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Altersvorsorge

Der_Paul

- Premium Member -
Mal ne Frage an die selbstständigen Kollegen. Wie gestalltet Ihr Eure Altersvorsorge? Die gesetzliche Rente kann man ja wohl getrost vergessen. Von Riester raten auch alle ab. Zinsen gibt es auch keine, LV fällt auch flach. Klar, das Häuschen bezahlen, damit man im Alter kostenfrei wohnen kann....aber was kann man noch machen?
 

Schmutziger alter Mann

- Premium Member -
Wenn Du kannst, dann vergrabe ein wenig Gold im Garten.Kaufe dir teure Sportwagen und motte sie ein, häufe Grundbesitz an und fülle das Schmuckkästchen deiner Frau.

Oder du machst nichts und hoffst darauf, das die PDS bis dahin das Grundeinkommen eingeführt hat.
Letztendlich kann man dir alles wegnehmen was Du hast, nichts ist sicher.
 

Jarez

- Premium Member -
Mal ne Frage an die selbstständigen Kollegen. Wie gestalltet Ihr Eure Altersvorsorge? Die gesetzliche Rente kann man ja wohl getrost vergessen. Von Riester raten auch alle ab. Zinsen gibt es auch keine, LV fällt auch flach. Klar, das Häuschen bezahlen, damit man im Alter kostenfrei wohnen kann....aber was kann man noch machen?

Hi. Als Selbstständiger ist das gar nicht mal so einfach.

Ich persönlich habe es aufgeteilt.

Eine schuldenfreie Immobilie ist sicher im Alter nicht schlecht, obwohl man auch da das Geld für Reparaturen einplanen sollte.

Vielleicht noch eine weitere oder mehrere Immobilie(n) dazu erwerben, um durch Mieteinnahmen oder den Verkauf im Alter ein Einkommen zu haben.

Edelmetall oder andere physische Rücklagen, die nicht jede Institution direkt einsehen und / oder abgreifen kann, schaden sicher nicht.

Vielleicht eine Firma aufbauen, die man im Alter verkaufen kann oder die durch die Familie weitergeführt wird.

Die klassischen Finanzprodukte schaffen es ja nicht mal die Inflation abzufangen, so niedrig ist der Garantiezins. Vor vielen Jahren habe ich eine kleine LV abgeschlossen, wobei der garantierte Zins ganz ok ist. Eine LV oder RV zur Altersvorsorge würde ich eher nicht mehr machen. Da liegt die garantierte Rente ein wenig höher als der jetzige Monatsbeitrag und ich bezweifele mal, dass in 30 Jahren 1.000 Euro (um einfach mal eine Summe zu nennen) wirklich noch viel Wert sind. 800 bis 1.000 Euro jetzt und für die nächsten 30 Jahre monatlich in Versicherung zu stecken, das ist eine Nummer und das Geld muss auch erst mal übrig sein. Wenn man den Wertverlust der letzten Jahre sieht und einen Zusammenbruch des Finanzsystem in den nächsten Jahren vermutet, kommen mir Zweifel. Ich persönlich würde dem Finanzsystem nicht mehr all zu viel Geld hinterher werfen, wo ich nicht direkt ran komme oder das eingezahlte Geld das Weg ist.


In der unschöneren Jahreszeit wollte ich mich mit dem Thema auch noch mal in Ruhe beschäftigen.

Es gibt aber auch Finanzprodukte, die durch interessant klingen. Etwa folgendes hatte ich mir mal abgespeichert, bevor das Geld "nur" auf dem Konto liegt. So auf den ersten Blick recht flexibel. Das Kleingedruckte muss ich mir noch mal durchlesen.

Link: Flexible Vorsorge – Flexibler VorsorgePlan

Monatlich besparbar. Der Zins steigert sich in den ersten 4 Jahren von Jahr zu Jahr. Man kann die monatlichen Zahlungen frei anpassen. Zum ersten des Monats kann man sich Geld aus dem Topf entnehmen, entweder alles oder teilweise. Beim Erreichen des Rentenalters kann man sich das Geld auszahlen lassen oder in eine Rente umwandeln lassen.

