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Sexgeschichten vermarkten

Alex_

- Premium Member -
Es gibt keinen Grund für persönliche Angriffe. Ich habe auch niemanden persönlich angegriffen. Es gibt mit Sicherheit etliche (stumme) Mitleser, die sich das genauso wenig vorstellen können wie du (anscheinend). Insofern habe ich mit meiner Aussage keineswegs auf dich abgezielt.

Was das spezielle Thema Sexgeschichten angeht, habe ich nie behauptet, darin Erfahrung zu haben. Noch habe ich ganz allgemein behauptet, alle Antworten zu haben. Zudem hat Labla bereits überaus wertvolle Hinweise gegeben, die von ihm bereits erfolgreich getetest wurden. Die sind potenziell viel Geld wert und können mit nur ein wenig Zusatzwissen direkt umgesetzt werden. Entsprechende Plugins für WordPress sind alle vorhanden. Somit ist zum Eingangsthema dieses Threads bereits eine vielversprechende Antwort vorhanden.

Mir ging und geht es ganz allgemein darum, dass hier und in anderen Threads immer wieder von Webmastern und deren Möglichkeiten sowie Einschränkungen die Rede ist, ohne dass diese mal genauer präzisiert würden.

Ich verstehe nämlich einfach irgendwie nicht, warum im Adultbereich nicht gelingen soll, was im nicht-erotischen Bereich durchaus nicht wenigen konstant gelingt.

Insofern bat ich höflich darum, mich darüber aufzuklären, was ich mir unter einem Webmaster vorzustellen habe. Weil ich kann mir darunter nichts vorstellen. Ich kann mir was unter einem Blogger vorstellen, einem Publisher, einem Content Marketer oder einem Nischenseitenbetreiber. Ich kann mir dann auch bestimmte Formen von Content vorstellen und bestimmte Traffic- sowie Linkquellen und die Vor- und Nachteile dieser Strategien. Aber was genau macht ein Webmaster?
 

MisterAustria

- Premium Member -
dann kommt wohl nischenseitenbetreiber der sache nahe.
andererseits.. wie bezeichnet man einen der.. nach öl bohrt.. es zu benzin macht.. sich autos in teilen kauft.. sie zusammenbaut und damit rennen fährt.. gegen andere die im luxuswohnwagen mit den mädels nen cocktail schlürfen weil sie für jedes einzelteil das zu dem ganzen gehört nen expertn habn..
vielleicht kommt auch die bezeichnung idealist oder träumer in frage.. nur darf man so nicht davon träumen dem der nichts anderes zu tun hat als sich aufs rennen zu konzentriern was wegzunehmen..
 

Alex_

- Premium Member -
dann kommt wohl nischenseitenbetreiber der sache nahe.


Das ist die Frage. Grundsätzlich gibt es für jede größere Nische grundsätzlich verschiedene Herangehensweisen. Man kann sie als Blogger bearbeiten, als Nischenseitenbetreiber, als Publisher, als Content Marketer.

Warum ich darauf so rumreite, hat einen simplen Grund: Solange wir uns hier untereinander nicht einig sind, welche Strategien für diese Nische Sinn machen und nach welchen Regeln sie funktionieren, können wir überhaupt nicht vernünftig kooperieren.

Man stelle sich Mannschaften von Leuten vor, die miteinander Ball spielen wollen. Ja, aber welches Spiel? Fußball? Handball? Volleyball? Völkerball?

Mal beiseite gelassen, dass der Ball für jedes dieser Spiele etwas unterschiedlich geartet ist, kann man grundsätzlich mit einem Ball eben nach vielen verschiedenen Regeln mit- und gegeneinander spielen. Aber funktionieren kann und wird es nur, wenn man sich auf Regeln verständigt hat.

Will ich Fußball spielen, muss ich mir darüber im Klaren sein, dass ich den Ball in den richtigen Momenten abspielen muss. Und dass ich Vertrauen haben muss, ihn in einem anderen Moment zurückzubekommen. Sonst sollte ich besser nicht Fußball spielen. Anders gesagt: Fußball kann nur funktionieren, weil Personen nach bestimmten Strategien innerhalb eines festen Regelwerks als Mannschaft miteinander kooperieren.

Bevor wir das in der Adultbranche können, müssen wir mal klären, welche Regeln es gibt und welche Strategien innerhalb dieser Regeln möglich sind. Danach erst können sich lose oder auch feste Kooperationen bilden. Im Gegensatz zum Fußball müssen wir keine festen Mannschaften bilden, um gemeinsam Erfolg zu haben. Aber wir brauchen Verstand und Vertrauen, dass die anderen sich an dieselben Strategien und Regeln halten. Sonst funktioniert es einfach nicht.

Die Regeln indes werden nicht von uns gemacht, sondern von denen, die als die großen Einstiegsportale ins Internet dienen. Google, Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram, Pornhub etc. Sie geben die Regeln vor. Im Gegensatz zu Fußball leider meist nicht überaus präzise. Aber nichtsdestotrotz gibt es sie. Wir müssen unser Bestes tun, sie anhand verschiedener Indikatoren und Indizien herauszufinden. Danach können wir gemeinschaftlich Strategien entwickeln. Aus diesen wiederum ergeben sich praktisch von selbst Kooperationsmöglichkeiten.

Das funktioniert in anderen Nischen durchaus sehr gut. Nicht perfekt, aber allemal viel besser als in unserer. Weil dort die Regeln des Spiels besser bekannt sind.
 

thommy

- Premium Member -
Ich mische mich ungern ein, aber könnte mir zwecks Klarheit mal jemand bitte erklären, was genau ich mir unter einem Webmaster vorzustellen habe? Was genau tut ein Webmaster?

da genau liegt der hase im pfeffer und schnalzt. früher war ein webmaster ALLES und er konnte auch alles sein weil eben jeder andere auch ALLES war.

mit anderen worten, leute die einigermassen webseiten bauen konnten haben sich auf gut glück irgendwelche PPs gesucht und nach eigenem bauchgefühl irgendwelche banner auf die seite geklebt und gut wars.

es waren also alles leidlich mittelmässige zehnkämpfer die in jeder disziplin ein bisschen mitmischen konnten.

