav antworten darauf bekommen hat, weil nahezu jeder webhamster geglaubt hat, er habe die gelddruckmaschine gefunden.

Die wollen keine Unterstützung - die wollen, daß man ihnen jeden einzelnen Schritt erklärt, damit sie selbst nie/nicht denken müssen.

da kann ich dir noch von schlimmeren fällen erzählen. die wollten, dass WIR ihnen die seiten bauen, hosten und traffic draufschicken.

Aber warum fängt so jemand mit der "Webmasterei" (wie irgendwo mal jemand schön geschrieben hat) überhaupt an? Na, weil er eben denkt, mit Porno im Internet läßt sich schnell und locker Geld verdienen!

so ist das. und weil sich eben nicht nur die PPs zu weit aus dem fenter gelhnt haben, sondern auch in jedem webmastervorard geschrieben wurde, wie gut es uns geht und wieviel geld wir verdienen, wars nur ein frage der zeit, bis der kahn so voll war dass er kentern muss.

Wenn ich ein Unternehmen gründen möchte, dann machen das die meisten nicht mal eben schnell so nebenbei, sondern rechnen sich das durch (oder lassen es durchrechnen) und entscheiden dann - ständig im Hinterkopf, daß ein Restrisiko bleibt, auch bei der besten Planung. Das und die meistens notwendige Investion verhindern meines Erachtens, daß wir nicht mit Kiosks überschwemmt werden. Wenn man ein Kiosk genauso schnell errichten und einrichten könnte wie eine Website und jedermann einem erzählen würde, wie leicht und sicher sich doch mit einem Kiosk Geld machen ließe, dann würde es in den meisten Städten wohl von Kiosks nur so wimmeln.

das ist leider auch korrekt, denn das netz bietet die möglichkeit nahezu ohne knowhow und kapital irgendwie mitzumischen.
die herde der planlosen ist mittlerweile VIEL grösser als der kleine kreis von webmastern, die das ganze mit weitsicht und ehrgeiz angehen.

Es war also nicht sehr klug, jedem zu erzählen, mit Porno im Netz ließe sich schnell Geld verdienen. Denn jetzt sind diese Webmaster da und werden es auch bleiben, solange sie nur ein wenig Geld nebenher verdienen. "Die Geister, die ich rief ...", heißt es doch so schön ...

stimmt - du hast es begriffen.
aber all das habe ich schon vor 12 jahren lauthals gesagt und die meisten haben nur drüber gelächelt.

viel spass im netz

thommy
 

erotexter.com

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Na ja, vielleicht sollte man Porno im Netz einfach wirklich in Ehren sterben lassen. Wenn es eines Tages keine PPs mehr gibt und keine Produzenten und die ganzen Tubes keinen Nachschub mehr kriegen, wenn also das ganze Land gerodet wurde - dann keimt vielleicht eines Tages ein neues Pflänzchen und das Spiel beginnt von vorn.
 

thommy

- Premium Member -
Na ja, vielleicht sollte man Porno im Netz einfach wirklich in Ehren sterben lassen. Wenn es eines Tages keine PPs mehr gibt und keine Produzenten und die ganzen Tubes keinen Nachschub mehr kriegen, wenn also das ganze Land gerodet wurde - dann keimt vielleicht eines Tages ein neues Pflänzchen und das Spiel beginnt von vorn.

oder es bringt mal einer die zeit auf und macht ne liste von den PPs die mit ihrer werbung die tuben unterstützen. wenn dann auch nioch jeder webmaster entsprechend drauf reagiert, wäre das thema sehr schnell erledigt.

viel spass im netz

thommy
 

erotexter.com

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oder es bringt mal einer die zeit auf und macht ne liste von den PPs die mit ihrer werbung die tuben unterstützen. wenn dann auch nioch jeder webmaster entsprechend drauf reagiert, wäre das thema sehr schnell erledigt.

viel spass im netz

thommy

Ich gebe die Hoffnung zwar nur sehr selten und ungern auf, aber selbst wenn es eine solche Liste GÄBE, glaube ich noch eher daran, dieses Jahr persönlich Besuch vom leibhaftigen Weihnachtsmann zu kriegen, als daß irgend jemand auf die Bewerbung von PPs verzichtet, weil die Tubes mit Werbung unterstützen.
 

mesh

- Premium Member -
würde man es zum beispiel gezielt und in (welt)gemeinschaft auf die reihe bringen, dass jeder webmaster die finger von programmen lässt, die mit ihrem werbegeld die tuben auch noch unterstützen
Ähem.
Ist es mittlerweile nicht sogar so, daß die PPs selbst die Tuben betreiben?
Insofern dürfte das schwierig weden...