Die Flexibilität klingt interessant. Im Leben ändert sich ja doch einiges. Mit Sicherheit ändern sich im Laufe der Jahre auch die Wünsche und wenn bei diesem Produkt wirklich alles so ist, wie es im ersten Moment aussieht ... warum nicht.

So wirklich sicher ist aber nichts.

Man sollte das Leben im Jetzt nicht vergessen. Das ist mit Sicherheit eine gute Altersvorsorge. Bringt ja auch nichts, wenn man das Reisen etc. auf das Rentenalter verschiebt, wenn man evtl. kaum mehr geradeaus gehen kann oder möglicherweise pleite ist.
 

eenzoo

- Premium Member -
Wenn ich Geld hätte und wirklich auf Nummer sicher gehen wollte, soweit das geht, hätte ich den Grossteil meines Geldes in fremdvermieteten Immobilien, einen ordentliche Batzen in AAA Dividenden Aktien der ersten Sahne und ein bissl was in Gold und Anlage-Diamanten. 25% würde ich in Cash halten, zuhause(!) ... Inflation hin oder her.
 

thommy

- Premium Member -
@ paul

erkundige dich mal nach der KSK.

ich habe etlichen webmastern den rat gegeben sich da zu versichern und es hat geklappt.

der vorteil ist dass du nicht nur komplett sozialversichert bist sondern auch 50% deiner beiträge von der KSK erstattet bekommst und sogar arbeitslosenversichert bist.

die aufnahme ist nicht wirklich schwer.

viel spass im netz

thommy
 

Jarez

- Premium Member -
@ paul

erkundige dich mal nach der KSK.

ich habe etlichen webmastern den rat gegeben sich da zu versichern und es hat geklappt.

der vorteil ist dass du nicht nur komplett sozialversichert bist sondern auch 50% deiner beiträge von der KSK erstattet bekommst und sogar arbeitslosenversichert bist.

die aufnahme ist nicht wirklich schwer.

viel spass im netz

thommy


Hi Thommy,

kannst du mich mal aufklären inwieweit die KSK für Webmaster interessant ist? (Gerne auch per PN.)

An sich ist man ja freiwilliges Pflichtmitglied in der IHK, wo man als Webmaster nichts erwarten kann.
 

royalTS

- Premium Member -
Problem ist auf jeden Fall, wenn ich mich nicht irre, dass man kein Gewerbe haben sollte, sondern als Freiberufler daherschippern sollte.

Ich fand das Thema seinerzeit auch interessant und die Versicherung reizvoll. Aber als Gewerbetreibender bist Du halt kein Künstler bzw Journalist mehr.

Wenn ich mich hier irre, zerreißt mich und ich finde es auch noch geil :D
 

Der_Paul

- Premium Member -
Interessant wäre die Künstlerkasse schon. Habe aber schon öfter gehört es wäre ziemlich hart, da reinzukommen. Habe Gewerbe seit 10 Jahren....
 

TheMoD

- Premium Member -
Ich habe einen Mix aus einer Basis-Rente (Rürup), einer uralten RV mit 4% Verzinsung und ein paar Ansprüche aus der Zeit als "normal" arbeitender Mensch bei der BfA.

Der Rest:

FlexVorsorge (siehe Jarez) (20%)
Aktien / Anleihen-Depot mit Fonds/ETFs (50%)
Edelmetalle (15%)
und diverse Beteiligungen als Genosse / stiller Gesellschafter

Wenn es fürs Alter reicht: OK - und wenn nicht, dann Grundsicherung ;-)

KSK hatte mich damals abgelehnt; aber ich werde es demnächst noch mal versuchen, weil ich auch was im Bereich Fotografie / Journalismus machen werde.
 

thommy

- Premium Member -
Interessant wäre die Künstlerkasse schon. Habe aber schon öfter gehört es wäre ziemlich hart, da reinzukommen. Habe Gewerbe seit 10 Jahren....

es ist ganz und gar nicht schwer reinzukommen und geht viel einfacher als du denkst
sobald du auch nur EINEN blog mit eigenen beiträgen betreibst fällst du unter die publizisten. auch wenn du da über mösen und schwänze schreibst (was die dich auch nicht fragen).