nun lass aber mal einen zehnkämpfer gegen einen laufen der sich NUR auf 100 meter lauf spezialisiert hat.
lass ihn mal gegen einen kämpfen der NUR kugelstossen kann aber das richtig gut.
der zehnkämpfer wird in jeder einzelnen disziplin versagen weil er esben vieles aber nichts wirklich weltklasse kann.

im laufe der jahre hat sich da die spreu halt vom weizen getrennt und heute gibt es in jedem bereich unseres biz menschen, die irgendwas so phantastisch können dass kein anderer mehr mithalten kann.

bist du nun ein grossunternehmen und stellst dir 50 dieser phantastischen leute an - dann bist du automatisch in jedem bereich besser.

bist du kein grossunternehmen dann bleibt nur hüh oder hott. entweder traffic schaufeln ODER ihn vermarkten. und klar gibt es auch ein mittelding wie eben die sogenannten blogger oder publisher - das hat aber im adult kaum einer auf die beine bekommen und zwar aus dem grund, dass es (noch) nicht so viele produkte gibt, die sich über adult bewerben lassen.

klar gibt es auch hier noch ein paar produkte die einige auf die art satt machen, wie zum beispile cams amateur etc. aber das lebt von einzelnen verrückten. das ist nicht wie im nonadult wo du produkt X zum preis von Y verkaufst sondern du musst massen an usern schaufeln um DEN HIGHROLLER darin zu finden, der dann möglicherweise jahrelang viel geld ausgibt.

aber wie gesagt - da können wir heute schon nicht mehr von einem markt sprechen der auch nur ein paar hundert leutchen satt machen würde.

im nonadult hast du da eine ganz andere angebotspalette und kannst viel leichter affinitäten finden.

trotzdem ist auch dieses feld so speziell geworden, dass sich viele vom trafficschaufeln ganz abwenden und sich nur auf die optimale vermarktung von gekauftem traffic kümmern.

alleine in indien kenne ich persönlich an die 50 ex-"webmaster" die heute media buying agenturen mit mehreren hundert angestellten aufgebaut haben und bestenfalls mal noch ne landingpage oder banner inhouse fabrizieren.

lass heute mal im adult nur das dating-thema wegbrechen, mit dem mittlerweile vom amateurportal bis zur livecam nahezu alles versucht wird zu verkaufen. dann siehts im adult zappenduster aus, weil es keine wirklich grossen produkte, die eine grössere schar an webmastern satt machen können mehr gibt.

adult hat darüberhinaus mit so vielen anderen umständen zu kämpfen - angefangen vom jugendschutz bis hin zu der tatsache dass jemand, der einen adult server mieten will ein mehrfaches von dem bezahlt wie einer der nonadult macht.

hier richtet sich ein markt gerade neu aus und da in diesem biz alle an den weihnachtsmann glauben, geht das auch ziemlich langsam voran, weil jeder noch hofft es würden irgendwann die gebratenen tauben wieder alleine vom himmel fallen.

von den leuten die ich in nunmehr 19 jahren adult kennengelernt habe konnten mir nicht mal 10% sagen WARUM.
ein biz in dem so leicht geld zu verdienen ist wie das bei und mal war, lockt halt auch jede menge glücksritter an die dem irrglauben unterliegen, sie hätten es gut gemacht. dabei hätte zu bestimmten zeiten auch meine oma eine webseite ins netz stellen können und viel geld damit verdient.

nicnac hat das ganz treffend ausgedrückt.

Solltest du in deiner Spekulation recht behalten, wovon ich mittelfristig auch überzeugt bin, dann ist es aber auch nichts böses wenn sich das Lager der echten AWM von denen der Halbherzigen bereinigt und am Schluss man sich auch wieder besser über den zu verteilenden Kuchen einig wird bzw. sich Punkt 2 einfacher realisieren lässt.

wobei das ja nun keine spekulation ist. dazu braucht man keine glaskugel und dass es so kommen wird hab ich der gemeinde schon erzählt als es das jaginforum noch gab und jeder himmelhochjauchzend im paradies gelebt hat.

und genau DAS ist es was mich an diesem biz auch immer noch festhält. es ist so leicht berechenbar und so punktgenau vorhersagbar dass es schon fast den lottozahlen der nächsten woche gleich kommt.

viel spass im netz

thommy
 

Titan

- Premium Member -
Ein klassischer Webmaster aus meiner Sicht ist einer, der nichts spezielles in Richtung IT studiert hat. Angefangen mit der Erstellung von Webseiten. Erst mit Software, dann immer mehr HTML, CSS und evtl. PHP Kenntnisse selbst erlernen und vielleicht auch irgendwann Server-Administration. Als zweiter Schritt kommt dann SEO. Sobald Besucher/Traffic generiert wird, kommen die PPs ins Spiel (Vermarktung). Der "neue Begriff" heißt heute Online-Marketing-Management (Seiten erstellen, Traffic generieren, Werbung schalten). Demnach sind Heutzutage die Old School "Webmaster" Spezialisten im "Online Markgeting Management".

Ob "Webmaster" oder "Online Marketing Manager" - am Ende läuft alles auf das Selbe hinaus:

Traffic = Geld

Und welche Mitteln und Kenntnisse brauch man dafür ? Die Typische "One Man Show" = "Webmaster"

Oder mal Wiki fragen, was er dazu sagt: Webmaster – Wikipedia
 

thommy

- Premium Member -
Ob "Webmaster" oder "Online Marketing Manager" - am Ende läuft alles auf das Selbe hinaus:

Traffic = Geld

da kann ich dir eben nicht (mehr) zustimmen.

bei einem immer härter werdenenden konkurenzkampf und vielen ähnlichen angeboten ist der wichtigste faktor dass aus dem traffic eben das OPTIMALE herausgezogen wird, denn wenn die eigene werbung nicht greift zieht die konkurrenz den kunden weg.

es geht eben nicht mehr um "schick mal traffic und dann schauen wir mal" es geht darum die höchstmögliche erfolgsquote sicher zu stellen und das geht nur mit einem enormen know how, verdammt gutem handwerkszeug und hohem zeitaufwand.

