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Ermitlungsverfahren Viagra & Co.

thommy

- Premium Member -
Wurde bei Webmastern, bei denen nicht nachgewiesen werden konnte, dass die Pillen gefälscht waren und genau wussten wie die Dinger ins Land gekommen sind, Leute die die Strukturen sehr gut kannten, die Konten wieder freigegeben?

looool - das würde ich nicht mal träumen.

viel spass im netz

thommy
 

Schmutziger alter Mann

- Premium Member -
Es wird seitens der Staatsanwaltschaft angestrebt eine doppelt so hohe Geldstrafe aufzuerlegen wie der gesamte Umsatz eines jeden einzelnen beträgt. Kannst dann ja selber ausrechnen. Verdienst über 5 Jahre mal zwei. Den Rest auf deinem Konto wirst Du dann wohl wieder bekommen. Schließlich wird eventuell ja noch die Einkommensteuer der letzten Jahre neu berechnet, gell?
 

Captain

- Premium Member -
Muss das alles hier durchgekaut werden ? Die Stasi liest mit Sicherheit auch hier mit. Mit Hinsicht auf die Betroffenen wäre es wohl besser diesen Threat zu schliessen

C.
 

Schmutziger alter Mann

- Premium Member -
Es entzieht sich gänzlich meiner Kenntnis was, oder wen Du mit Stasi meinst und ich bin zu dumm es mir auch nur im entferntesten vorzustellen. Aber, vom Totschweigen profitiert nur die besagte, wie nennst Du sie... Stasi.
Desweiteren ist das hier doch eh Satire, oder nicht?
 

Pornofritz

- Premium Member -
Ist nicht zwischenzeitlich eine Verjährung eingetreten?
Immerhin läuft die Sache ja nun schon ein paar Tage länger...

Verjährungsfristen:
5 Jahre bei Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz (z.B. wer mit Arzneimittel, die nur auf Verschreibung an Verbraucher abgegeben werden dürfen, Handel treibt oder diese Arzneimittel abgibt)

5 Jahre bei Betrug (Vorspiegelung falscher Tatsachen usw.)

10 Jahre bei Betrug in besonders schweren Fällen (z.B. wer gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Betrug verbunden hat)


Die Ermittler haben also noch einige Zeit z.B. die Zahlungsströme zu untersuchen bzw. weitere Bandenmitglieder zu ermitteln.

Übrigens ist auch schon der versuchte Betrug strafbar (betrifft eventuell angemeldete Webmaster ohne Umsatz).
 

mesh

- Premium Member -
Übrigens ist auch schon der versuchte Betrug strafbar (betrifft eventuell angemeldete Webmaster ohne Umsatz).
Naja, da dürfte der Nachweis eher schwierig zu führen sein.
"Habe mich angemeldet, Herr Waldmeister, aber als ich dann gesehen hab, wasdasda habichdann niemals einen Pfennig" usw usf. oder im Volksmund "Stell dir doof und dir geht gut".
Bei Geldströmen dürfte das etwas unkomplizierter sein.
Alles irgendwie auch 'ne Kosten/Nutzen-Rechnung.
 

Lemon

- Royal Clan Member -
HTML:
http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/bmg-online-rezepte-sind-unzulaessig/
 
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2012/02/29/arzneimittelfaelschungen-und-britische-online-rezepte/6646.html

In dem Frontal21 Bericht wurde ein Screenshot vom Doktoronline Impressum gezeigt, diese "Apotheke" ist eigentlich nicht mehr als eine Art Ebay, der standardmäßig vorausgefüllte Fragebogen erfüllt laut englischer Gesundheitsbehörde die Anforderungen an das Online Rezept, ein angeschlossener Online Arzt muss nur noch das Online Rezept erstellen, da ja kaum jemand den Fragebogen abändern wird. Anschließend verschickt irgendeine englische Apotheke dann die Pillen nach Deutschland.

Anmerkung; Trotzdem kann Doktoronline seit Jahren via affilinet, belboon und zanox beworben werden kann, obwohl es nach deutschem Recht 100% illegal ist und diese absolut konservativen Netzwerke doch eine Rechtsabteilung haben werden, die Partnerprogramme ablehnt, wenn diese bedenklich sind oder gar gegen deutsche Gesetze verstossen?
 