ich hab da schon etlichen geholfen das zu machen und der aufwand ist nicht wirklich gross. unter umständen zahlen die dir sogar einen teil des beitrages zur privaten KV - vorausgesetzt dein einkommen ist hoch genug.

es wundert mich echt, dass so wenige von dieser möglichkeit gebrauch machen, denn sie ist die soziale sicherheit die viele wollen und gleichzeitig enorm günstig - gerade dann wenn man familie mit kindern hat, wo sich eine private versicherung niemals auszahlen würde.

viel spass im netz

thommy
 

TheMoD

- Premium Member -
Also mich haben Sie damals nicht reingenommen und wollten eine genaue Auflistung was ich womit verdiene; da lag der "gewerbliche" Anteil zu hoch. Auch Webdesign und Co. haben die mir nicht angerechnet....

Aber ich versuche es gerne wieder ;-)
 

Der_Paul

- Premium Member -
Kk, ich werde mich da mal einlesen und dann schau ma mal. Bei Fragen wende ich mich vertrauensvoll an Thommy ;-D
 

schleifer

- Premium Member -
Ich wage zu bezweifeln das man da unter kommt nur weil man 1 oder ein paar Blogs betreibt, so blöde sind die ja auch nicht.
 

royalTS

- Premium Member -
Mein Gefühl sagt mir, es muss wohl folgendes gegeben sein:

Genug Einkommen, dass es als ernsthaft betrieben angesehen werden kann.

Der erlaubte Tätigkeitsbereich ist klar definiert.

Kein anderes Gewerbe oder kaum anderes Einkommen, so dass man also voll als Künstler oder Journalist durchgehen kann und das dann eben auch so begründen kann.
 

thommy

- Premium Member -
Mein Gefühl sagt mir, es muss wohl folgendes gegeben sein:

Genug Einkommen, dass es als ernsthaft betrieben angesehen werden kann.

Der erlaubte Tätigkeitsbereich ist klar definiert.

Kein anderes Gewerbe oder kaum anderes Einkommen, so dass man also voll als Künstler oder Journalist durchgehen kann und das dann eben auch so begründen kann.

mit gefühl hat das nichts zu tun. auch nicht unbedingt mit einkommen.
wie gesagt - ich habs mit einigen durchgezogen und das ganze hat nicht mehr als eine stunde arbeitsaufwand gemacht.
3. Welche Voraussetzungen muss ich für eine "Mitgliedschaft" erfüllen?
Voraussetzung für die Versicherung nach dem KSVG ist die Ausübung einer auf Dauer angelegten selbständigen künstlerischen und/oder publizistischen Tätigkeit in erwerbsmäßigem Umfange. "Erwerbsmäßig" und "auf Dauer angelegt" heißt dabei, dass Sie mit dieser Tätigkeit Ihren Lebensunterhalt verdienen und diese Tätigkeit nicht nur vorübergehend (z. B. als Urlaubsvertretung o. ä.) ausüben