ich sehe das jeden tag wie teilweise 7,8 9 oder 10 unserer werbekunden absolut identische produkte bewerben und 6 oder 7 davon nur draufzahlen und 2 oder 3 richtig gute gewinne machen.
hier gehts also nicht um trafficquellen, die haben alle dieselben - hier geht es rein um professionalität.

viel spass im netz

thommy
 

MisterAustria

- Premium Member -
ich bin aber sehr froh von allem ne ahnung zu haben.. und gleichzeitig is es auch schade von all dem keine ahnung zu haben.. man hat ahnung von servern.. aber könnte man damit serveradministrator werden wenn die selbständigkeit in die hose geht? ne.. und so is in allen bereichen die unser tun beinhalten..
was den meisten im grunde fehlt is kapital um professionell arbeiten zu können. um das umzusetzen was man selber nicht kann.
dafür wäre das wissen als "webmaster" der von allem mehr oder weniger ahnung hat gut weil man jedem profi aus den einzelnen bereichen genau sagen könnte was man will.. und auch beurteilen kann was der abliefert..
aber den luxus kann sich kaum einer leisten..
 

HornyGuy

- Premium Member -
Ich verstehe nämlich einfach irgendwie nicht, warum im Adultbereich nicht gelingen soll, was im nicht-erotischen Bereich durchaus nicht wenigen konstant gelingt.
Das kann ich dir ganz einfach sagen: Im Nichtadultbereich ist die Quote von gelernten Kaufleuten und IT-Spezialisten um einiges höher als im Adulbereich. Demzufolge wird dort auch ernsthafter und zielgerichteter gearbeitet
 

Alex_

- Premium Member -
Ich bin sicher nicht der allwissende Marketing-Guru, aber mir wird hier etwas zu viel zusammengewürfelt ...

1. Mir persönlich ist ganz egal, ob Hunderte, Tausende oder nur Dutzende Marketer von einer bestimmten Nische leben können. Ich bewerte eine Nische nach den Möglichkeiten, die sie mir persönlich mit meinen Kenntnissen, Interessen und Ressourcen bietet. Ist ist sie lukrativ genug, beackere ich sie.

Es mag schon sein, dass es im Adultbereich weniger kostenpflichtige Angebote als früher gibt. Im nicht-erotischen Bereich sieht es je nach Nische aber ähnlich aus. Manche sind härter und kleiner als andere und trotzdem können darin erfolgreich Einzelkämpfer bestehen.

2. Mir hinkt Thommys Vergleich mit den verschiedenen Sportarten zu sehr. Warum? Ein Sportler MUSS sämtliche Techniken seiner Sportart beherrschen, wenn er ernsthaft mit anderen auf seinem Niveau konkurrieren möchte. Er kann keine Werkzeuge einsetzen, die ihm Arbeit abnehmen. Das ist ja gerade der Sinn des Sports.

Als Marketer ist das anders. Es gibt inzwischen für nahezu jeden Bereich unzählige Tools unterschiedlicher Komplexität und Preisklasse, die einem einzelnen Marketer überhaupt erst erlauben, als einzelner Marketer Erfolg zu haben. Diese Tools ersetzen zunehmend das, wofür früher Mitarbeiter notwendig gewesen wären.

Insofern kann ich diesen Vergleich so nicht stehen lassen. Angenommen, ich wollte gegen den besten Kugelstoßer der Welt antreten. Müsste ich die Kugel selbst werfen, hätte ich absolut keine Chance. Dürfte ich dagegen eine von Profis entwickelte und vielfach getestete Maschine dafür einsetzen, deren Bedienung ich lediglich noch erlernen müsste und die ich vielleicht noch feinjustieren muss, dann würde ich sagen: Ja, definitiv, ich habe eine gute Chance, ihn zu schlagen.

Thommy hat es selbst gesagt. Derselbe Traffic: Die einen machen Verlust, die anderen Gewinn. Ich weiß von jemandem, der überaus erfolgreich mit Arbitrage arbeitet. Er kauft im größeren Stil Traffic bei Facebook und monetarisiert ihn als Publisher auf seiner Website mit Werbeanzeigen von anderen Netzwerken, hauptsächlich AdSense. Inzwischen betreibt er nach eigenen Angaben diverse solcher Websites und macht damit eine hübsche Stange Geld.

Hat er ein großes Team? Nun, inzwischen hat er nach eigener Aussage diverse Tätigkeiten ausgelagert. Aber das war nicht immer so. Er hat allein angefangen und alles erfolgreich alleine gestemmt. Betonung liegt auf erfolgreich! Durch diesen Erfolg konnte er überhaupt erst wachsen und Tätigkeiten auszulagern beginnen. Hat dieser Jemand einen technischen Hintergrund? Nein. Er ist Anwalt. Wie konnte er all das schaffen? Er nutzte und nutzt diverse Tools. Manche kostenfrei verfügbar, andere kostenpflichtig. Und er hat den Umgang damit erlernt.

Mehr als das hat er - und haben alle erfolgreichen Marketer und Blogger und Publisher da draußen - etwas gelernt, worüber mir in diesem Forum eindeutig viel zu wenig gesprochen wird: Er hat das Verhalten und die Interessen seiner Nutzer gezielt studiert, getestet, ausgewertet. Genau wie Thommy sagte: Der Unterschied liegt im Know-how.

Ich lese seit anderthalb Jahren etwa unheimlich viel über modernes Internetmarketing. Wenn es nicht eine globale Verschwörung gibt und alles erstunken und erlogen ist, dann haben all diese Autoren einige wichtige Dinge gemeinsam. Zuallererst arbeiten sie datenorientiert und kennen ihre Tools. Das ist wohl die wichtigste Gemeinsamkeit. Danach testen sie nahezu jeden Schritt ausgiebig und lernen darüber ihre Nutzer immer besser kennen.

Viele von ihnen nutzen auch Personas. Also typisierte Nutzer. Warum? Um sie psychologisch besser zu verstehen. Ihre alltägliche Lebenswirklichkeit möglichst plastisch vor Augen zu haben. Vor diesem Hintergrund entwickeln sie dann Strategien. Sie fragen sich, über welche Kanäle diese Nutzer am besten erreichbar sind und wie sie diese Kanäle anzapfen können.