Pornofritz

- Premium Member -
Prozess in Potsdam: Viagra-Bande machte Millionen-Geschäft mit falschen Pillen - Brandenburg Aktuell - Berliner Morgenpost
Viagra : Bande machte Millionen-Geschäft mit falschen Pillen - Nachrichten Regionales - Berlin - DIE WELT


"Vor dem Landgericht Potsdam beginnt am 28. Januar der Prozess ..."

"Auch eine 66-Jährige Frau wird auf der Anklagebank sitzen."

"Angeblich soll es sich um den weltgrößten Betrugsfall dieser Art handeln."

"Die hohen Umsätze sollen die Betrüger aufgrund eines raffinierten Schneeballsystems erreicht haben: Mit Umsatzbeteiligungen von bis zu dreißig Prozent warben sie deutschsprachige Webmaster und Online-Marketingspezialisten, wenn sie über eigene Homepages zahlungswillige Kunden auf eines der vier Online-Shops umlenkten."
 

thommy

- Premium Member -

lool - ich hoffe das liest kein abmahnanwalt denn die beiden wortgenau identischen artikel tragen einmal den copyrightvermerk der morgenpost und bei der welt, die vom axel springer verlag.

ja was denn nun ?

viel spass im netz

thommy
 

Lemon

- Royal Clan Member -
Viagra-Prozess: Wer handelt schon mit Kokain? - Nachrichten aus Brandenburg und Berlin
Gegen ein Großteil der mehr als hundert Mitglieder sind die Ermittlungsverfahren bereits beendet worden. Allein 150 000 Euro wurden an Bußgeldern und Geldstrafen gezahlt. In zwölf Fällen sind Strafbefehle ergangen, mit Freiheitsstrafen auf Bewährung und Geldstrafen im vierstelligen Bereich.
Nur den wirklichen Strippenzieher, den Chef der Bande, den haben die Ermittler noch nicht. Der ist in Uruguay. Er ließ von dort aus sogar einige Staatsanwälte bedrohen. Für die Beamten mussten Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Der Ärger des Bandenchefs darüber, dass sein lukratives Netzwerk ausgehoben wurde, ist offenbar groß.
 

Lemon

- Royal Clan Member -
Schwarzmarkt: Superprofite mit „Superlover“ | Brandenburg - Berliner Zeitung

Zitate
Wie ernst die Justiz den Fall nimmt, zeigt sich schon vor Prozessbeginn: Polizeiwagen stehen vor dem Gericht und die Prozessbeobachter werden nicht erst – wie sonst üblich – vor dem Gerichtssaal auf Waffen durchsucht, sondern gleich am Eingang des Hauses. An der Tür von Saal 8 sitzen zwei Wachtmeister mit schusssicheren Westen und Pistolen. Drinnen sitzen acht Angeklagte, die eher unscheinbar wirken.

Die eigentliche Anwerbung von Kunden übernahmen etwa 800 Helfer aus aller Welt. Sie wurden als sogenannte Webmaster angeheuert und sorgten dafür, dass die Kunden im Internet auch tatsächlich auf der Seite der Bande landeten. Die besten Webmaster lud die Bande zu Partys in Tschechien und der Ukraine ein. Dort bekamen sie nicht nur T-Shirts mit dem Logo „Pillendienst“ überreicht, sondern es standen auch Prostituierte für sie bereit.

Die Vorwürfe gegen sie sind massiv. Es geht um gewerbsmäßigen Betrug, um die Fälschung von patentierten Medikamenten, um Schmuggel, um massenhafte Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz, um Mitgliedschaft in einer kriminellen Bande, um Steuerhinterziehung, aber auch um irreführende Werbung im Internet. „Es geht darum, illegal eine Apotheke betrieben zu haben“, sagte Staatsanwalt Markus Nolte bei der Verlesung der Anklageschrift, die fast zweieinhalb Stunden in Anspruch nahm. „Die Angeklagten taten dies alles, ohne in irgendeinem Land diese Welt eine Zulassung als Apotheker zu haben.“

Wie hoch die Strafen ausfallen werden, ist unklar. Der Richter sprach von maximal zehn Jahren Haft, aber da fast alle Angeklagten voll geständig sind, wollen Anklage, Verteidiger und Gericht bei einer Art Deal klären, ob sie sich auf Strafen einigen können, um den Prozess abzukürzen.
 