Ausnahmen von der Kranken- und Pflegeversicherung


Selbständige Künstler und Publizisten werden nicht nach dem KSVG kranken- und pflegeversichert, wenn sie
  • aufgrund einer abhängigen Beschäftigung in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind. In diesen Fällen sollte mit der zuständigen Krankenkasse oder der KSK Kontakt aufgenommen werden,
  • das 55. Lebensjahr vollendet haben und in den letzten fünf Jahren nicht gesetzlich versichert gewesen sind,
  • bereits nach anderen gesetzlichen Bestimmungen krankenversicherungspflichtig sind (z. B. Arbeitslose nach dem Arbeitsförderungsgesetz, Landwirte nach dem Gesetz über die Krankenversicherung der Landwirte),
  • nach den allgemeinen Vorschriften über die Krankenversicherung versicherungsfrei sind (z. B. wegen Überschreitung der Jahresarbeitsentgeltgrenze oder wegen ihrer Tätigkeit als Beamter, Soldat) oder durch besonderen Bescheid von der Versicherungspflicht befreit sind,
  • eine andere nicht künstlerische oder nicht publizistische Tätigkeit (z. B. als Rechtsanwalt, Arzt, Gastwirt, Tanzlehrer für Gesellschaftstanz, Dolmetscher), in mehr als geringfügigem Umfange (§ 8 SGB IV) erwerbsmäßig und nicht nur vorübergehend ausüben,
  • Wehr- oder Zivildienstleistende sind,
  • die selbständige künstlerische/publizistische Tätigkeit nach Erreichen der Regelaltersgrenze aufgenommen haben oder
  • ordentlich Studierende sind und die selbständige Tätigkeit nur als Nebentätigkeit ausüben.
Neu
Ich wage zu bezweifeln das man da unter kommt nur weil man 1 oder ein paar Blogs betreibt, so blöde sind die ja auch nicht.​
die KSK stellt hier im grunde nicht eine MÖGLICHE versicherungsart dar sonder sie ist eine PFLICHTVERSICHERUNG für künstler und publizisten.
bezweifeln kannst du das dann, wenn du es selber schon mal versucht hast und gründe nennen kannst WARUM das nicht so ein sollte.

wie gesagt - ICH weiss es weil ich erfahrung damit habe und etlichen webmaster, die genau so gezweifelt haben den weg da rein gezeigt habe.

darüberhinaus war ich selbst mal ein KSK-versicherungsnehmer, und zwar seit dem tag an dem die KSK ins leben gerufen wurde (war irgendwann in den 70ern).

guckst du mal HIER unter "wort" was da alles eigentlich versicherungsPFLICHTIG (!!!) (ja PFLICHTIG, denn man kann sich bestenfalls von der KSK befreien lassen - umgekehrt besteht die PFLICHT zur versicherung).

das ganze gesetz, das du HIER nachlesen kannst redet nicht von beitrittsmöglichkeiten sondern NUR von BEFREIUNGSMÖGLICHKEITEN.

warum euch das nun jemand erklären muss, der vor 23 jahren deutschland verlassen hat und dem deutsche gesetze eigentlich am arsch vorbei gehen, entzieht sich meiner kenntnis :)

viel spass im netz

thommy
 

royalTS

- Premium Member -
Moin Thommy,

ich finde es super, dass Du (auch mir) das Stichwort KSK wieder geweckt hast.

Voraussetzung für die Versicherung nach dem KSVG ist die Ausübung einer auf Dauer angelegten selbständigen künstlerischen und/oder publizistischen Tätigkeit in erwerbsmäßigem Umfange. "Erwerbsmäßig" und "auf Dauer angelegt" heißt dabei, dass Sie mit dieser Tätigkeit Ihren Lebensunterhalt verdienen und diese Tätigkeit nicht nur vorübergehend (z. B. als Urlaubsvertretung o. ä.) ausüben
Na, das passt ja zu meinem Gefühl :)

Das war ja auch nicht nur Gefühl sondern eigentlich auch logisch.
 

thommy

- Premium Member -
Moin Thommy,

ich finde es super, dass Du (auch mir) das Stichwort KSK wieder geweckt hast.


Na, das passt ja zu meinem Gefühl :)

Das war ja auch nicht nur Gefühl sondern eigentlich auch logisch.

korrekt denn das ganze trifft nämlich sogar auf dich zu, wenn du zum beispiel mittles im internet verfasster beiträge webmaster in ein affiliateprogramm wirbst und dafür eine provision aus den erlösen erhältst.
dies wäre nämlich eine einnhame aus publizistischer tätigkeit und werbung, da der erfolg deiner arbeit zunächst ausschliesslich über das von dir verfasste wort abhängt.

auch leistungen der werbung und PR fallen eindeutig unter diesen tätigkeitsbereich der AUSDRÜCKLICH unter die KSK-richtlinien fällt.

viel spass im netz

thommy
 

schleifer

- Premium Member -
Die Voraussetzungen für mich wären da eh nicht gegeben, aber bei Gesprächen mit einigen Kollegen die alles mögliche versucht haben, sogar mit Anwalt ist es immer gescheitert. Von daher kann es eigentlich nicht so einfach sein.
 
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