Was mich grundsätzlich an vielen Diskussionen dieser Art bisher gestört hat, ist die Aufteilung von Spezialisierungen. Öfter war die Rede davon, dass sich Designer, Programmierer, Texter etc. zusammentun sollten.

Ich halte diese Spezialisierungen für grundverkehrt.

Ich denke, es wäre weitaus sinnvoller, sich nach Nischen zu spezialisieren und das für die jeweilige Nische erforderliche Handwerkszeug bestmöglich zu erlernen. Und damit meine ich eindeutig nicht Programmierung oder Grafikdesign etc. Wenn man das bereits kann oder es ein persönliches Interesse darstellt, super - dann schadet es definitiv nicht. Aber wenn die Zeit dafür fehlt oder es einem nicht liegt, dann schadet es auch nicht wirklich, es nicht zu können.

Warum? Weil es eben so viele Werkzeuge da draußen bereits gibt. Und die reichen für die allermeisten Fälle definitiv mehr als aus.

Ich halte es eben für viel, viel, viel, viel, viel wichtiger, die selbstgewählte Nische psychologisch voll und ganz durchdrungen zu haben. Wie ticken die Nutzer? Wo bewegen sie sich online? Wie komme ich an sie ran? Wie verkaufe ich ihnen die von mir beworbenen Produkte?

Brauche ich tatsächlich einen Designer, Programmierer oder Texter, gibt es diverse Portale dafür im Internet. Alle Quellen, die ich in den letzten anderthalb Jahren aufgetan habe, reden im Grunde immer über zwei Dinge: Die Psychologie von Nutzern und welche Contentformate wofür geeignet sind. Und mit welchen Werkzeugen ich meine Nutzer erreichen und ihr Verhalten auswerten kann.

Da ist nie die Rede davon, dass man unbedingt schreiben oder programmieren oder Grafiken gestalten können muss. Es schadet nicht, spart eventuell Zeit und/oder Geld. Aber es ist kein Muss. Definitiv ein Muss dagegen ist, meine Nutzer zu kennen und meine Werkzeuge.

Die erfolgreichen Kunden von Thommy tun genau das: Sie kennen ihre Nutzer. Und sie kennen ihre Werkzeuge. Die schießen garantiert nicht ins Blaue hinein, sondern haben sehr konkrete Vorstellungen, welche Anzeigen am besten funktionieren könnten. Und dann werten sie gezielt mit wahrscheinlich diversen Tools das Nutzerverhalten auf der Landingpage aus und optimieren diese bestmöglich. Und die Anzeigen genauso.

Ich bin nicht so pessimistisch wie Thommy. Ich glaube zwar auch, dass eine Konsolidierung im Adultbereich stattfindet und immer mehr Hobbyisten das Handtuch werfen werden. Aber ich denke gleichzeitig, dass noch an diversen Ecken Potenzial schlummert, das bislang keiner entdeckt und gehoben hat, weil niemand mit den richtigen Ideen und Werkzeugen rangegangen ist.

Kann natürlich sein, dass ich falsch liege. Das kann ich nicht einschätzen, weil ich nicht weiß, wie ihr arbeitet. Wie andere so arbeiten, die nicht in diesem Forum aktiv sind. Deshalb habe ich auch gefragt, was eigentlich ein Webmaster ist. Ich wollte mal eine Vorstellung kriegen, was in dieser Branche alles so gemacht und probiert wird.

Meine persönlichen Erfahrungen bei Recherchen sind bislang eher ernüchternd. Kaum jemand, der Prinzipien moderner Suchmaschinenoptimierung halbwegs konsequent umsetzt. Diejenigen wenigen jedoch, die es tun, konnte ich bei meinen Recherchen immer und immer wieder auf vorderen Plätzen für ganz gute Keywords finden.

Thema Keywords. Ich will wirklich niemandem zu nahe treten, aber neulich gab es eine Diskussion, ob es sich noch lohnen würde, auf "Sexcam" zu optimieren. Irgendwer meinte, er könne sich nicht vorstellen, dass das noch viel bringt. Ein kurzer Check bei Googles Keyword Planer Tool hätte ergeben, dass monatlich im Durchschnitt 27.000 User in Deutschland danach suchen. Ist das viel? Ist das wenig? Hängt vermutlich von der Perspektive ab - und wie gut man in der Lage ist, die eingehenden Nutzer zu konvertieren.

Jedenfalls hat laut Auswertung durch ein bekanntes SEM-Tool eine für dieses und ähnliche Kewords gut rankende Website monatlich etwa 19.000 Besucher. Ist das viel? Ist das wenig? Hängt auch wieder davon ab, was man aus diesem Traffic zu machen in der Lage ist. Meine Vermutung ist, der Betreiber macht recht viel daraus. Er hält sich nämlich an diverse Best Practices. Und erste eigene kleine Versuche nach demselben Prinzip haben eine überaus hohe Konversion für das eine oder andere Portal ergeben - inklusive prozentual hoher Umsätze.

Warum erzähle ich das jetzt so frank und frei? Weil mich diese Diskussion ein wenig schockiert hat. Es wurde dort gemutmaßt und geunkt und orakelt. Aber keiner hat das Keyword Planer Tool angeschmissen. Keiner hat das SEM-Tool befragt. Keiner hat sich die Top 10 bei Google angeschaut und nach verschiedenen Konversionskriterien bewertet. Das wäre meines Erachtens das einzig Sinnvolle gewesen - neben einem Test. Den Titan ja inzwischen wohl gestartet hat.

Oder irgendwer hat es getan und alles für sich behalten. So wie ich.

Bevor wir nicht alle so datenorientiert arbeiten und gemeinsam vor einem ähnlichen Hintergrund an Know-how und Erfahrungen die Chancen und Risiken bestimmter Nischen diskutieren können, so lange können wir nicht vernünftig kooperieren. Und wir müssen mehr miteinander teilen. Grundsätzlich tappen wir nämlich alle im Dunkeln. Nur eben an unterschiedlichen Stellen. Wenn wir Informationen teilen würden, könnten wir unsere Umgebung viel besser erkennen und gewinnbringende Strategien dafür entwickeln.

My 3 Cents. Ich wollte niemandem auf die Füße treten oder persönlich angreifen. Mir geht es rein um eine sachliche Diskussion und ich wollte meine Gedanken einbringen. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren. Aber bitte mit einem Mindestmaß an Daten und Evidenz.
 