Lemon

- Royal Clan Member -
Auch die Mitangeklagten haben sich laut Richter Andreas Dielitz bereits mehr oder weniger deutlich zu ihren Taten bekannt. Deswegen läuft der Prozess auf eine Absprache hin, wie sich am Dienstag abzeichnete. Wenn die Angeklagten die Taten einräumen und Reue zeigen, dann können sie mit deutlich milderen Strafen rechnen. Die Staatsanwaltschaft zeigte sich dazu am Dienstag bereit und stellte fünf Bewährungsstrafen in Aussicht. Die drei „Rädelsführer“ Georg W., Marco B. und Peter L. müssen sich jedoch auf Haftstrafen ohne Bewährung gefasst machen.

Pillen-Prozess läuft auf Deals hinaus / Brandenburg - MAZ - Märkische Allgemeine
 

Pornofritz

- Premium Member -
ist von den kleinen Webmastern eigentlich schon mal jemand verurteilt worden?

"Mehr als 100 andere haben Bußgelder gezahlt, sind mit Strafbefehlen belegt worden oder ihr Verfahren ist eingestellt worden."

"Gegen ein Großteil der mehr als hundert Mitglieder sind die Ermittlungsverfahren bereits beendet worden. Allein 150 000 Euro wurden an Bußgeldern und Geldstrafen gezahlt. In zwölf Fällen sind Strafbefehle ergangen, mit Freiheitsstrafen auf Bewährung und Geldstrafen im vierstelligen Bereich."

Quelle: pnn.de

Das klingt doch halbwegs gut für "Kleinwebmaster".
 

Captain

- Premium Member -
Gut das ihr alle so fein zitieren könnt. Aber meint ihr nicht dass die Betroffenen sich selber informieren können und nicht ewig in verschiedenen Foren den selben Sülz lesen wollen ?

C.

ps. manchmal -> Einfach nur die Fresse halten
 

GoozL

- Premium Member -
Gut das ihr alle so fein zitieren könnt. Aber meint ihr nicht dass die Betroffenen sich selber informieren können und nicht ewig in verschiedenen Foren den selben Sülz lesen wollen ?

C.

ps. manchmal -> Einfach nur die Fresse halten


Ist doch nett, dass es hier zusammengefasst wird. Auch als Lektüre und Warnung für diejenigen, die nicht betroffen sind.
 

Schmutziger alter Mann

- Premium Member -
Nehmen wir einmal an die Staatsanwaltschaft Potsdam schickt dir den Zoll auf den Hals um deine Bude leer zu räumen. Rechner, Datenträger, alle Papiere sind weg. Nun würdest du dich gern hinsetzen und deine Steuererklärung machen. Ups, geht ja gar nicht, der Staatsanwalt in Potsdamm hat ja dein ultraflaches Notebook unter das wackelnde Tischbein gestellt und auch deine ganzen Papiere verrotten in einem Keller der Behörde.

Nun kommt irgendwann das Finanzamt und fragt wo deine Steuererklärung ist. Hast du nicht, kannst du nicht. Also wirst du geschätzt. Man schätzt dich aufgrund von Angaben die der Staatsanwalt über deine Einnahmen gegenüber dem Finanzamt gemacht hat und das sind natürlich ganz exorbitante Summen die sich der Herr Staatsanwalt da aus seinen gelben Fingern gesaugt hat und die nicht der Wahrheit entsprechen.

Nun will das Finanzamt natürlich auch Zinsen auf deine ausstehenden Steuerzahlungen haben.

Wer bezahlt aber nun diese Zinsen? Müsste die nicht der Staatsanwalt in Potsdam übernehmen, der sich ja ach so schwer damit tut, dir deine Kontoauszüge wieder zu geben? Schließlich hast du mit diesen Kontoauszügen eine Straftat begangen und wer weiß schon, ob du in Zukunft nicht wieder ein Verbrechen mit diesen Kontoauszügen begehst.

Mir ist vollkommen klar, das ich diese Zinsen nicht bezahlen werde, aber wie ist die rechtliche Situation, wer zahlt nun die Zinsen an das arme Finanzamt?
 
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