Und: wir müssen auch mal realisieren, daß hier der nahe Tod einer Branche beschrieben wird, die ja im eigentlichen Sinne nicht dem Exitus nahe ist.
Tatsächlich werden nur (pro Programm) weniger Umsätze gefahren als in den Good Old Days, wo das Manna für Nixtun nur so strömte, aber Umsätze sind immer noch da, sonst könnten sich die Betreiber der entsprechenden Systeme nicht beklagen, weil nicht mehr da.
Ich erinnere mich auch der vor-ebay-Zeiten in denen ich Shops im Zehnerpack rausgehauen habe und quasi vom ersten Tag an die Kohle reinkam. Geht heute auch nicht mehr, aber man kann mit Shops immer noch Geld verdienen.
Insofern finde ich es auch, klar gesagt, scheiße, daß ich nicht mehr die Kohlen einfahren kann wie vor 10 Jahren sondern erheblich weniger bei gleichem Arbeitseinsatz- deswegen stehe ich aber nicht mit dem Strick auf der Brücke und warte auf einen, der mich schubst...
 

pornoawm

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tu ich ja auch nicht ;)

und bevor jetzt wieder die fragen kommen, womit ich noch meine mios scheffle: ich trage jeden morgen zeitungen aus :rolleyes:

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thommy

Na endlich machst Du da mal was nützliches, war mir immer ein Graus Dir die Zeitung bringen zu müssen!
 

Raptor

- Royal Clan Member -
Also so Nischensachen laufen nach wie vor behaupte ich mal...die bekommt mana uch nicht uuunbedingt in Hülle und Fülle auf den Tubeseiten aber die Dinger schaden dennoch ungemein und ich denke um die wegzublasen bzw. dicht zu machen ist es jetzt wohl zu spät.....da wird immer und irgendwo einer auftauchen der son Ding betreibt.
 

mesh

- Premium Member -
ich denke um die wegzublasen bzw. dicht zu machen ist es jetzt wohl zu spät.....da wird immer und irgendwo einer auftauchen der son Ding betreibt.
Genau.
Im Zweifelsfalle kommt dann irgend so ein Schlaumeier und macht einen Dienst auf, der "Usenet" heißt.
Ach nee, gibt's ja schon...:D
 

erotexter.com

- Premium Member -
Genau.
Im Zweifelsfalle kommt dann irgend so ein Schlaumeier und macht einen Dienst auf, der "Usenet" heißt.
Ach nee, gibt's ja schon...:D

Der Unterschied zwischen Tubes und Usenet(s) ist, daß ein Dummdödelnormaluser letztere(s) nicht benutzen würde, weil es ihm zu kompliziert ist. Aber um eine Tube zu nutzen, muß man grad mal mit der Maus den Button für den Browser finden und dann die Adressleiste.
 

mesh

- Premium Member -
Der Unterschied zwischen Tubes und Usenet(s) ist, daß ein Dummdödelnormaluser letztere(s) nicht benutzen würde, weil es ihm zu kompliziert ist. Aber um eine Tube zu nutzen, muß man grad mal mit der Maus den Button für den Browser finden und dann die Adressleiste.
Grabit & nzbindex- kann jeder Golden Retriever.
 

mesh

- Premium Member -
golden retriever sind aber meisten schlauer als internetuser :)
Gebe Dir recht.
Wollte in dem Zusammenhang nur auf die Entwicklung hinweisen, die für das Finden & Laden eines Filmes nur noch 2 Clicks benötigt- und das kann wirklich jeder.
 

erotexter.com

- Premium Member -
Gebe Dir recht.
Wollte in dem Zusammenhang nur auf die Entwicklung hinweisen, die für das Finden & Laden eines Filmes nur noch 2 Clicks benötigt- und das kann wirklich jeder.

Ich glaube, Du überschätzt tatsächlich die Internetaffinität eines Dummdödelusers ... Ich kenne durchaus nicht wenige Leute 40+, die hatten schon Schiß, als ich ihnen einen Virenscanner installiert habe.

Außerdem ist das mit dem Können immer so eine Sache. Um am Ende etwas zu können, braucht man zuerst den Willen, etwas Unbekanntes auszuprobieren. Dieser Wille ist bei weitem nicht so verbreitet, wie Du zu vermuten scheinst - zumal viele User grade mal wissen, was ein Browser ist. Für die gibt es jenseits des WWW nix.
 

mesh

- Premium Member -
Um am Ende etwas zu können, braucht man zuerst den Willen, etwas Unbekanntes auszuprobieren. Dieser Wille ist bei weitem nicht so verbreitet, wie Du zu vermuten scheinst - zumal viele User grade mal wissen, was ein Browser ist. Für die gibt es jenseits des WWW nix.
1. Der Wille, etwas "umsonst" zu bekommen, ist größer.
2. Es reicht bereits aus, einen Browser bedienen zu können. Die Zeiten, als man sich in Spezialsoftware durch Myriaden geposteter Artikel wühlen mußte um eine Binärdatei zu erhalten sind lange vorbei.
 
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