Alex_

- Premium Member -
Das kann ich dir ganz einfach sagen: Im Nichtadultbereich ist die Quote von gelernten Kaufleuten und IT-Spezialisten um einiges höher als im Adulbereich. Demzufolge wird dort auch ernsthafter und zielgerichteter gearbeitet


Das kann durchaus sein. Dennoch sind unter den erfolgreichen Marketern, die mir in den letzten anderthalb Jahren untergekommen sind, erstauntlich viele Quereinsteiger. Vom Anwalt und Ernährungswissenschaftler über den Architekten bis hin zum Schulabbrecher.
 

Titan

- Premium Member -
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Thema Keywords. Ich will wirklich niemandem zu nahe treten, aber neulich gab es eine Diskussion, ob es sich noch lohnen würde, auf "Sexcam" zu optimieren. Irgendwer meinte, er könne sich nicht vorstellen, dass das noch viel bringt. Ein kurzer Check bei Googles Keyword Planer Tool hätte ergeben, dass monatlich im Durchschnitt 27.000 User in Deutschland danach suchen. Ist das viel? Ist das wenig? Hängt vermutlich von der Perspektive ab - und wie gut man in der Lage ist, die eingehenden Nutzer zu konvertieren.

Jedenfalls hat laut Auswertung durch ein bekanntes SEM-Tool eine für dieses und ähnliche Kewords gut rankende Website monatlich etwa 19.000 Besucher. Ist das viel? Ist das wenig? Hängt auch wieder davon ab, was man aus diesem Traffic zu machen in der Lage ist. Meine Vermutung ist, der Betreiber macht recht viel daraus. Er hält sich nämlich an diverse Best Practices. Und erste eigene kleine Versuche nach demselben Prinzip haben eine überaus hohe Konversion für das eine oder andere Portal ergeben - inklusive prozentual hoher Umsätze.

Warum erzähle ich das jetzt so frank und frei? Weil mich diese Diskussion ein wenig schockiert hat. Es wurde dort gemutmaßt und geunkt und orakelt. Aber keiner hat das Keyword Planer Tool angeschmissen. Keiner hat das SEM-Tool befragt. Keiner hat sich die Top 10 bei Google angeschaut und nach verschiedenen Konversionskriterien bewertet. Das wäre meines Erachtens das einzig Sinnvolle gewesen - neben einem Test. Den Titan ja inzwischen wohl gestartet hat.

Oder irgendwer hat es getan und alles für sich behalten. So wie ich.
...

Als ich die Frage gestellt habe, war mir klar, dass die meisten Antworten mir nicht weiter helfen evtl. sogar Seitenbetreiber (WMs) in den TOP Ergebenissen falsche Daten übermitteln :). Warum auch nicht? Konkurenz kann keiner gebrauchen. Bringt es Umsatz --> Füsse still halten und weiter abkassieren = legitim.

Die Keywortanalyse hatte ich vorher shon gemacht und wusste, dass es keine 50 Besucher pro Tag sind sondern um einiges mehr. Ich weiß auch dass 2005-2010 da gut Umgesetzt wurde mit CC (direkt von der Quelle - Support). Globi sollte es bestätigen können mit seiner telefon-spass domain.

Es wurde geschrieben, dass es seit geraumer Zeit "fast unmöglich" sei, in die Top 10 zu kommen. Ich bin jetzt in der kurzen Zeit auf Position 4 gewesen, um zu sehen, was da so geht bzw. gehen könnte. Für Top 3 Müsste ich da viel mehr Zeit investieren (die ersten 2 stehen da relativ gut). Gehe es jetzt lieber langsam an, bevor ich ganz abschmiere mit der Domain ;)

Bin auch nur ein "Webmaster", der auf allen Instrumenten spielt. Habe aber in einem Thread auch schon geschrieben, dass ich jetzt Seite hochhauen kann und weiß wie der Hase derzeit läuft. Ich muss keinem was beweisen und auch nichts Preisgeben. Halte auch die Füße still und beobachte, was passiert.

Im Moment habe weder genug Zeit noch Kapital, um schnell durchzustarten. Am liebsten würde ich mich mit 1-2 Gleichgesinnten zusammen tun, habe jedoch in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn es um "etwas mehr" Geld geht, kann man keinen mehr Trauen. Ich bin Jemand der gerne und fair teilt und freue mich auch für meine Partner, wenn es gut läuft. TEILEN ohne den Gedanken zu haben, das könnte alles mir gehören und ich würde das doppelte verdienen, wenn ich es alleine durchziehe, mich abkapsel oder meinen Partner über den Tisch ziehe.
 

MrAffiliate

- Premium Member -
Ach Thommy. Ich liebe es einfach wenn du Kommentare zerpflückst. Du musst unterscheiden zwischen: Genau so ist es und Thesen.

1. Ich gehe davon aus, dass ein Nutzer, der seine Mailadresse schon nicht bei mir lässt, das auch nicht wirklich bei einer anderen Seite macht. Wieso sollte die Hemmschwelle bei mir größer sein als bei anderen?

2. Nun, dazu gehört viel Arbeit. Das stimmt. Aber wenn man seinen Newsletter nicht voll mit bestimmten Begriffen macht, die auf einer Blacklist hängen oder direkte Links zu Pornoseiten nutzt, kann man den Newsletter auch mit Mailchimp, etc. versenden - und hat eine höhere Chance auf die Landung in der Inbox.

3. Ich sage nicht dass du schon auf der Sexseite selektieren musst, sondern kannst das ja auch über den Newsletter oder über Facebook machen.

4. Du musst nur aussagekräftige Zahlen für dich generieren. Testen geht immer. Egal wie hoch dein Traffic ist.

5. Was bringt mir Traffic in Millionenhöhe, wenn ich damit keinen Cent verdiene? Ich bleibe Traffictechnisch lieber in meiner Liga und teste durch. Man braucht keine 1 Millionen Besucher. Man braucht nur die richtigen ;-)
 

Alex_

- Premium Member -
5. Was bringt mir Traffic in Millionenhöhe, wenn ich damit keinen Cent verdiene? Ich bleibe Traffictechnisch lieber in meiner Liga und teste durch. Man braucht keine 1 Millionen Besucher. Man braucht nur die richtigen ;-)


Dem stimme ich voll und ganz zu. Es ist auch in wissenschaftlichen Disziplinen üblich, Studien an wenigen Dutzenden oder Hunderten Probanden durchzuführen. Es ist klar, je mehr Probanden ich habe, desto höher und allgemeiner die Aussagekraft meiner Ergebnisse. Aber auch eine kleinere Zahl kann zumindest stabile Effekte recht zuverlässig aufdecken.

A/B-Tests sind nichts anderes als angewandte Sozialwissenschaft. Genau genommen sind es Experimente direkt aus dem Lehrbuch. Wenn die Psychologie und andere Disziplinen mit Dutzenden oder Hunderten Probanden auskommen, warum brauche ich dann für meine Website zwingend Millionen?

Wenn es mir nicht gelingt, einen Traffic von 1.000 Besuchern monatlich erfolgreich zu monetarisieren, darf bezweifelt werden, dass ich es mit einer Million besser machen würde. Andersrum wird eher ein Schuh draus. 1.000 Besucher (oder Newsletter-Empfänger) lassen sich wegen der geringeren Größe gerade für einen Einzelkämpfer besser handhaben und segmentieren.

Diverse namhafte Internetmarketer empfehlen gerade kleinen Unternehmern, sich auf eine geringere Anzahl von Usern zu konzentrieren und dafür an den Konversionen zu arbeiten. Das ist deutlich einfacher, als Massen an Traffic zu schieben und die dann auszuwerten.

Möglicherweise liegen Thommys Äußerungen daran, dass es ihm schwer fällt nachzuvollziehen, wie jemand mit einigen Tausend Euro im Monat zufrieden sein kann. Ich weiß es nicht. Jedenfalls sehe ich keine Evidenz oder auch nur logischen Gründe dafür, warum man für Tests oder Optimierungen gleich Millionen von Besuchern braucht.

Ganz im Gegenteil empfiehlt auch der von mir erwähnte Anwalt jedem, der seine Strategie ausprobieren möchte: Starte klein. Investiere täglich nur fünf Dollar in Facebook-Ads und das für etwa zehn Tage. Wenn du in dieser Zeit aus diesem geringen Traffic keinen Profit mit deiner Website generieren konntest, dann machst du was falsch oder die Nische ist schlecht.

Zudem lernt man durch geringen Traffic den Umgang mit den notwendigen Tools viel besser und einfacher. Das ist doch überall so. Wenn ich Autofahren lerne, schickt mich der Fahrleher auch nicht gleich auf die Autobahn in der Rush Hour. Es gibt genügend Beispiele von erfolgreichen Marketern, die klein gestartet sind und mit ihrem Erfolg gewachsen. Weil sie nämlich auf jeder Ebene die Zeit hatten, die Schwierigkeiten eben dieser Ebene zu meistern. Und zwar so gut, dass sie diese entweder automatisierte Lösungen einrichten oder bestimmte Tätigkeiten auslagern konnten.
 

thommy

- Premium Member -
2. Mir hinkt Thommys Vergleich mit den verschiedenen Sportarten zu sehr. Warum? Ein Sportler MUSS sämtliche Techniken seiner Sportart beherrschen, wenn er ernsthaft mit anderen auf seinem Niveau konkurrieren möchte. Er kann keine Werkzeuge einsetzen, die ihm Arbeit abnehmen. Das ist ja gerade der Sinn des Sports.

der vergleich hinkt ganz und gar nicht, denn du kannst JEDEN zehnkämpfer der welt schlagen, wenn du ihn in allen disziplinen jeweils gegen den besten dieser disziplin antreten lässt.

Ich bin nicht so pessimistisch wie Thommy. Ich glaube zwar auch, dass eine Konsolidierung im Adultbereich stattfindet und immer mehr Hobbyisten das Handtuch werfen werden. Aber ich denke gleichzeitig, dass noch an diversen Ecken Potenzial schlummert, das bislang keiner entdeckt und gehoben hat, weil niemand mit den richtigen Ideen und Werkzeugen rangegangen ist.

das hast du aber vollkommen falsch verstanden. ich bin NICHT pessimistisch sondern sehe das eher völlig neutral, weil ich WEISS dass in zukunft nur die besten der besten bestehen können und die wird es immer geben, egal wie hoch die messlatte gelegt ist.

mir als trafficvermarkter ist ein mediabuyer der aus dem traffic doppelt so viel machen kann als einer der keinen plan davon hat doch viel lieber, denn der kann mit anderem background in den konkurrenzkampf um den traffic treten und bringt somit mir und den publishern mehr geld ein als eine pflaume, die es eben nicht auf dem kasten hat.

Thema Keywords. Ich will wirklich niemandem zu nahe treten, aber neulich gab es eine Diskussion, ob es sich noch lohnen würde, auf "Sexcam" zu optimieren. Irgendwer meinte, er könne sich nicht vorstellen, dass das noch viel bringt. Ein kurzer Check bei Googles Keyword Planer Tool hätte ergeben, dass monatlich im Durchschnitt 27.000 User in Deutschland danach suchen. Ist das viel? Ist das wenig? Hängt vermutlich von der Perspektive ab - und wie gut man in der Lage ist, die eingehenden Nutzer zu konvertieren.

da musst du nicht mal in die SEM rechereche gehen. da recht schon ein blick auf das onpage SEO und ein vergleich mit den dort gepushten keys und den google ergebnissen. 80% von dem was da als "H1 key" da ist, taucht in google gar nicht unter porno ergebnissen auf.

oder hast du mal gesehen wie viele auf ihrer page die startseite mit "startseite" oder "home" verlinken. und solchen leuten willst du auch noch trafficmanagement beibringen obwohl sie nicht mal die elementarsten prinzien ihres (eigentlich noch recht einfachen) basisgeschäftes kennen?

Jedenfalls hat laut Auswertung durch ein bekanntes SEM-Tool eine für dieses und ähnliche Kewords gut rankende Website monatlich etwa 19.000 Besucher. Ist das viel? Ist das wenig? Hängt auch wieder davon ab, was man aus diesem Traffic zu machen in der Lage ist. Meine Vermutung ist, der Betreiber macht recht viel daraus. Er hält sich nämlich an diverse Best Practices. Und erste eigene kleine Versuche nach demselben Prinzip haben eine überaus hohe Konversion für das eine oder andere Portal ergeben - inklusive prozentual hoher Umsätze.

naja wenn sich um 19.000 suchanfragen 5000 webmaster prügeln, dann wird da keiner mehr so richtig glücklich.

Bevor wir nicht alle so datenorientiert arbeiten und gemeinsam vor einem ähnlichen Hintergrund an Know-how und Erfahrungen die Chancen und Risiken bestimmter Nischen diskutieren können, so lange können wir nicht vernünftig kooperieren. Und wir müssen mehr miteinander teilen. Grundsätzlich tappen wir nämlich alle im Dunkeln. Nur eben an unterschiedlichen Stellen. Wenn wir Informationen teilen würden, könnten wir unsere Umgebung viel besser erkennen und gewinnbringende Strategien dafür entwickeln.

datenorientiert kannst du doch aber nur dann arbeiten, wenn du daten hast und sie lesen und interpretieren kannst.
und vor allem wenn du eine hohe fallzahl hast.
du scheinst da ja verhältnismässig tief in der materie drin zu sein (was ja schon mal lobenswert und eine echte ausnahme ist) aber ich garantiere dir, dass ich dir dinge über traffivanalyse erzählen kann von denen du noch nie was gehört oder gelesen hast und auch gar nicht auf die datenmengen zugreifen kannst die dazu nötig sind um überhaupt solche tests zu machen. A/B tests so wie sie im märchenbuch beschrieben werden und darüberhinaus genau so von nahezu allen advertisern umgesetzt werden die einigermassen plan haben, haben bereits in sich denkfehler und setzen an völlig falschen stellen an.
zu dem thema könnte ich dir ganze bibliotheken schreiben und würde wahrscheinlich damt noch nicht alles gesagt haben was dazu zu sagen ist.

My 3 Cents. Ich wollte niemandem auf die Füße treten oder persönlich angreifen. Mir geht es rein um eine sachliche Diskussion und ich wollte meine Gedanken einbringen. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren. Aber bitte mit einem Mindestmaß an Daten und Evidenz.

grundsätzlich finde ich deine 3 cent viel mehr wert das das, denn du bist einer dieser neuen generation, die sich viel tiefer in die dinge einarbeiten. trotzdem kann ich dir heute schon sagen, dass der punkt /GERADE BEI DIR) kommen wird an dem du erkennst dass du entweder wichtige informationen vernachlässigst oder dich noch mehr spezialisieren wirst.

denn all das was du sagst IST LOGISCH aber eben noch nicht zu ende gedacht.
aber genau dazu sind eben soclhe diskussionen auch wichtig und richtig, denn was wir vor allem nicht brauchen ist der glaube an herabfliegende gebratenen tauben die am besten schon vorgekaut sind.

viel spass im netz

thommy
 

Alex_

- Premium Member -
@thommy: Ich sage immer noch, dass dein Sportvergleich hinkt, weil ich habe nicht vom Zehnkämpfer gesprochen, sondern von deinem Kugelstoßer.

Außerdem habe ich nicht gesagt, dass ich alles perfekt machen kann oder werde oder auf riesige Datenberge Zugriff habe. Es geht dabei auch gar nicht darum. Sondern lediglich, ob ich in der Lage bin, mit einem aus meiner Sicht vertretbaren Aufwand wirtschaftlichen Gewinn zu generieren, der meinen Ansprüchen genügt.

Selbstverständlich kann man unzählige Dinge mit Daten tun. Sonst wäre nicht Data Science und Machine Learning der letzte heiße Scheiß in Big Business. Aber alle Daten der Welt bringen mir - wie du schon sagst - nicht viel, wenn ich sie nicht interpretieren kann. Insofern können mir weniger Daten durchaus nützen, wenn ich dadurch dann überhaupt erst in der Lage bin, sie zu verstehen.

Du redest anscheinend von Optimierung auf die letzten Prozent. Ich rede vom Pareto-Prinzip. Ich möchte erst mal 20 Prozent richtig machen und zwar datenbasierend, damit ich etwa 80 Prozent des möglichen Potenzials ausschöpfen kann. Ob ich mich dann auch noch um die letzten 20 Prozent Potenzial bemühe, überlege ich mir dann, wenn ich den dafür notwendigen Aufwand genauer einschätzen kann.

Wenn ich dagegen mit 20 Prozetn Aufwand nicht mal 50 Prozent des Potenzials ausschöpfen kann, sollte ich vielleicht das ganze Vorhaben überdenken. Dann lohnt es sich möglicherweise nicht.

Ich habe auch nie gesagt, dass ich irgendwas zu Ende gedacht habe. Weil es ein Ende nicht gibt. Das Internet und alle angeschlossenen Technologien entwickeln sich immer schneller weiter. Du wirst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass du weißt, wie in fünf oder zehn Jahren im Internet geworben wird. Stichworte VR und AR als Beispiel.

Ich denke nicht (mehr) statusorientiert. Ich denke prozessorientiert. Ich passe mein Vorgehen an Veränderungen des Umfelds an. Deshalb denke ich NICHT ZU ENDE. Ich denke voraus, aber nur in dem Bereich, den ich einigermaßen überschauen kann. Den Rest überlege ich mir, wenn ich dort bin.

Und NEIN, ich bin KEIN NEUER WEBMASTER. Ich mache das seit zehn Jahren. Ich habe mich bloß im letzten Jahr neu zu erfinden begonnen. Alte Weisheiten und Erfahrungen ad acta gelegt und reinen Tisch gemacht, noch mal von vorne begonnen, alles zu lesen und zu lernen, was ich finden konnte und hohe Qualität zu haben schien/scheint.
 

Alex_

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Ich verstehe auch nicht, warum hier immer von alten und neuen Webmastern gesprochen wird. Das ist weder eine Frage des Alters noch der Erfahrung, sondern rein der mentalen Einstellung. Jeder kann noch mal ein "junger Wilder" werden, wenn er alte Denkmuster aufbricht und Fehler zu umarmen beginnt, denn die wird er machen - eine Menge davon. Und dabei enorm viel lernen. Sofern man schlau genug ist, die Fehler systematisch auszuwerten.

Das ist es, wovon ich die ganze Zeit rede und was ich mit der im anderen Thread angesprochenen geschlossenen Facebook-Gruppe erreichen möchte: Dass Menschen sich zusammenschließen, die prozessorientiert denken, beständig lernen, systematisch auswerten und diese Informationen zum Vorteil aller miteinander teilen, damit alle in höherer Geschwindigkeit lernen können als jeder einzeln für sich. Dafür ist niemand zu alt und niemand zu neu oder unerfahren. Das ist meines Erachtens totaler Unsinn und (selbst)hinderlich.
 

Alex_

- Premium Member -
naja wenn sich um 19.000 suchanfragen 5000 webmaster prügeln, dann wird da keiner mehr so richtig glücklich.


Der Vergleich hinkt meines Erachtens genauso. Denn jede Branche hat ihre Grenzen. "Sexcam" ist ja jetzt nur ein Suchbegriff. Es gibt diverse Variationen und Longtails dazu. Was interessieren mich außerdem die 5.000 anderen, solange ich unter den Top 5 bin? Ich weiß, dass statistisch gesehen wohl über 90 Prozent der Mitbewerber nicht mal die Basics konsequent umsetzen werden. Insofern ist es durchaus möglich, mit vertretbarem Aufwand gute Positionen zu erreichen, die lukrativ genug sind.

Betonung auf genug! Ich muss nicht den letzten Cent aus einer Nische pressen und alles, alles, alles für mich haben.

Weil ich denke nämlich auch nicht so eingeschränkt, dass die Adultbranche die ganze Welt ist. Was ich darin lerne an Methoden, Techniken und Tools, kann ich nahtlos in anderen Branchen und Nischen einsetzen und so mein Risiko streuen. Ich kann mit denselben Methoden in einem anderen Bereich eine Authority Site aufbauen und eine Marke. Dann habe ich ein gewisses Alleinstellungsmerkmal damit. Das ist im Adultbereich für einen Marketer schwer möglich.

Deshalb interessiert mich nicht, wie viele sich um wie viele Suchbegriffe oder Nutzer balgen. Mich interessiert, wie ich unter die Top 5 komme. Sonst nichts. Wenn die anderen vier Plätze von Kooperationspartnern belegt sind, ist das für mich auch okay. Ich gönne es ihnen absolut. Weil ich nehme den Profit aus meinem Platz in den Top 5 und investiere ihn in den Aufbau einer Authority Site in einer anderen Nische, wo meine Kooperationspartner keine direkten Konkurrenten sind. Die darüber gewonnen Informationen können wiederum in die Kooperation zurückfließen und so den Kuchen für alle größer machen im Laufe der Zeit. Wer auf der Strecke bleibt, sind die Langsamen und Lernunwilligen und wer nicht über dieselben Ressourcen verfügt wie wir.
 

Alex_

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datenorientiert kannst du doch aber nur dann arbeiten, wenn du daten hast und sie lesen und interpretieren kannst.
und vor allem wenn du eine hohe fallzahl hast.
du scheinst da ja verhältnismässig tief in der materie drin zu sein (was ja schon mal lobenswert und eine echte ausnahme ist) aber ich garantiere dir, dass ich dir dinge über traffivanalyse erzählen kann von denen du noch nie was gehört oder gelesen hast und auch gar nicht auf die datenmengen zugreifen kannst die dazu nötig sind um überhaupt solche tests zu machen. A/B tests so wie sie im märchenbuch beschrieben werden und darüberhinaus genau so von nahezu allen advertisern umgesetzt werden die einigermassen plan haben, haben bereits in sich denkfehler und setzen an völlig falschen stellen an.
zu dem thema könnte ich dir ganze bibliotheken schreiben und würde wahrscheinlich damt noch nicht alles gesagt haben was dazu zu sagen ist.


Du hast mit allem hier absolut recht. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Labla mit einer verhältnismäßig simplen Strategie, die er freundlicherweise öffentlich geteilt hat, aus Projekten inzwischen drei- und vierstellige Beträge rausholt, deren vormalige Besitzer damit nicht einen Zentimeter vom Boden weg gekommen sind. Mit Sicherheit hat Labla auch Auswertungen vorgenommen und nicht so Pi mal Daumen einfach irgendwas eingerichtet und es laufen lassen.

Damit ist bewiesen, dass selbst für ein angeblich so schwieriges Thema wie Sexgeschichten verhältnismäßig simple Strategien existieren, mit denen sich Umsätze generieren lassen und die nahezu jeder verfolgen könnte. Labla muss(te) dafür nicht der weltbeste Data Scientist sein und Millionen über Millionen von Datensätzen auswerten. Er hat sich grundlegende Gedanken über den Traffic und die Nutzer dahinter gemacht und eine logisch fundierte Strategie entwickelt und umgesetzt. Damit macht er jetzt erheblich mehr Umsatz als die meisten anderen im selben Bereich.

Könnte man das weiter optimieren und mehr Prozente rausquetschen? Möglich. Weiß ich nicht. Lohnt sich der Aufwand? Auch möglich. Aber es ist definitiv nicht notwendig, um profitabel zu sein.

Es ist so oft so im Leben, dass recht simple Strategien nach wie vor wunderbar funktionieren. Meistens deshalb, weil 90 Prozent oder mehr auf die eine perfekte Lösung und Wunderpille warten, anstatt konsequent die Basics umzusetzen,zu schauen, wie weit sie damit kommen, und dann darauf aufzubauen. Ich bewundere Lablas Strategie, weil sie von schlichter Eleganz ist - und trotzdem kaum jemand darauf kommt. Das ist dann aber keine Datenfrage und keine technische Know-how-Frage, sondern eine rein psychologische.
 

Alex_

- Premium Member -
@thommy: So sehr ich deine langen Ausführungen schätze, so sehr stört mich manchmal, dass man bei dir oft den Eindruck gewinnt, immer gleich einen Prof. Dr. Dr. in allen möglichen Bereichen zu brauchen, um eine Sache erfolgreich angehen zu können. Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr.
 
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